Autor Thema: 18: Bestandsadaptierung St.Marx - Schlachthausgasse  (Gelesen 40658 mal)

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Klingelfee

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Re: 18: Bestandsadaptierung St.Marx - Schlachthausgasse
« Antwort #210 am: Gestern um 10:40:35 »
Aber dass die Linie 80A nicht verlängert wird hat womöglich auch mit dr Linienkonzession zu tun.

Blödsinn. Ein SEV braucht keine Linienkonzession, und eine Linie mit für den Fahrgast einheitlicher Bezeichnung darf aus mehreren konzessionierten oder als SEV nicht konzessionspflichtigen Linien bestehen.

(Und warum ist die Konzessionspflicht für Autobuslinien eigentlich noch nicht abgeschafft, wenn man es eh über Subventionen steuert?)

Ich weiß nicht, ob das dann für den Fahrgast so gut wäre, wenn man für jede Linie einen eigenen Fahrschein benötigt? Auch ist die Frage, wer sich dann um die Haltestellen kümmert. Das war ja vor einiger Zeit der Hauptgrund, dass alle Konzessionen an die WL übertragen wurdet.

Auch würde der Sicherheitsstandart sicherlich leiden, wenn ein jeder Hinz und Kunz eine Buslinie betreiben kann. Man bracuht aj nur schauen, wie einige Fahrzeuge von UBER technisch, bzw auch personell beinanden war, bevor alle Lenker zu  einem Taxischein gezungen wurden. Wobei ich mich frage, wie so mancher Taxilenker die Prüfung machen konnte, nachdem viele auch kaum Deutsch können.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Bus

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Re: 18: Bestandsadaptierung St.Marx - Schlachthausgasse
« Antwort #211 am: Gestern um 11:08:55 »
Aber dass die Linie 80A nicht verlängert wird hat womöglich auch mit dr Linienkonzession zu tun.

Blödsinn. Ein SEV braucht keine Linienkonzession, und eine Linie mit für den Fahrgast einheitlicher Bezeichnung darf aus mehreren konzessionierten oder als SEV nicht konzessionspflichtigen Linien bestehen.

(Und warum ist die Konzessionspflicht für Autobuslinien eigentlich noch nicht abgeschafft, wenn man es eh über Subventionen steuert?)

Ich weiß nicht, ob das dann für den Fahrgast so gut wäre, wenn man für jede Linie einen eigenen Fahrschein benötigt? Auch ist die Frage, wer sich dann um die Haltestellen kümmert. Das war ja vor einiger Zeit der Hauptgrund, dass alle Konzessionen an die WL übertragen wurdet.

Auch würde der Sicherheitsstandart sicherlich leiden, wenn ein jeder Hinz und Kunz eine Buslinie betreiben kann. Man bracuht aj nur schauen, wie einige Fahrzeuge von UBER technisch, bzw auch personell beinanden war, bevor alle Lenker zu  einem Taxischein gezungen wurden. Wobei ich mich frage, wie so mancher Taxilenker die Prüfung machen konnte, nachdem viele auch kaum Deutsch können.

Richtig, nun betreibt Hinz & Kunz mit Konzession als Billigstbieter den Großteil des Busverkehrs in Wien bzw. in Österreich. Die WL haben sich ja damals mächtig bei der EU dafür eingesetzt, dass die Konzessionen einer Stadt in der Hand der Stadt bleiben. Als "Ausgleich" wurden sämtliche Regionalbuslinien ab Wien gekürzt und eingestellt. Der 260, der 360 (bis 18 h) etc.

Als Pendler hat man nun einen Umsteigezwang. Das System Straßenbahn einstellen wo eine U-Bahn fährt, ist nun auch im Regionalbusbereich. Je mehr in eine Regionallinie in Wien zusammenstutze, desto mehr kann die Stadt Wien selbst betreiben. Der Bezirksvorsteher im 5ten Bezirk macht es nun vor und geht auf die VB Burgenland los. Wenn man eh schon 2 - 3 h im Regionalbus sitzen muss und dann wird auch noch die Zufahrt zur Endhaltestelle in Wien erschwert, dann ist das nicht mehr lustig.

Der finanzielle Mehraufwand durch Absicherung eines möglichen Chaos auf den Hietzinger 56 Linien und das monatelange Betriebschaos ist für einen Fahrgast nicht nachvollziehbar.

Der ÖV ist vielleicht dadurch billiger geworden, aber der Beruf des Busfahrers nun ein Mangelberuf, was den Ausbau wiederum erschwert. Mit keiner Aussicht auf Besserung.


49a

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Re: 18: Bestandsadaptierung St.Marx - Schlachthausgasse
« Antwort #212 am: Gestern um 11:19:31 »
Aber dass die Linie 80A nicht verlängert wird hat womöglich auch mit dr Linienkonzession zu tun.
Schwachsinn!
Es wurden schon öfters (Auftrags-)linien verlängert, damit sie als SEV fungieren.
Bestes Beispiel war 2002, als der 41A bis nach Gersthof verlängert wurde und sogar als 41/41A gefahren ist.

Ich weiß nicht, ob das dann für den Fahrgast so gut wäre, wenn man für jede Linie einen eigenen Fahrschein benötigt?
schon mal was von einem Verkehrsverbund oder dem VOR gehört?

Zitat
Auch ist die Frage, wer sich dann um die Haltestellen kümmert.
Ist im Kraftfahrliniengesetz eingdeutig festegelegt bzw. in den Verträgen des jeweiligen Auftraggebers (VOR, NÖVOG, VBB)

Zitat
Auch würde der Sicherheitsstandart sicherlich leiden, wenn ein jeder Hinz und Kunz eine Buslinie betreiben kann.

mit entsprechenden Vorgaben nicht. Sofern die Einhaltung halt auch überprüft wird!

Aber die Wiener Linien sind ja das gegenteilige Extrembeispiel und verlangen maximal 5 Jahre alte Busse, obwohl sich nichts an den Vorgaben und der Ausstattung geändert hat.
Darüber lacht eh ganz Europa und freut sich gleichzeitig auf neuwertige Busse am Gebrauchtmarkt.


Klingelfee

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Re: 18: Bestandsadaptierung St.Marx - Schlachthausgasse
« Antwort #213 am: Gestern um 11:22:08 »

Richtig, nun betreibt Hinz & Kunz mit Konzession als Billigstbieter den Großteil des Busverkehrs in Wien bzw. in Österreich. Die WL haben sich ja damals mächtig bei der EU dafür eingesetzt, dass die Konzessionen einer Stadt in der Hand der Stadt bleiben. Als "Ausgleich" wurden sämtliche Regionalbuslinien ab Wien gekürzt und eingestellt. Der 260, der 360 (bis 18 h) etc.


Und da sind die WL ABSOLUT Schuldlos. Da musst du wenn dich beim VOR beschweren. Denn die Regionalbuslinien unterliegen dem VOR und nicht den WL.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

49a

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Re: 18: Bestandsadaptierung St.Marx - Schlachthausgasse
« Antwort #214 am: Gestern um 11:27:57 »

Richtig, nun betreibt Hinz & Kunz mit Konzession als Billigstbieter den Großteil des Busverkehrs in Wien bzw. in Österreich. Die WL haben sich ja damals mächtig bei der EU dafür eingesetzt, dass die Konzessionen einer Stadt in der Hand der Stadt bleiben. Als "Ausgleich" wurden sämtliche Regionalbuslinien ab Wien gekürzt und eingestellt. Der 260, der 360 (bis 18 h) etc.


Und da sind die WL ABSOLUT Schuldlos. Da musst du wenn dich beim VOR beschweren. Denn die Regionalbuslinien unterliegen dem VOR und nicht den WL.

aber bei jeder Konzessionierung reden sie mit oder erheben Einspruch gegen die Erteilung, wenn es gegen die eigenen Interessen geht.

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Re: 18: Bestandsadaptierung St.Marx - Schlachthausgasse
« Antwort #215 am: Gestern um 11:32:24 »
Lt. WienMobil wird es ab 30. Juni einen Shuttlebus für mobilitätseingeschränkte Personen zwischen Schlachthausgasse und St. Marx (über die Strecke der Linie 80A) geben. Warum verlängert man dann nicht gleich den 80A bis St. Marx?

Also irgendwie hat es da etwas? Denn wieso sollte zusätzlich zur Linie 80A noch ein Shuttlebus fahren. Ich nehme an, dass der Shuttle eine ANDERE Strecke fährt. Und womöglich lassen sich BEIDE Linien nicht kombinieren.

Hast du vielleicht eine Skizze, wo beide Linien eingezeichnet sind?

Aber dass die Linie 80A nicht verlängert wird hat womöglich auch mit dr Linienkonzession zu tun.
Die Skizze ist im 74A-Bereich zu finden: https://www.wienerlinien.at/betriebsinfo#-74a74a-st-marx-s-ab-190520252-weitere-meldungen
Der Shuttle dient wohl auch als 74A-Ersatz nach St. Marx S/Grasbergergasse.
Also das alles hätte man auch mit 80A (wenn möglich) bzw. 71E auch lösen können.
Solange die Type E2 noch fährt!

MK

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Re: 18: Bestandsadaptierung St.Marx - Schlachthausgasse
« Antwort #216 am: Gestern um 11:56:39 »
Ich weiß nicht, ob das dann für den Fahrgast so gut wäre, wenn man für jede Linie einen eigenen Fahrschein benötigt? Auch ist die Frage, wer sich dann um die Haltestellen kümmert. Das war ja vor einiger Zeit der Hauptgrund, dass alle Konzessionen an die WL übertragen wurdet.

Auch würde der Sicherheitsstandart sicherlich leiden, wenn ein jeder Hinz und Kunz eine Buslinie betreiben kann. Man bracuht aj nur schauen, wie einige Fahrzeuge von UBER technisch, bzw auch personell beinanden war, bevor alle Lenker zu  einem Taxischein gezungen wurden. Wobei ich mich frage, wie so mancher Taxilenker die Prüfung machen konnte, nachdem viele auch kaum Deutsch können.

"Hinz und Kunz" werden alleine schon deswegen keine Autobuslinie betreiben, weil es sich nicht lohnt. Die Wiener Linien bekommen von der Stadt mehr als eine Milliarde Euro pro Jahr als Betriebskostenzuschuss: https://www.derstandard.de/story/3000000271175/eine-milliarde-euro-pro-jahr-hohe-zuschuesse-der-stadt-fuer-wiener-linien

Glaubst du, Dr. Richard, Blaguss oder Zuklinbus betreiben aus Spaß an der Freud' eine Autobuslinie mit eigenem Tarif und eigenen Haltestellen und nehmen massive Verluste in Kauf? Solche Linien würden heiße Luft herumkutschieren, weil die Leute eh die WL-Linien mit der Jahreskarte oder dem VOR-Tarif benützen.

Und natürlich brauchen ohne Konzessionspflicht für Autobuslinien die Busse trotzdem ein Pickerl und die Lenker eine Lenkberechtigung mit Lenkerkarte.

Die Taxiprüfung ist auch ein Anachronismus, der abgeschafft gehört. Lenkberechtigung, Unbescholtenheit und Sprachkenntnisse sollten genügen. Touristische oder andere Auskünfte werden von Taxifahrern nicht mehr erwartet und die beste Route berechnet die Maps-App.
Wanderer, kommst du nach Liechtenstein,
tritt nicht daneben, tritt mitten rein!