Autor Thema: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot  (Gelesen 45347 mal)

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68er

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Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
« Antwort #30 am: 12. Oktober 2011, 13:48:15 »
Leider wird das Argument mit der Wendeanlage zuschlagen, deren Kosten einen Ausbau um nur eine Station unrentabel machen. Da kriegt man die fünf weiteren Station ja fast geschenkt mit viel höherer Wirtschaftlichkeit, zumindest wenn man Brauner-Vodoo-Economics betreibt.

60er

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Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
« Antwort #31 am: 12. Oktober 2011, 13:51:11 »
Das wäre von der Sinnhaftigkeit durchaus weit über anderen U-Bahn-Ausbauten anzusiedeln und den 31er würde es auch nicht töten.
Das wäre so sinnvoll, dass man davon ausgehen kann, dass es in Wien nicht so kommen wird.

Wenn man die U6 schon verlängert, dann sicher nicht um eine läppische Station, dann zieht man sie gleich raus bis nach Stammersdorf.

coolharry

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Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
« Antwort #32 am: 12. Oktober 2011, 14:04:00 »
Das wäre von der Sinnhaftigkeit durchaus weit über anderen U-Bahn-Ausbauten anzusiedeln und den 31er würde es auch nicht töten.

Das hab ich mir schon vor ca. 6 Jahren gedacht und dabei das was im Anhang ist, erdacht.



Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

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Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
« Antwort #33 am: 12. Oktober 2011, 14:43:22 »
Was zugegebenermaßen kein so blöder Kompromiß wäre. Den Spitalsbesuchern/Patienten wird das Umsteigen wegen einer Station erspart, die Kosten halten sich in Grenzen und der 31er wird nicht unnötigerweise durch die U-Bahn ersetzt.
Nur treten weder die Spitalsbesucher noch die Patienten in einer Menge auf, die eine U-Bahn auch nur ansatzweise rechtfertigen würde!
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Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
« Antwort #34 am: 12. Oktober 2011, 14:52:18 »
Nur treten weder die Spitalsbesucher noch die Patienten in einer Menge auf, die eine U-Bahn auch nur ansatzweise rechtfertigen würde!

Bei einer Ambulanzfrequenz die lt Wiki 250.000 Personen pro Jahr sein soll, sind das rund 685 Personen pro Tag + Pflegepersonal. Also werden ca. 1000 Personen das Krankenhaus jeden Tag besuchen und wieder verlassen. Nicht mitgerechnet die Besucher der stationären Patienten.
Da das Spital auch einige Krankenhäuser ersetzt, die jetzt im Bereich der U6 Strecke liegen, wäre es ein logisches selbige bis dorthin zu verlängern. Jetzt wäre Platz und es wäre für die Anrainer nicht ganz so schlimm wenn gleich alles auf einmal gegraben wird.



Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

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Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
« Antwort #35 am: 12. Oktober 2011, 15:01:09 »
Also werden ca. 1000 Personen das Krankenhaus jeden Tag besuchen und wieder verlassen.
Wegen 1000/Tag rechnet sich eine U-Bahn nicht. Das füllt doch nicht einmal zwei ganze U-Bahn-Züge.

coolharry

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Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
« Antwort #36 am: 12. Oktober 2011, 15:27:09 »
Wegen 1000/Tag rechnet sich eine U-Bahn nicht. Das füllt doch nicht einmal zwei ganze U-Bahn-Züge.

Nein der Hauptgrund liegt meines erachtens nach auch nicht im "üppigen" Fahrgastpotential, sondern in einer sinnvollen Ergänzung. Diejenigen die jetzt in einem Spital arbeiten, das nachher weiter draussen ist, wäre diese Ergänzung nicht schlecht.
Und für die 31er Fahrgäste hätte es auch Vorteile.
Und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das Umsteigen in Floridsdorf mist ist.
Alternativ könnte man die S5 in einem dichteren Intervall bei der Brünner Straße halten lassen. Was die wesentlich billigere Variante ist, aber den o.g. nichts bringt.


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Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
« Antwort #37 am: 12. Oktober 2011, 15:44:17 »
Und für die 31er Fahrgäste hätte es auch Vorteile.
Und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das Umsteigen in Floridsdorf mist ist.
Inwiefern wäre ein Umsteigen beim Krankenhaus Nord einfacher, als am Franz-Jonas-Platz?

Alternativ könnte man die S5 in einem dichteren Intervall bei der Brünner Straße halten lassen. Was die wesentlich billigere Variante ist, aber den o.g. nichts bringt.
Eine Verbesserung der Schnellbahn wäre kostenmäßig die einzig vernünftige Lösung. Eine U6 wäre es meiner Ansicht nach nicht, da das Fahrgastpotential einfach viel zu gering ist.

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Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
« Antwort #38 am: 12. Oktober 2011, 15:51:12 »
Inwiefern wäre ein Umsteigen beim Krankenhaus Nord einfacher, als am Franz-Jonas-Platz?

Schau dir meinen Plan an dann weißt was ich meine. Zumindest wenns in dieser Ausführung kommt.

http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=1534.msg26436#msg26436




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Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
« Antwort #39 am: 12. Oktober 2011, 16:15:36 »
Schau dir meinen Plan an dann weißt was ich meine. Zumindest wenns in dieser Ausführung kommt.

http://www.tramwayforum.at/index.php?topic=1534.msg26436#msg26436
Na gut, die Umsteigewege wären deutlich kürzer. Aber man erschafft dadurch auch einen zweiten, künstlichen Umsteigeknoten neben dem eigentlichen Bezirkszentrum am Franz-Jonas-Platz.

Ob dieser Aufwand nur wegen eines Spitals zu rechtfertigen ist, ist mehr als fraglich. Es gibt in Wien genug Spitäler ohne direkten U-Bahn-Anschluss und es funktioniert trotzdem wunderbar. Wenn man die U6 wirklich nach Norden verlängert, dann macht man sicher Nägel mit Köpfen und baut gleich bis Stammersdorf weiter. Dann haben wir wieder eine Straßenbahnstrecke weniger und eine U-Bahn mit hässlicher, die Landschaft zerschneidender Betonstelzentrasse mehr, die viel heiße Luft an den Stadtrand transportiert.

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Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
« Antwort #40 am: 12. Oktober 2011, 16:27:37 »
Na gut, die Umsteigewege wären deutlich kürzer. Aber man erschafft dadurch auch einen zweiten, künstlichen Umsteigeknoten neben dem eigentlichen Bezirkszentrum am Franz-Jonas-Platz.

Ob dieser Aufwand nur wegen eines Spitals zu rechtfertigen ist, ist mehr als fraglich. Es gibt in Wien genug Spitäler ohne direkten U-Bahn-Anschluss und es funktioniert trotzdem wunderbar. Wenn man die U6 wirklich nach Norden verlängert, dann macht man sicher Nägel mit Köpfen und baut gleich bis Stammersdorf weiter. Dann haben wir wieder eine Straßenbahnstrecke weniger und eine U-Bahn mit hässlicher, die Landschaft zerschneidender Betonstelzentrasse mehr, die viel heiße Luft an den Stadtrand transportiert.

Da geb ich dir eh recht.
Es war ja auch nur eine Idee und Ausserdem ist sie 6 Jahre alt. Noch dazu auf Basis einer Lokalbahnstrecke Richtung Gerasdorf die mit den U6 Fahrzeugen betrieben wird (Jeder 2. Zug wird geteilt und dann nach Gerasdorf oder Hagenbrunn oder sonstwohin geführt). Also ca. so wahrscheinlich wie das die Schweine fliegen können.
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Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
« Antwort #41 am: 12. Oktober 2011, 23:58:40 »
Es war ja auch nur eine Idee und Ausserdem ist sie 6 Jahre alt. Noch dazu auf Basis einer Lokalbahnstrecke Richtung Gerasdorf die mit den U6 Fahrzeugen betrieben wird (Jeder 2. Zug wird geteilt und dann nach Gerasdorf oder Hagenbrunn oder sonstwohin geführt). Also ca. so wahrscheinlich wie das die Schweine fliegen können.
So wie man in Wien U-Bahnen baut wird das nur sauteuer und ohne großartige Verbesserung für die Fahrgäste. Die Hauptprofiteure sind die Autofahrer und Lehner kann endlich seinen Traum verwirklichen, die Brünner Straße zur mehrspurigen Autohölle auszubauen und die lästige Tramway dort wegzubringen.

Das Spital kann man mit der Schnellbahn und der Straßenbahn mehr als ausreichend versorgen.

coolharry

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Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
« Antwort #42 am: 13. Oktober 2011, 07:04:05 »
Die Hauptprofiteure sind die Autofahrer und Lehner kann endlich seinen Traum verwirklichen, die Brünner Straße zur mehrspurigen Autohölle auszubauen und die lästige Tramway dort wegzubringen.

Die Brünner Straße IST eine mehrspurige Autohölle. Ohne Stil, Charme und ohne Grünflächen, ausser bei den Ampeln.
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moszkva tér

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Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
« Antwort #43 am: 13. Oktober 2011, 07:06:35 »
Die Brünner Straße IST eine mehrspurige Autohölle. Ohne Stil, Charme und ohne Grünflächen, ausser bei den Ampeln.
Da befinden sich die Grünflächen aber ausschließlich auf den Ampeln, oder?  ;)

Z-TW

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Re: Wiener Bombardier-Werk in Auftragsnot
« Antwort #44 am: 13. Oktober 2011, 07:24:47 »
Eine U 6 über Stammersdorf bis zur Ostbahn mit P&R-Anlagen könnte - nunmehr in Verbindung mit der wirklich günstigen Jahreskarte -  wesentlich zur Verkehrsentlastung der Brünner Straße beitragen. Aber sowas gilt hierzulande als reine Phantasie, da werden lieber noch ein paar Autobahnen und Umfahrungen gebaut.