Sehe ich nicht so. Gerade der Umweltverbund steigt dadurch relativ schlecht aus. Ich selbst benutze in Wien primär das Fahrrad, sekundär (vor allem bei Hundswetter, für Fahrten zu den Bahnhöfen, und wenn ich mit meinem Sohn unterwegs bin) den ÖV (ich habe kein Auto). Pro Jahr gebe ich etwa 150,- für Fahrkarten in Wien aus (vorwiegend Einzelfahrten und 8-Tage-Streifenkarten). Eine Jahreskarte rentiert sich für mich also nicht, auch nicht wenn diese "nur" 300,- EUR kosten würde. Daher würde eine solche Änderung des Tarifsystems für mich deutlich nachteilig sein.
Für Dich wäre das sicher nachteilig, für den Großteil der ÖV-Benutzer aber nicht. 
Ich denke nicht, dass es so wenige Gelegenheitsfahrer wie bes gibt. Ich zähle mich bis zu einem gewissen Grad zum selben Typ:
Zeitweise im Ausland lebend. Wenn ich in Wien bin, gehe ich viel zu Fuß, weil ich glücklicherweise sehr zentral wohne. ÖV nutze ich mit Umweltstreifenkarte und Einzelfahrscheinen, gelegentlich auch einmal eine Wochenkarte - wobei ich da sehr drunter leide, dass es keine flexiblen Wochenkarten gibt (z.B. falls ich einmal an einem Mittwoch nach Wien zurückkomme).
Wenn das Tarifsystem reformiert wird, sollten nach Möglichkeit zumindest diese flexiblen Wochen- und Monatskarten kommen. Und Hauptaugenmerk sollte darauf liegen, die Leute vom Auto auf den ÖV zu bringen, nicht den "ökologisch bewussten" Menschen den ÖV zu verleiden.
Sollten im Zuge der Tarifreform die Einzelfahrten teurer werden, wäre ich sehr dafür, das durch einen weiteren Ausbau der Citybikes zu kompensieren, damit für Einmalfahrten eine Alternative bereit steht.