• Falsche Fahrzeugkonfiguration/ falsche Fahrzeugwahl für diese Linie
Welches wäre denn das richtige Fahrzeug?
Durchgängige Fahrzeuge mit zwei Führerständen weniger wären schon sehr nützlich. Die Frage ist halt, ob man das mit der Kurve in der Gumpendorfer Straße, den beengten Verhältnissen in Michelbeuern und der nötigen Transfers in die Werkstätte hinbekommt.
Ja, die T1 hätten (zum Teil) einfach ohne Führerstände als Triebbeiwagen bestellt werden müssen.
Selbst wenn man durchgängige Fahrzeuge in der Länge hätte, müssten diese für Werkstättenaufenthalte geteilt werden können. Das wäre also nicht das größte Problem.
Durchgängige Züge auf der U6 wären aber sicher eine Überlegung wert. Man könnte ja mal bei Bombardier nachfragen, inwieweit es möglich ist, basierend auf der Type T1, einen durchgängigen Langzug zu bauen. Ich könnte mir das schon gut vorstellen. 
Wie stellst du dir das konkret (technisch!) vor?

Abgesehen davon, dass ein öffentliches Unternehmen wie die Wiener Linien nicht einfach so einen Fahrzeughersteller fragen kann, ob die einem was bauen (das wäre auch bei einer nachfolgenden Vergabe ein Informationsvorteil für Alstom), ist es nicht wirklich sinnvoll, basierend auf dem T1 ein durchgängiges Fahrzeug zu bauen. Das geht mit den Drehgestellen und Einzellaufwerken nur sehr umständlich (Doppelgelenk). Mit den sinnvollerweise kurzen Modulen (Bahnsteig Gumpendorfer Straße) frage ich mich auch, ob es überhaupt sinnvoll möglich ist, die Einzellaufwerke zu ersetzen - klassische Laufwerke, wie sie sonst die Brüder und Schwester der T/T1 (Flexity Swift) haben gehen halt nur, wenn auf die Tür im Mittelmodul verzichtet wird. Das macht die Fahrzeuge nicht wirklich brauchbarer.
Das einzige, was ich mir vorstellen kann, ist, dass ein Mittelmodul zwei Türen bekommt und diese jeweils zum Gelenk geschoben werden. Da braucht es wieder lustige Schwebeflügelkonstruktionen, damit die nicht gegen das Nachbarmodul krachen. Zwischen den Türen gibt's dann aber keinen wirklichen Auffangraum, weil Platz für die Fahrwerke notwendig ist. Bei der geforderten Einstiegshöhe wird das aber auch eher rampig, wenn auch noch Triebdrehgestelle untergebracht werden müssen. Die Endmodule können halt auch nicht wirklich verlängert werden.
Es gibt schon einen Grund, wieso man sich für die Einzellaufräder und die Fahrzeuglänge entschieden hat. Alternativ müsste man zu einem Fahrzeugkonzept wie beim Avenio greifen, der aber mit den Podesten natürlich auch so seine Nachteile bietet.