Die Großraumwagen 7001+2001 hätten der Beginn einer 500 (?) Garnituren umfassenden modernen Serie von Straßenbahnwagen für West-Berlin werden sollen, um endlich die vielen Vorkriegswagen ausmustern zu können. Leider kam es durch die vom Westberliner Senat beschlossene Einstellung des westlichen Straßenbahnnetzes nicht mehr dazu.
Die beiden Prototypen-Züge wurden 1952 beschafft und gingen am 01. Februar 1953 in die Erprobung. Der wesentliche Unterschied war das Antriebskonzept, einer war mit klassischen Achsmotoren ausgerüstet, der andere mit Kardanantrieb. Zwei wesentliche Änderungen wurden mit diesen Zügen eingeführt, der sitzende Schaffner an der letzten Tür und der Fahrgastfluss (Einstieg hinten, Ausstieg vorne). Dieser Umstand führte durch den Fahrscheinverkauf an den Haltestellen zu deutlich längeren Haltestellenaufenthalten als bei den bisherigen Fahrzeugen. Schon im Februar 1953 wollte man weitere 40 Großraumzüge und 20 Busse für insgesamt 12 Mio. Mark beschaffen. Im August 1953 - also nach nicht mal sechs Monaten Erprobung - fiel die Entscheidung für dieses Beschaffungsvorhaben so aus, dass man insgesamt 140 neue Busse beschaffen wollte. Das war sicherlich schon einer der Sargnägel für die Straßenbahn. Jedoch erstreckte sich der Einsatzbereich der Großraumer auf zu wenige Strecken und Linien. Bekanntermaßen fuhren sie auf den Linien 53, 54 und 74 und 75. Sie waren dabei häufig nur auf den Verstärker-Leistungen in der HVZ anzutreffen, weil man an den Stammendstellen keine Schleifen hatte. 1957 entschied dann das Berliner Abgeordnetenhaus über ein Investitionsprogramm zur den Öffentlichen Verkehr ganz im Zeitgeist (London und Paris hatten ihre Straßenbahnen ebenfalls aufs Abstellgleis geschickt) für die U-Bahn und den Bus. Die Alternative wäre die umfangreiche Ertüchtigung des Straßenbahnnetzes gewesen, die u.a. auch den Ausbau der Schleifen an den Endstellen umfasst hätte. Große Teile des Netzes waren ohnehin eigener Bahnkörper und teils stadtbahnmäßig trassiert.