Besonders schlimm ist das übrigens am Karlsplatz, wo die eh schon schlechten Schlauss-Lösungen vor sich hin gammeln. Und sogar Schlauss-Architektur kann man noch verschlimmern!
In der U4-Station wurde während der Sperre im Sommer 2019 das hinterleuchtete Glas eines der Überkopfstationsschilder erneuert. Beim neuen Glas ist die Schrift zu weit zu unten und das Grün zu hell. Irgendjemand, der etwas bei den WL zu melden hat, hat sich dann offenbar daran gestört, dass das neue Schild nicht mit den alten harmoniert, weil nämlich wenig später alle Glasplatten durch solche in der beschriebenen Machart ersetzt wurden. Immerhin tanzt jetzt keines mehr aus der Reihe. Man muss eben Prioritäten setzen.

In der Station Friedensbrücke fehlen seit der Sanierung an einigen Stellen die Paneele der Wand- bzw. Deckenverkleidung. Am Bahnsteig oberhalb des Zugangs zur Rolltreppe findet sich noch immer eines der Baustellenprovisorien: Statt des hinterleuchteten Wegweisers auf einer grün beschichteten Wandverkleidung, der da eigentlich hingehört, befindet sich dort eine entsprechend zugeschnittene weiße Platte mit Aufkleber. Ich wette, das bleibt so.
Der Leopold-Ungar-Platz hinter dem Bahnhof Heiligenstadt wurde kürzlich fertiggestellt. Das angrenzende Bürogebäude "Square One" war bereits deutlich früher eröffnet worden, wobei der unmittelbare Vorplatz im Zuge dessen gleich seine definitive Oberflächengestaltung bekommen hat (Asphaltflächen, die in regelmäßigen Abständen von ein paar Reihen Kleinkopfsteinplaster unterbrochen werden). Weil daneben noch eifrig gewerkelt wurde, wurde die erwähnte Asphaltdecke wieder aufgerissen und präsentiert sich nunmehr in geflicktem Zustand den größtenteils wurschtigen Passanten.
In meiner Wohnhausanlage wurde bei der letzten Sanierung unter anderem die Hofbeleuchtung erneuert. Weil deshalb Stromleitungen neu verlegt werden mussten, wurde die Einfassung der Grünflächen an verschiedenen Stellen unterbrochen. Die Wiederherstellung geschah derart, dass anstelle der ursprünglichen Steinplatten Betonelemente verbaut wurden. Und man hat die Angelegenheit nicht einmal vereinheitlicht, also durchgehend Betonelemente verlegt, sondern nur geflickt. Nicht einmal die Viertelkreisbögen an den Wegeinmündungen hat man anständig hinbekommen:
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Kurz vorm letzten Nationalfeiertag hat man außerdem die meisten der Fahnenmasten aus unerfindlichen Gründen entfernt. Auch hier wette ich, dass das so bleibt, samt der Löcher im Putz.
Noch ein Schmankerl zum Schluss: Dass sich unter zwei der vier Befestigungsschrauben der unten zu sehenden Fixiervorrichtung für ein großformatiges Gittertor eine Fuge befindet, scheint mir, auch wenn ich nicht vom Fach bin, nicht allen Regeln der Kunst zu entsprechen:
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(Bitte das OT zu entschuldigen.)