Autor Thema: Medienberichte U-Bahn  (Gelesen 18068 mal)

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Nulltarif

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Re: Medienberichte U-Bahn
« Antwort #45 am: 27. Oktober 2025, 15:19:11 »
Würde ich nicht Grauzone nennen, sondern Ignoranz der "nicht-Fahrgäste".
Aber die WiLi revanchieren sich mit (widerrechtlichen) Kontrollen außerhalb der Sperren (erlebt in Michelbeuern und Landstraße Aufgang von der U4).
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Ferry

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Re: Medienberichte U-Bahn
« Antwort #46 am: 27. Oktober 2025, 16:29:01 »
Würde ich nicht Grauzone nennen, sondern Ignoranz der "nicht-Fahrgäste".
Aber die WiLi revanchieren sich mit (widerrechtlichen) Kontrollen außerhalb der Sperren (erlebt in Michelbeuern und Landstraße Aufgang von der U4).

Diese Diskussion hatten wir vor Jahren schon einmal. Damals ging es darum, ob es rechtens sei, die U3-Station Volkstheater ohne Fahrschein zu betreten, nur um unterirdisch vom Ring zur Zweierlinie zu kommen. Damals hieß es, dass sei legitim, denn es könne im Falle einer Kontrolle die Absicht, die U-Bahn zu benutzen, von den Kontrolloren ja nicht nachgewiesen werden. Daher: im Zweifel für den Angeklagten.

Interessant, dass sich diese Ansicht durch Anbringen einer blauen Linie jetzt scheinbar umgekehrt hat. Mal schauen, ob das Beispiel Schule macht.
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haidi

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Re: Medienberichte U-Bahn
« Antwort #47 am: 27. Oktober 2025, 17:30:31 »
Finde ich eine gute Idee, weil oft ist die Grauzone recht unklar.
https://www.heute.at/s/wer-durch-blaue-zone-geht-zahlt-105-euro-strafe-120139791
Wenn man nicht zahlt, gibts eine Anzeige beim Magistrat  und da geht es darum, ob man das Verkehrsmittel benutzt hat.
Ich empfehle den Kontrollorganen nicht zu behaupten, dass er die beanstandete Person von Bahnsteig kommen gesehen hat. Wenn man gleichzeitig Video aufgenommen hat, ist gleich eine falsche Beschuldigung drin mit allen Konsequenzen, die wird aber nach StGB behandelt.
Ich bin immer wieder durch die Station Erdberg gegangen, weil das der schnellste und angenehmste Weg war. Ich hab an der Sperre einen Kaszettel entwertet und damit nachgewiesen, dass ich die Ubahn nicht benutzt habe.
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MK

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Re: Medienberichte U-Bahn
« Antwort #48 am: 27. Oktober 2025, 17:31:52 »
In den Beförderungsbedingungen ist die Rede von einer "zusätzlichen Beförderungsgebühr". Warum sollte man die zahlen, wenn man gar nicht befördert wird? Eine Verwaltungsübertretung können sie einem dann auch nicht anhängen, weil im Gesetz explizit steht: "sich die Beförderung durch eine dem öffentlichen Verkehr dienende Einrichtung verschafft". (Artikel III EGVG)
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Re: Medienberichte U-Bahn
« Antwort #49 am: 27. Oktober 2025, 23:01:57 »
Für mich sieht das eher wie zusätzliche "Geldsammelmöglichkeit" (freundlich formuliert) aus (nicht, dass es mich als KTÖ-Besitzer betrifft, ich finde das einfach fragwürdig).
D 3XX

Autobusfan

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Re: Medienberichte U-Bahn
« Antwort #50 am: 28. Oktober 2025, 00:22:14 »
Würde ich nicht Grauzone nennen, sondern Ignoranz der "nicht-Fahrgäste".
Aber die WiLi revanchieren sich mit (widerrechtlichen) Kontrollen außerhalb der Sperren (erlebt in Michelbeuern und Landstraße Aufgang von der U4).

Ich kenne es eher umgekehrt, dass wohl aus Kulanz erst weiter innerhalb kontrolliert wird und nicht unmittelbar bei den Sperren. Betritt man z. B. bei einem Ausgang auf der Westseite des Pratersterns den Bereich der U-Bahn-Station, geht man erst durch die Sperren, dann kann man entweder geradeaus zur U1 gehen oder nach rechts durch den gebogenen Gang zur mit der U2 neuen Passage, von der aus man zur U2 und auch wieder hinauf kommt. Dieser gebogene Gang liegt, anders als die neue Passage danach, auch innerhalb der Sperren. Hier wurde meinen Beobachtungen nach von Westen kommend nie unmittelbar an der Sperre kontrolliert, sondern immer erst bei den Treppen zur U1, sodass man den besagten gebogenen Gang als Weg zur neuen Passage auch ohne Kontrolle nutzen kann.

Nulltarif

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Re: Medienberichte U-Bahn
« Antwort #51 am: 28. Oktober 2025, 07:36:46 »
Diese Kulanz ist zwar nett von den WiLi, aber da es sich um einen Verbindungsgang handelt und man gar nicht einen Bahnsteig betritt, würde ich eher sagen, dass die Sperren (vermutlich "aus historischen Gründen") mäßig intelligent positioniert sind.
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JakobElias

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Re: Medienberichte U-Bahn
« Antwort #52 am: 28. Oktober 2025, 08:14:14 »
In Berlin (wo es ja ebenfalls (und wie in den deutschsprachigen Ländern und Osteuropa) ein "Proof-of-payment" gibt), gibt es überhaupt keine Bahnsteigsperren, die Tickets können sogar am Bahnsteig gekauft werden und schwarz fährt man nur, wenn man einen Zug betritt. Warum es in Wien so Pseudosperren gibt, habe ich noch nie verstanden.

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Re: Medienberichte U-Bahn
« Antwort #53 am: 28. Oktober 2025, 08:33:32 »
Ich hab an der Sperre einen Kaszettel entwertet und damit nachgewiesen, dass ich die Ubahn nicht benutzt habe.

Interessante Beweisführung...

Ferry

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Re: Medienberichte U-Bahn
« Antwort #54 am: 28. Oktober 2025, 08:46:39 »
Ich hab an der Sperre einen Kaszettel entwertet und damit nachgewiesen, dass ich die Ubahn nicht benutzt habe.

Das Entwerten eines "Kaszettels" ist doch kein Nachweis darüber, dass du die U-Bahn nicht benützt hast! Du hast manchmal schon merkwürdige Ansichten...  ;)
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haidi

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Re: Medienberichte U-Bahn
« Antwort #55 am: 28. Oktober 2025, 09:18:27 »
Ich hab an der Sperre einen Kaszettel entwertet und damit nachgewiesen, dass ich die Ubahn nicht benutzt habe.

Das Entwerten eines "Kaszettels" ist doch kein Nachweis darüber, dass du die U-Bahn nicht benützt hast! Du hast manchmal schon merkwürdige Ansichten...  ;)
Denk ein bisschen nach. Auf dem Kaszettel ist eine Zeit aufgedruckt.
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Re: Medienberichte U-Bahn
« Antwort #56 am: 28. Oktober 2025, 09:54:42 »
Ich hab an der Sperre einen Kaszettel entwertet und damit nachgewiesen, dass ich die Ubahn nicht benutzt habe.

Das Entwerten eines "Kaszettels" ist doch kein Nachweis darüber, dass du die U-Bahn nicht benützt hast! Du hast manchmal schon merkwürdige Ansichten...  ;)
Denk ein bisschen nach. Auf dem Kaszettel ist eine Zeit aufgedruckt.

... und eine Entwerternummer, die einem Gerät eindeutig zugeordnet ist.
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Re: Medienberichte U-Bahn
« Antwort #57 am: 28. Oktober 2025, 12:06:38 »
Ein Spezialfall ist noch Hütteldorf. Um vom Parkhaus zum Bahnhof zu gelangen, muss man über den U4-Bahnsteig gehen. Da wäre genau genommen dann auch ein Ticket fällig.

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Re: Medienberichte U-Bahn
« Antwort #58 am: 28. Oktober 2025, 12:55:25 »
Ein Spezialfall ist noch Hütteldorf. Um vom Parkhaus zum Bahnhof zu gelangen, muss man über den U4-Bahnsteig gehen. Da wäre genau genommen dann auch ein Ticket fällig.

Das Problem würde sich lösen, würde endlich Wien international werden und das Parkticket als Fahrschein akzeptiert werden.  8)

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Re: Medienberichte U-Bahn
« Antwort #59 am: 28. Oktober 2025, 13:05:55 »
Ein Spezialfall ist noch Hütteldorf. Um vom Parkhaus zum Bahnhof zu gelangen, muss man über den U4-Bahnsteig gehen. Da wäre genau genommen dann auch ein Ticket fällig.
Da habe ich mal die Kontrolleure gefragt (da auch das Parkhaus in Hütteldorf ein Fitnessstudio beherbergt)
Antwort vom Kontrolleur
Wennst sagst du kommst aus dem Parkhaus, dann das Parkticket herzeigen und wennst vom Fitnessstudio kommst die Karte vom Fitinn.
Angabe ohne Gewähr. Vielleicht machen das andere Kontrolleure anders.