Damals war der Übergang an dieser Stelle noch sinnvoll, da dort das südliche Bahnsteigende war. Jetzt befindet man sich dort in der Bahnsteigmitte, wo man nicht queren könnte, falls ein Zug in der Station steht.
Nachdem die Bim dort ohnehin in reduziertem Tempo fährt, wäre eine Wiedererrichtung dieses Übergangs am jetzigen südl. Bahnsteigende - bei gleichzeitigem Bau eines neuen Zugangs zum westlichen Bahnsteig vom Miep-Gies-Park her - überlegenswert. Schließlich müssen die Fahrgäste heute lästige Umwege in Kauf nehmen, weil der Übergang damals ersatzlos gestrichen wurde, obwohl sich im Vergleich zum 64er praktisch gesagt nur die Zuglänge geändert hat.
Ein ebensolcher niveaugleicher Übergang findet sich ironischerweise nur wenige Meter weiter bei der Lokalbahn, die bei Schöpfwerk im Gegensatz zur U6 ja sogar nur nach Bedarf hält, nicht einmal notwendigerweise auf Null runterbremst. Auch wenige Kilometer weiter westlich bei der 60er-Hochstation Breitenfurter, wo vergleichbare Voraussetzungen herrschen (Straßenbahnfahrzeuge, keine Stromschienen, nur ein Bahnsteig barrierefrei erreichbar) gibt es so einen Übergang und der 60er fährt morgens tlw. alle 3-4 Minuten je Richtung! Viele Zeitfenster zum Queren der Gleise bleiben den FG damit auch hier nicht.
Im Falle der Tscherttegasse würde ich den hypothetischen Übergang einrichten und in den Zeiten, wo wirklich alle 2-3 Minuten ein Zug fährt, diesen entweder sicherheitshalber sperren oder mittels optischer und akkustischer Signale sichern. Was bei WLB und 60er ohne hunderte Opfer täglich funktioniert, ist in der spärlich frequentierten Tscherttegasse auch realisierbar.