Heute war ich wieder entlang der Museumslinie unterwegs:
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Dabei fuhr mir wieder der Nevelo über den Weg.
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Auch das zweite Krakauer Einzelstück, der 405N, konnte von mir fotografiert werden. Umgangssprachlich nennt man diesen Wagen Tasiemiec (Bandwurm). Ich lauerte bei der Haltestelle Starowiślna dem ausrückenden Wagen auf.
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Auf der Museumslinie war heute der warschauer K unterwegs, was mich überraschte. Ähnlich wie in Wien, wurden Triebwagen in Warschau mit Großbuchstaben bezeichnet. Die Geschichte der Wagen ist überaus interessant. In den 30ern baute man das Netz aus und man brauchte neue Fahrzeuge. 1939 gewannen zwei Firmen eine Ausschreibung über 60 Tieb- und 40 Beiwagen. Die Gewinner waren Zjednoczone Huty Królewska i Laura (Vereinigte Hütten Królewska und Laura) in Katowice und die Danziger Waggonfabrik. Bei Kriegsausbruch waren die Wagen in unterschiedlichen Produktionsstadien. Sie kamen nach Berlin, wo sie im Fahrgasteinsatz waren und als TF40 bezeichnet wurden. Die Wagen aus Danzig erhielten die Betriebsnummern 3901-3920, die Wagen aus Katowice 3921-3960. Nach dem Krieg wollte Warschau die Wagen wiederhaben. Es konnten 51 Wagen und 4 Wracks, von denen man das Fahrgestell verwenden konnte, nach Warschau geholt werden. Anfangs überlegte man die K auf 1525 mm umzuspuren. Schließlich hatte Warschau damals noch russische Breitspur, da die Stadt bis 1918 im russischen Teil lag. Wenig später beschloss man jedoch das Netz auf Normalspur umzuspuren. Im Jänner 1946 fuhren die ersten K im Fahrgasteinsatz auf Warschaus Gleisen und zwar auf den Linien 12 und 14.
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Der Wagen in der Haltestelle Dajwór. Dieser K ist Baujahr 1940.
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Der K beim Befahren der Schleife Cichy Kącik.
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Danach wollte ich mit einem Hobbykollegen den Wagen in der Franciszkańska (Franziskanerstraße) vor dem Pałac Biskupi (Bischöflichen Palais) ablichten. Dabei wurde noch ein ex-Wiener fotografiert, der als 70er unterwegs nach Salwator ist. Das Bild vom Papst ist das sogenannte Okno Papieskie (Päpstliche Fenster), von wo aus drei Päpste (Johannes Paul II, Benedikt XVI und Franziskus) zu den Gläubigen sprachen. Warum das nicht das Erzbischöfliche Palais ist (Krakau ist immerhin Erzdiözese), frage ich mich. Und warum heißt der aktuelle Papst auf Deutsch nicht einfach Franz?
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Der K vor dem Erzbischöflichen Palais, welches nach dem Wawel das zweitgrößte palastartige Gebäude in Krakau ist.
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Vor dem Hotel Polonia macht der Wagen ebenfalls eine gute Figur.