Warum muss ein SEV immer möglichst alle Stationen genau anfahren? Ich würde eher sagen, Ziel des SEV ist, den Zeitverlust für möglichst viele Fahrgäste möglichst zu minimieren.
Und was ist mit jenen, die Stationen benützen, die während der Sperre ebenfalls gesperrt sind, wie eben z.B. Atzgersdorf? Wie kommen die ohne Zeitverlust nach Liesing bzw. Meidling?
Sorry, aber da sind wir sichtlich unterschiedlicher Meinung: ein SEV muss alle Stationen anfahren, die ansonsten durch das schienengebundene Verkehrsmittel erschlossen werden. SEV steht für Schienen
ersatzverkehr und das beinhaltet die ersatzweise Bedienung
aller solcher Stationen - selbst wenn dafür Umwege in Kauf genommen werden müssen.
War übrigens beim SEV der südlichen U6 genauso: der Bus hat brav den Abstecher zur Haltestelle "Am Schöpfwerk" gemacht, obwohl er - nach deiner Diktion - besser zwecks Zeitersparnis direkt von Meidling nach Alterlaa fahren hätte sollen.
Mag sein, aber ich finde dass der ca 200m lange Fußweg von der Haltestelle der Linie 62A zum Bahnhof sehr wohl zumutbar ist und somit eines Schleife über die Eckartsaugasse in keiner Weise gerechtfertigt ist.
OK, mag sein. Was aber Atzgersdorf betrifft, da ist der Fußweg von der S-Bahn-Haltestelle bis zur nächsten Haltestelle des 62A entschieden zu weit.
Denkbar für den Ersatzverkehr wäre eine Führung ab Atzgersdorf über Lastenstraße - Waisenhorngasse, also eine Direktverbindung nach Liesing, statt des Umwegs, den der 66A macht. Damit wäre der SEV auf alle Fälle kürzer unterwegs als 62A/66A.