Der Artikel zur Reihe n
2 stammt in seiner ursprünglichen Fassung aus dem Stadtverkehrs-Wiki, in dem bekanntlich das (technisch-) historische Detailwissen nicht so geballt vorhanden war bzw. ist, wie dies im Straßenbahnjournal-Wiki zweifellos der Fall ist. Im Fall des n
2-Artikels kommt noch dazu, dass ich genau weiß, wer dessen Urfassung verfasst hat, nämlich ich.

Aus diesem Grund würde ich ihn hier nur bedingt als zitierbare Quelle heranziehen, wiewohl nichts Falsches darin steht.
Da es im Straßenbahnjournal-Wiki leider keine gesonderten Artikel zu Kastenrahmen und Fahrgestellen gibt, muss man das entsprechende Wissen leider aus diversen Fahrzeugartikeln und Wikipedia (sowie anderen Internet-Quellen) destillieren; die Ergebnisse dieser Wiki-Exegese lauten wie folgt:
Der
Kastenrahmen (= Untergestell) bildet die Basis einer nicht selbsttragenden Wagenkastenkonstruktion, er ist gewissermaßen ein Must-have für derartige Wagenkästen. Der Wagenkasten bzw. der Kastenrahmen stützt sich wiederum entweder direkt mittels
Achshaltern oder indirekt mittels eigenem
Fahrgestell (= Laufgestell = Fahrwerk) auf die beiden Achsen ab. Gleichsam als Zwischenform existieren massivere Rahmenkonstruktionen, die zugleich das Fahrgestell bilden*. Im Detail kann man folgende Bauformen unterscheiden:
- Einfacher Rahmen + Achshalter: Gx, H, K, L1 etc.
- Massiver Rahmen, zugleich Fahrgestell: M, m3, n1; m2 (mit besonders tiefgezogenen Langträgern)
- Rahmen + gesondertes, aber fix am Rahmen montiertes Fahrgestell: N/n, N1/n2, L2
- Rahmen gegen gesondertes Fahrgestell abgefedert: T, L (alt)
Nun wurde in der Literatur bisweilen nicht ausreichend zwischen Rahmen und Fahrgestell differenziert, was beim Verwursten der Stadtbahner (alt) zu Stadtbahnern (neu) und Jonaswürmern bzw. der historischen Nachbetrachtung dieses Vorgangs zu einigem an Konfusion führt. Da nur N und n ein gesondertes Fahrgestell besaßen, von letzteren aber nur 126 als Umbauobjekte für die 200 Einheiten umfassende Reihe n
2 herangezogen werden konnten (es wurden überhaupt nur 150 n-Beiwagen gebaut), verstieg sich etwa Bahn im Bild zu der Behauptung, dass der verbleibende Teil der n
2-Flotte deshalb (mehr oder weniger) neu gebaut wurde. Tatsächlich wurden von besagten 126 n nur die Kastenrahmen, nicht aber die Fahrgestelle recyclet. Und Kastenrahmen besaßen die n1-Beiwagen natürlich auch, so dass für die n
2 eine mehr als ausreichende Anzahl an potentiellen Umbauobjekten bereitstand.
Es bleibt allerdings die Frage offen, wie das Kunststück gelang, aus zwei n
1-Beiwagen zwei n
2 und einen D/D
1 zu basteln (die n
1 5782 und 5784 wurden beispielsweise zu D 4301, n
2 5967 und n
2 5968), wo die n
1 doch nur einen (massiven) Kastenrahmen besaßen, der zugleich das Fahrgestell bildete – das alles unter der Voraussetzung, dass Teile davon auch in die n
2 eingebaut wurden (wenn ich seinerzeit Revisor nicht völlig falsch verstanden habe, war dies der Fall).
_____
*) vgl.
Artikel Type M