Auf der U-Bahn kommt noch dazu, dass man während der Wartezeit sich am Bahnsteig so positionieren kann, dass man direkt beim Ausgang aussteigen kann. Denn wenn man auf den letzten Drücker einsteigt, dann ist man oft zum Aussteigen auf der falschen Seite.
Genau dieses Verhalten vergrößert die Verzögerungen und führt dazu, dass es bei der "echten" U-Bahn in den beiden mittleren Wagen meist deutlich "luftiger" zugeht. (Bei der U6 ist das anders - nicht wegen der Garnituren, sondern weil bei den Otto Wagner-Hochstationen der Ausgang ungefähr in der Mitte ist.)
Das könnte man leicht ändern, wenn man in den Wagen, die weiter weg von den Ausgängen sind, die Türen um wenige Sekunden früher freigeben würde, als bei den Türen, die näher an den Abgängen sind.
Das könnte zum Beispiel so ausschauen:
- U1 Vorgartenstraße: die Türen der beiden mittleren Wagen öffnen zuerst, danach erst die Türen der vorderen und hinteren zwei Wagen.
- U1 Alte Donau Richtung Kagran: die Türen der vorderen drei Wagen öffnen zuerst, danach erst die Türen der hinteren drei Wagen.
Für Stationen, wo die Ausgänge von allen Wagen gut erreichbar sind kann man ja weiterhin alle gleichzeitig öffnen.
Die Fahrgäste sind so auf jede Sekunde gedrillt, dass sie das vermutlich annehmen würden. Schön zu erkennen in den 4746ern der ÖBB mit der Rampe bei den Türen neben den Steuerständen, wo die Leute meistens nervös auf dem Druckknopf herumhämmern während die Rampe ausfährt und die Türe noch geschlossen ist.