Leider tut die Politik nichts dagegen, diese Entwicklung in irgendeiner Form einzuschränken. Selbst der Lokalpolitik sind ja nicht völlig die Hände gebunden. Wieso sollte man das Parkpickerl und auch Parkgebühren von Breite und Länge des Autos abhängig machen, bei spürbar höheren Preisen für große Autos? Wieso sollte man gewisse Stellplätze nicht in Länge und/oder Breite begrenzen, oder bei der Breite sogar bestimmte Straßen? Wieso sollte man für die Blockade einer Bim nicht horrende Gebühren nehmen, vielleicht ein dreistelliger Betrag pro verursachter Verspätungsminute? (Entsprechende Berichterstattung in Heute & Co. wäre zur Vorbeugung weiterer Vorfälle sicher hilfreich...) Wieso nicht Fahrzeuge, die in den Radweg hineinragen, konsequent abschleppen (und bitte im Waldviertel ohne ÖV-Anbindung abstellen, abholbar einmal am 2. Dienstag im Monat [außer an Feiertagen] von 3 bis 4 Uhr morgens)?
Der Trend zeigt aber auch, wie selbstverständlich viele Autofahrende den öffentlichen Raum als ihr Eigentum betrachten, und überhaupt kein Problem damit haben, noch mehr Platz einzunehmen. Schuld an wegfallenden Parkplätzen sind dann natürlich (wie in den Kreisen üblich) nicht die immer breiteren und längeren Autos, sondern Bims, Radfahrende oder Zu-Fuß-Gehende.