Ich glaub, das Straßenbahnliniensystem ist scho so verwässert, dass sich die S-Bahn daran keine Anleihen nehmen sollte.
Eine Durchnummerierung (Streckenabhängig) wäre weitaus sinnvoller.den
Die Verbindung U3-U6 ab Ottakring bzw. S45/U3/U6 zwar mit mehrmaligen Umsteigen ist sehr schnell, den Umweg über die Vororte Unter St. Veit und Speising machen nur minial einen Vorteil aus.
Es geht nicht nur um einen Zeitvorteil, sondern auch darum, sich umsteigen und eine Fahrt in der gern überfüllten U6 zu ersparen (jeder Umstieg macht den ÖV unattraktiver).
Hat damit nichts zu tun, aber warum versteift man sich immer auf einen S-Bahnring
Reine Gewohnheit – das Denken in Umfahrungsringen dominierte die autozentrierte Verkehrspolitik und Verkehrsplanung mehr als ein halbes Jahrhundert. So schnell geht das aus den Köpfen nicht heraus.
Jetzt mal abgesehen davon, dass es tangentiale ÖV-Verbindungen - wie schon von
Signalabhängigkeit geschrieben - auch schon ewig gibt, ist das Problem doch eher, dass man lange Zeit nur für den Autoverkehr an tangentiale Verbindungen gedacht und das Thema beim ÖV völlig vernachlässigt hat. Infolgedessen hat der ÖV auf tangentialen Verbindungen meist völlig gegenüber dem Auto verloren.
Und so muss z.B. ganz dringend die Tangente [sic!] durch den (ebenfalls tangentialen) Lobautunnel "entlastet" werden, während die S80 nebenan halbstündlich geführt wird (ergänzt um 1-2 Regios pro Stunde, die aber nicht überall halten und auch nicht im Abstand von 15 min zur S80 fahren), an der Hausfeldstraße an jeder Menge Fahrgastpotential vorbeifährt und die Buslinien z.T. einen attraktiven 30-min-Übergang zur S80 anbieten.
In einer Millionenstadt gibt es nun mal Verkehrsströme, die weder das Zentrum bedienen noch radial verlaufen. Da muss der ÖV auch mitgehen.