Zu den Verzögerungen für die Linien O und 5 bei den Ampeln in der Nordbahnstraße hat mir der Kundendialog der Wiener Linien folgende Antwort geschrieben:
«Nordbahnstraße # Fugbachgasse:
Hier haben die Straßenbahnen eine Ampel-Beeinflussung. Bereits bei der Planung haben wir immer wieder darauf geschaut, dass vor dem Gleisbereich Aufstellflächen geschaffen werden, damit der Gleisbereich mit einer viel rascher agierenden Rot-Gelb-Anlage ausgestattet wird. Dies wurde jedoch aufgrund der Radwege und der verbleibenden Fahrstreifen leider nicht wie gewünscht umgesetzt, da kein Platz dafür ist.
Damit ist gemeint, dass je länger die Schutzwege auf einer geregelten Kreuzung sind, umso länger müssen die Grünzeiten bzw. Räumzeiten der Fußgänger-VLSA geschalten werden. Dies bedingt sehr frühe Anmeldezeitpunkte für die Straßenbahnzüge, die aber aufgrund der teilweise dazwischen befindlichen Haltestellen mit unbekannter Aufenthaltszeit nicht möglich sind. Daher haben wir bereits bei der Planung der Kreuzung darauf gedrängt durch die Schaffung von zusätzlichen Aufstellflächen die Schutzwege so kurz wie möglich zu halten um oben erwähnten Umstand zu verbessern. Aufgrund der von den zuständigen Stellen der Stadt Wien vorgegebenen Umstände (Notwendigkeit zweier Pkw-Fahrstreifen und Errichtung eines Radweges) konnte dies jedoch nicht realisiert werden.
Nordbahnstraße # Mühlfeldgasse:
Hier soll ebenfalls eine Beeinflussung durch die Straßenbahnzüge erfolgen, jedoch gibt es hier noch technische Probleme seitens der Ampelfirma. An der Lösung wird gearbeitet. Dieses noch nicht behobene Problem ist auch der Hauptgrund für die Verzögerungen der Linie 5 in der Nordbahnstraße.
Nordbahnstraße # Kleine Stadtgutgasse und Nordbahnstraße # Praterstern:
Diese beiden Anlagen laufen im Koordinierungsverband, welcher auf den Praterstern ausgerichtet ist.
Koordinierte Ampelanlagen in beide Fahrtrichtungen zu koordinieren ist aufgrund der sogenannten Teilpunktsabstände nicht immer möglich, trotzdem wurden seitens der MA 33 entsprechende Anstrengungen unternommen. Weiters ist der Umstand zu beachten, dass zu verschiedenen Tageszeiten – je nach allgemeiner Verkehrsstärke - auch verschiedene Umlaufzeiten geschalten werden.»