Was bringt eine neue Straßenbahnlinie, wenn diese zu 90% die Strecke einer bereits existierenden Linie mitfährt? Sowas wie das Linienbündel 40/41 braucht man echt kein zweites mal hier in Wien.
Was genau ist jetzt am Linienbündel 40/41 wieder so schlimm, dass es so etwas kein zweites Mal geben darf? Dass sich Linien eine gemeinsame "Stammstrecke" bedienen und sich in den Außenbezirken verzweigen, ist doch völlig normal und entspricht oft auch dem Fahrgastaufkommen. Die gleiche Situation gibt's anderswo doch auch, z.B. beim 1er/2er in Linz und in Dresden, beim 4er/6er in Budapest oder - sogar mit nur einem Liniensignal für beide Äste - bei der Linie M4 in Berlin. In Wien ist es bei der U1 (nach Bau der Strecke Richtung Rothneusiedl) auch angedacht.
Und wenn die unterschiedlichen Einstiegstellen nach Stammersdorf wirklich das (ach so große) Problem sein sollten: Einfach Wegweiser aufstellen und die Sache hat sich erledigt. 
Es geht nicht darum, den Weg nicht zu finden, sondern dass alle Fahrten in eine Richtung von der gleichen Haltestelle abfahren. Wenn es gewichtige Gründe gibt, das aufzugeben, gern - "Es darf keinen zweiten 40/41er geben" finde ich ehrlich gesagt wenig überzeugend.
Straßenbahnen fahren für Fahrgäste, und deren Bedürfnisse haben bei der Planung im Mittelpunkt zu stehen - nicht, dass man irgendwas mal ganz dringend anders machen muss, nur um es anders zu machen.