Ich kann da irgendwie keine Beschleunigungsmaßnahme erkennen.
Oder anders: Welches Stauproblem wurde da wie gelöst, außer dass Linksabbiegen vom Gleis aus jetzt Pflicht ist?
Vor dem Umbau ist der MIV in der Prager Straße zwischen Stryeckgasse und Frömmlgasse in beiden Richtungen auf den Gleisen gefahren. Jetzt hat die Straßenbahn in diesem Abschnitt in beiden Richtungen einen eigenen Gleiskörper. Ob damit irgendein real existierendes Problem gelöst wurde kann ich nicht sagen, aber tendenziell ist es ja vorteilhaft wenn der öffentliche Verkehr getrennt vom übrigen Verkehr unterwegs sein kann.
Das heißt die Autofahrer müssen jetzt, wenn sie stadtauswärts fahren und vom Spitzt kommen, einen Umweg über die Frömmelgasse fahren, damit der Abschnitt Stryeckgasse-Frömmelgasse nur noch in eine Richtung für Autos befahrbar ist?
Nachdem in der Frömmlgasse wieder ein Rechtsgebot in die Prager Straße stadteinwärts besteht ist das nur noch eine Schleife für den lokalen Kfz-Verkehr. Von der Florisdorfer Haupstraße in die Prager Straße stadtauswärts muss man entweder über Jedleseer Straße-Dunantgasse-Galvanigasse oder über Brünner Straße-Katsushikastraße fahren. Wenn man eine Vignette hat kann man auch gleich über die A22 fahren.
Tut mir leid, wenn ich das jetzt schreiben muß, aber WEM ist dieser "Schwachsinn" eingefallen?
Und was ist jetzt genau daran falsch, den Verkehr hier zu beruhigen?
In Wohngebieten ist gegen Verkehrsberuhigung nichts einzuwenden, aber in einem Bezirkszentrum , weniger ortskundige Fahrer im Kreis herum zu schicken, grenzt an ideologiebasierter Sekkierei von Autofahrern!
Die sollen dort auch nicht im Kreis herumfahren, sondern das Gebiet großräumig umfahren, z.B. über Katsushikastraße, die Brünner Straße oder die A22.
Na ja, genau das ist aber im Kreis herumfahren (abgesehen von der A22)! Von der Floridsdorfer Hauptstraße/Am Spitz kommend muss man erst die Brünner Straße lang nach Norden fahren, dann links in die Katsushikastraße, nach Linkskurve wieder parallel (!) zur Brünner Straße zurück, um dann endlich in die Prager Straße zu kommen (Linksabbiegen von der Brünner Straße in die Hermann-Bahr-Straße ist nämlich ebenfalls verboten). Inwiefern das jetzt kein Im-Kreis-Fahren sein soll, erschließt sich mir nicht ganz, da es mehr als die doppelte Strecke ist – vielmehr ist diese Verkehrsführung ein Ringelspiel par excellence.