Wenn man einen Überblick über alle Bewerberinnen und Bewerber hätte, könnte man vielleicht auch den Ausbildungsbeginn vorsortieren - und jemanden, der dringend einen Job braucht, vielleicht vorziehen und jemanden, der noch ein paar Monate im alten Job bleiben kann, vertrösten. Erstere:r orientiert sich vielleicht schneller um, wenn keine Antwort kommt oder die Arbeitsaufnahme erst in einem halben Jahr erfolgt.
Die andere Frage wäre, ob man Leute, die alle Voraussetzungen für den Job mitbringen, nicht anderweitig im Unternehmen beschäftigen (und damit an das Unternehmen binden) kann, solange es noch keine freien Ausbildungsplätze für sie gibt. Das wird sicher nicht für jeden und jede gehen, aber wenn jemand die Qualifikation für eine bestimmte Tätigkeit mitbringt - wieso nicht?
Naive Frage: Sind Ausbildungsplätze nicht skalierbar? Etwa in der Theorie durch größere Klassen, in der Praxis durch (fürstlich extra entlohnte) Extradienste der Ausbildner?
Die Klassen wurden schon vergrößert. Von früher 9 wurde auf 12 Schüler aufgestockt.
Mehr Schulen geht nicht wirklich, weil man gar nicht so viele Schulungszimmer und auch Lehrfahrer hat, dass man dann die Schüler ihre Praxistage ermöglicht.
Zu Extraschichten der Ausbildner - Ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, wenn Ausbildner im Doppelschichtbetrieb Praxisunterricht geben. Da ist auch das Arbeitszeitgesetz dagegen. Von der psychischen Belastung ganz zu schweigen.
Zum Vorschlag ein Schnupperarbeiten. Was willst du denn noch alles bezüglich des Schichtsdienstes anbieten? Ich weiß nicht, was das bringen soll, wenn ein Mitarbeiter eine Woche mit einem Fahrer als "Beiwagen" mitfährt. Da sollten sich die Bewerber schon im Vorfeld besser informieren. Ebenso, wenn ihnen die Bezahlung zu gering ist. Auch hier werden die Bewerber jetzt schon informiert, was sie nach der Ausbildung verdienen. Wenn dass einem zu wenig ist, dann sollte er sich gar nicht bewerben.
@abc: Mit welchem Grund soll ich jemanden, der einen Job hat gegenüber einem Beschäftigungslosen benachteiligen. Nur weil jemanden einen Job hat, heißt es nicht, dass er nicht dringend wechseln will. Denn es gibt auch Personen, die den alten Job erst kündigen, wenn sie sicher einen neuen Job haben.