2) zeigen die Wiener Linien damit auch Präsenz, der Würfel ist praktisch auch eine Werbebotschaft.
Das ist etwas, dessen sich die WL überhaupt nicht bewusst sind. Ein Verkehrsbetrieb wird vom breiten Publikum nicht anhand seiner Hochglanzinserate, seiner überbezahlten Akademiker in der Tintenburg oder seiner schleimigen Geschäftsführer wahrgenommen, sondern (gleich am Wiener Beispiel vorgeführt):
- anhand seiner verdreckten Fahrzeuge mit ramponiertem Äußeren,
- anhand seines demotivierten und unzulänglich ausgebildeten Fahrpersonals,
- anhand seiner Phantasiezahlen anzeigenden Infodisplays,
- anhand seiner aus Einsparungsgründen nicht vorbeugend gewarteten und daher häufig defekten Fahrzeuge,
- anhand seiner ständig zu frühen Abfahrten in der Schwachlastzeit,
- anhand seiner Unfähigkeit, im Störungsfall die Unregelmäßigkeiten so rasch wie möglich in den Griff zu bekommen,
- anhand seiner nicht abgewarteten Anschlüsse oder
- anhand seiner demonstrativ unwilligen Gelbjacken, die offensichtlich panische Angst vor Fragen der Fahrgäste haben.
Da gilt es anzusetzen. Dass der Ustrab-Würfel (der gar kein Würfel ist, sondern ein eher dreieckiges Gebilde mit abgerundeten Flächen) ein Schritt in diese Richtung ist, hat vermutlich keiner der Verantwortlichen überrissen, sonst hätte man ihn womöglich gar nicht montiert ("des brauch ma ned, de Leit wissn, wo ma foahrn").