Ein kompletter Neubau samt Genehmigungen wird ja nicht notwendig sein!? Aber ich kenne z.B. Lieferzeiten aus dem Bereich der Leit-/Sicherungstechnik. Da sind 9 Monate nicht mehr unüblich - auf Lager zu produzieren ist zu teuer. Wenn die ÖBB selbst nicht genug Ersatz auf Lager hat...
Man könnte ja meinen, bei einem Jahrhundertprojekt wie der neuen Weststrecke hätte man von Beginn an so bauen können, dass die sensible Infrastruktur entlang der Strecke vor Hochwasser geschützt ist. Hoffentlich wird das jetzt ausgebessert und ordentlich saniert, sonst steh ma in einem Jahr wieder im Wasser... 
Das Problem waren glaub ich ja vor as allem die Hochwasserdämme entlang der Perschling, die im Krieg beschädigt und nur behelfsmäßig repariert wurden. Dass die Dämme saniert gehören ist schon Jahrzehnte bekannt gewesen und wurde dennoch immer wieder rausgeschoben. Hoffentlich war das jetzt der Weckruf den man brauchte, sonst...
Und das zeigt eben, dass nicht die ÖBB beim Bau Fehler gemacht haben, sondern das ÖVP-Land Niederösterreich den Hochwasserschutz nicht erledigt hat.
Das fällt nichtsdestotrotz auch in den ÖBB-Zuständigkeitsbereich, sich bei der Errichtung neuer Strecken in Sachen Sicherheit mit anderen Mitstreitern - hier das Land NÖ - zu koordinieren. Wenn ich nämlich weiß, wie die Schwarzen manche ihrer Hochwasserschutzeinrichtungen "pflegen", dann investiere ich klarerweise selbst mehr. Denn die Kosten für das ganze kaputte und nunmehr auszutauschende Gerät trägt ja weiterhin die ÖBB. Oder blecht St. Pölten eh auch brav mit?
Zum Thema Hochwasser: Man weiß natürlich nicht wie das damals zwischen Land und ÖBB gelaufen ist, aber da wäre halt Voraussetzung, dass das Land auch bereit wäre zu sagen, "unser Hochwasserschutz ist marode".
Jedenfalls ist das Land als EVN Eigentümer auch ein wirtschaftliches Opfer. Die EVN-Anlagen in Dürnrohr sind ja auch schwer beschädigt.
Glücklicherweise ist Österreich nicht mehr auf die 800 MW aus dem stillgelegten Kohlekraftwerk angewiesen. Das ist komplett abgesoffen - leider sind einige Anlagenteile des alten Kraftwerks nach wie vor für die Müllverbrennung relevant.