Autor Thema: [PM] Währing lehnt Parkpickerl ab  (Gelesen 41214 mal)

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Conducteur

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Re: [PM] Währing lehnt Parkpickerl ab
« Antwort #30 am: 20. März 2012, 23:55:02 »
... auch bei der theoretisch noch möglichen Verbesserung des 26ers hieß es, sorry, kein Geld, alles schon fix.
Aber für U-Bahnen auf die grüne Wiese, wo beschleunigte, gut verknüpfte Straßenbahnen ähnlich der Lokalbahn Wien - Baden reichten, ist Geld genug da.

158er

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Re: [PM] Währing lehnt Parkpickerl ab
« Antwort #31 am: 21. März 2012, 01:00:40 »
Aber für U-Bahnen auf die grüne Wiese, wo beschleunigte, gut verknüpfte Straßenbahnen ähnlich der Lokalbahn Wien - Baden reichten, ist Geld genug da.
Klar, die zahlt ja auch der Bund mit. Daß Bund und auch die Stadt anders günstiger fahren würden, ist da nicht von Interesse.

moszkva tér

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Re: [PM] Währing lehnt Parkpickerl ab
« Antwort #32 am: 21. März 2012, 08:30:11 »
Ich wollte auf die Postings von Conducteur Bezug nehmen:

Zitat
Die Gefahr, daß durch Verbote und Einschränkungen der Schuß nach hinten losgeht, ist nämlich auch gegeben. Daß z.B. die Kaufkraft und Geschäftstätigkeit dann noch mehr aus der Stadt in die NÖ EKZen am Stadtrand verlagert wird.
Glaube ich eher nicht. Natürlich, Großeinkäufe wird man immer mit dem Auto machen. Muss man dafür aber quer durch den Stau nach NÖ fahren, machen die Leute vielleicht weniger Großeinkäufe, sondern kaufen öfter, dafür weniger ein. Das hilft wiederum der Nahversorgung.

Ich mache auch ungern Großeinkäufe, weil da gebe ich immer mehr aus, als ich eigentlich will.  :)
Dagegen schätze ich es sehr, wenn ich am Heimweg von der Arbeit schnell in den Supermarkt hupfe, und mir mein Abendessen und das Frühstück für den nächsten Tag besorge. Das kostet mich maximal 10 Minuten.

Zu ÖV attraktivieren: In Wien ist der ÖV wirklich sehr gut. Ohne jetzt Rathausjubelpolitik betreiben zu wollen, aber es gibt wenige Städte, die da mit Wien wirklich mithalten können.
Das heißt nicht, dass man nicht einzelne Punkte verbessern könnte oder sollte. Du hast recht, besonders die Verknüpfung mit der Peripherie ist mangelhaft. Aber da legt sich ja NÖ immer quer.
Aber auch innerstädtische Verbindungen können verbessert werden. Ich denke da an Transdanubien, wo sich zwar viel getan hat, aber immer noch nicht ausreichend.

Um das Gejammer - man wäre aufs Auto angewiesen, wenn man früh oder spät arbeitet - abzustellen, würde ich z.B. den Nachtverkehr rigoros ausbauen. Wie den Silvesterverkehr, die wichtigsten Tageslinien im 15 min-Intervall, und dann kann sich keiner mehr beschweren.

Weil einige sagen, das Auto wäre komfortabler als der ÖV: Das möchte ich bezweifeln.
Schneller - meistens.
Bequemer - jein!
Z.B. muss ich beim Autofahren 100 % konzentriert sein. Wenn ich stattdessen mit Öffis fahre, muss ich das nicht. Dann kann ich die Zeit anderwertig nutzen, z.B. um Zeitung zu lesen oder beim Fenster rauszuschauen. Selbst wenn es etwas länger dauert und ich nur einen Stehplatz habe, finde ich den Komfort nicht viel schlechter.

Beispiel:
Ich habe früher in Inzersdorf gearbeitet, und wenn ich nach einem harten Bürotag mit dem Auto in den 2. gefahren bin, bin ich zu Hause noch mehr ko angekommen, weil die Fahrt über die Tangente höchste Konzentration fordert.
Fahre ich mit 16A-67-U1, brauche ich zwar eine halbe Stunde länger, aber ich setze mich hin, beginne herumzusinnieren und komme halbwegs frisch zu Hause an.

Im ersten Fall habe ich zu Hause nur mehr den Fernseher eingeschaltet und der Abend war gelaufen.
Im zweiten Fall habe ich die Halbschlaf-Phase in den Öffis durchlebt und bin wieder energiegeladen zu Hause eingetroffen. Also viel eher in der Lage, noch was zu unternehmen, Freunde zu treffen, oder was auch immer.
Und dass ich dabei auch noch unterwegs was besorgen kann, z.B. im Sommer Eismarillenknödel am Reumannplatz, weil ich komme ja eh vorbei, na das ist dann der Zuckerguss über dem Ganzen.

Wenn man Komfort natürlich nur so rechnet, dass ich alleine im Fahrzeug sitze und die Musik aufdrehen kann, wie ich will, ist es eine Sache. Aber der Umwegkomfort ist für mich unschlagbar.

HLS

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Re: [PM] Währing lehnt Parkpickerl ab
« Antwort #33 am: 21. März 2012, 09:30:03 »
Und betreffend Falschparker: Ich würde nicht gleich alle Parkplätze streichen, sondern den Falschparkern die Kosten für die von ihnen verursachte Störung in Rechnung stellen, inklusive Kosten für Verspätungen, Überstunden für Tramwaymotorführer, Polizeieinsatz etc.. Wenn sich so etwas einmal herumspricht, bin ich sicher, daß es kaum mehr vorkommen und die Tramway flüssig unterwegs sein wird.
In anderen Städten macht man das teilweise sogar... den Aufstand schau ich mir aber bei uns an :)

Ich würde ja auch nicht alle Parkplätze entfernen wollen, sondern nur die exponiertesten.
In München wird das ganze so gehandhabt. http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.muenchen-mit-auto-tram-blockiert:-der-mega-strafzettel.c695c41b-7c55-44e6-89f2-43a134e99698.html
Und wie ich finde eine super Lösung, nur wären wir wieder bei dem Thema:

Du meinst sie werden nicht aus dem anfänglichem Chaos beim E gelernt haben?

Wien und lernen. Da könnte man ja auch Fischen fliegen beibringen.

Wozu beibringen

Hannes
Also auch dann hast keine Garantie das manche trotzallem lernresistent sind.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

haidi

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Re: [PM] Währing lehnt Parkpickerl ab
« Antwort #34 am: 21. März 2012, 10:21:34 »
Und betreffend Falschparker: Ich würde nicht gleich alle Parkplätze streichen, sondern den Falschparkern die Kosten für die von ihnen verursachte Störung in Rechnung stellen, inklusive Kosten für Verspätungen, Überstunden für Tramwaymotorführer, Polizeieinsatz etc.. Wenn sich so etwas einmal herumspricht, bin ich sicher, daß es kaum mehr vorkommen und die Tramway flüssig unterwegs sein wird.
In anderen Städten macht man das teilweise sogar... den Aufstand schau ich mir aber bei uns an :)

Ich würde ja auch nicht alle Parkplätze entfernen wollen, sondern nur die exponiertesten.
In München wird das ganze so gehandhabt. http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.muenchen-mit-auto-tram-blockiert:-der-mega-strafzettel.c695c41b-7c55-44e6-89f2-43a134e99698.html
Und wie ich finde eine super Lösung

Ich glaub, das scheitert weniger an den WL als das es ein politisches bzw. mediales Problem ist. Die SPÖ hat Angst davor, damit Wähler zu vergraulen und die Kronenzeitung wartet schon auf den Fall wo eine arme, alleinerziehende Mutter ihren jüngsten Sprösslng, der schwer erkrankt ist und dringend zum Arzt gebracht werden muss, vom Kindergarten abholt und dann plötzlich einige hundert  Euro für Feuerwehr und Folgekosten zahlen muss. Da sind die  auch so gefährlichen Türen der Straßenbahnen ein Lercherlschas dagegen.

Hannes
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benkda01

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Re: [PM] Währing lehnt Parkpickerl ab
« Antwort #35 am: 21. März 2012, 10:53:48 »
Natürlich, Großeinkäufe wird man immer mit dem Auto machen.
Das würde ich so pauschal – bezogen auf die Stadt – aber nicht behaupten. Mir würde nie einfallen, aus dem 4. Bezirk mit dem Auto einkaufen zu fahren, nur um mir den Fußweg mit Ziehwagerl zu Billa, Hofer oder Merkur zu ersparen.

Zitat
Weil einige sagen, das Auto wäre komfortabler als der ÖV: Das möchte ich bezweifeln.
Schneller - meistens.
Bequemer - jein!
Z.B. muss ich beim Autofahren 100 % konzentriert sein. Wenn ich stattdessen mit Öffis fahre, muss ich das nicht. Dann kann ich die Zeit anderwertig nutzen, z.B. um Zeitung zu lesen oder beim Fenster rauszuschauen. Selbst wenn es etwas länger dauert und ich nur einen Stehplatz habe, finde ich den Komfort nicht viel schlechter.
Natürlich, und objektiv gesehen KANN es bei durchschnittlich alten und gesunden Menschen auch gar nicht sein. Was du niemals wegkriegen wirst, ist der Wille der Menschen, Auto zu fahren. Der ganze Autowahn beruht mMn hauptsächlich auf dem primitiven Rausch der Selbstbestimmung, des Aufs-Gaspedal-Drückens, der zwar nicht offen zugegeben wird, aber trotzdem sich teilweise lebensbereichsbestimmend selbst durch die Politik zieht. Eine andere rationale Erklärung für die Auto-kratische Ausrichtung unserer Gesellschaft kann ich nicht finden. Was die Meisten meinen, wenn sie sagen "Autofahren ist bequemer", ist eigentlich "Autofahren ist lustiger / interessanter / aufregender, weil ich selbst am Steuer sitze". Was im Vergleich zur Bahn, wo man viel Platz, eine Steckdose zum Laptoparbeiten und Zeit zum Entspannen hat, an einer Autofahrt, wo man ständig in einer Sitzposition verharren und sich aufs Verkehrsgeschehen konzentrieren muss, bequemer sein soll... Naja.
Und das bezieht sich jetzt alles auf die Stadt, wenn man am Land mit schlechter ÖV-Anbindung lebt, ist es natürlich etwas Anderes.

Conducteur

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Re: [PM] Währing lehnt Parkpickerl ab
« Antwort #36 am: 21. März 2012, 10:56:19 »
In München wird das ganze so gehandhabt. http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.muenchen-mit-auto-tram-blockiert:-der-mega-strafzettel.c695c41b-7c55-44e6-89f2-43a134e99698.html
Und wie ich finde eine super Lösung
:up: :up: :up:
Genau so gehört das gemacht. Als Diagnose laß ich haidis Kommentar gelten, als Therapie nicht.

Aufstände totlaufen lassen. Von mir aus sollen sie raunzen und jeden Donnerstag eine Demo veranstalten. Es gehören einmal die Opfer und nicht die Täter geschützt. Die Mehrheit wird es zu danken wissen.

moszkva tér

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Re: [PM] Währing lehnt Parkpickerl ab
« Antwort #37 am: 21. März 2012, 11:28:22 »
Natürlich, Großeinkäufe wird man immer mit dem Auto machen.
Das würde ich so pauschal – bezogen auf die Stadt – aber nicht behaupten. Mir würde nie einfallen, aus dem 4. Bezirk mit dem Auto einkaufen zu fahren, nur um mir den Fußweg mit Ziehwagerl zu Billa, Hofer oder Merkur zu ersparen.

Ich habe ja von Großeinkäufen geschrieben. Die ließen sich aber leicht durch mehrere Kleineinkäufe während der Woche ersetzen, die man dann zu Fuß erledigen kann. Zeitmäßig kommts aufs selbe raus (Anfahrtsweg eingerechnet, und ich zumindest verbringe in einem Monstro-Mart mindestens eine halbe Stunde nur mit herumschauen).
Und wenn man sich einmal in zehn Jahren eine Waschmaschine kauft, lässt man sie sich eh auch zustellen und anschließen.


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Re: [PM] Währing lehnt Parkpickerl ab
« Antwort #38 am: 21. März 2012, 11:33:56 »
Und wenn man sich einmal in zehn Jahren eine Waschmaschine kauft, lässt man sie sich eh auch zustellen und anschließen.
Das ist doch ohnehin viel praktischer als sie selbst abzuholen und dann noch vom Parkplatz in die Wohnung zu tragen.

Einkaufen ist doch bitte überhaupt kein Problem, wenn man – wie das in den meisten Fällen so sein wird – ohnehin jeden Tag am Heimweg von der Arbeit beim Supermarkt vorbeigeht. Da schaut man halt alle paar Tage mal rein und nimmt sich schnell was mit. Zeitaufwand: Maximal 15-20 Minuten. Anders ist es natürlich, wenn man eine Großfamilie versorgen muss. Aber als Single oder Pärchen ist das optimal.

Ich hatte in Wien noch nie ein Auto und es geht mir absolut nicht ab. Ganz im Gegenteil, das gesparte Geld (wenn ich die Zahlen richtig im Kopf habe, arbeitet man ungefähr zwei Monate nur für die Autokosten von etwa 5000 €/Jahr, das ist ja ein Irrsinn!) kann ich dazu benutzen, mir den Luxus einer Wohnung zu leisten, die so zentral liegt, dass man in alle Himmelsrichtungen flott vorwärtskommt.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

moszkva tér

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Re: [PM] Währing lehnt Parkpickerl ab
« Antwort #39 am: 21. März 2012, 11:45:18 »
Ganz im Gegenteil, das gesparte Geld (wenn ich die Zahlen richtig im Kopf habe, arbeitet man ungefähr zwei Monate nur für die Autokosten von etwa 5000 €/Jahr, das ist ja ein Irrsinn!) kann ich dazu benutzen, mir den Luxus einer Wohnung zu leisten, die so zentral liegt, dass man in alle Himmelsrichtungen flott vorwärtskommt.
5000 erscheint mir etwas hoch. Aber rein die Fixkosten machenr ein Monatsgehalt locker aus, wenn man Steuer, Versicherung und diverse Reparaturen ("Pickerl") rechnet. Das Parkpickerl selbst ist da ein Peanut.
Variable Kosten wie Sprit habe ich da noch nicht eingerechnet, d.h. das Monatsgehalt fürs Auto geht drauf, ohne es noch einen Meter bewegt zu haben.
Wenn man natürlich noch Anschaffungskosten und Wertverlust (Abschreibung) einrechnet, kommt man natürlich auf noch höhere Fixkosten. Weil aber alle meine Autos bisher uralt waren, habe ich den nie gespürt.

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Re: [PM] Währing lehnt Parkpickerl ab
« Antwort #40 am: 21. März 2012, 12:02:51 »
Einkaufen ist doch bitte überhaupt kein Problem, wenn man – wie das in den meisten Fällen so sein wird – ohnehin jeden Tag am Heimweg von der Arbeit beim Supermarkt vorbeigeht. Da schaut man halt alle paar Tage mal rein und nimmt sich schnell was mit.
Genau. Manchmal machen einem die Hersteller das Leben ein bisserl schwer, wenn beispielsweise Waschmittelpakete plötzlich ohne Henkel angeboten werden, weil man offenbar davon ausgeht, dass sie eh nur vom Wagerl ins Auto und von der Garage ins Haus befördert werden. Zum Glück war das aber nur eine Marke, sodass ich einfach zu einer anderen gegriffen habe (vom Waschergebnis her sind eh alle gleich).

Ich nehme auch die teilweise höheren Preise im naheliegenden Supermarkt in Kauf und nutze Aktionsangebote der Konkurrenz kaum, da der zusätzliche Weg- und Zeitaufwand für mich in keinem akzeptablen Verhältnis zum eingesparten Geld liegt. Außerdem bietet der naheliegende Supermarkt ohnehin viele Warengruppen alle paar Monate stark vergünstigt an, sodass man halt von manchen Dingen vorausschauend einen kleineren Vorrat anlegen muss.

Ich würde aus dem Bauch heraus die Autokosten pro Jahr mit etwa 2.000 Euro ansetzen (exklusive Benzin, aber inklusive Garage). Wenn man den Wertverlust bzw. Leasingraten mitrechnet, wird's natürlich mehr.

Das Auto verwende ich beim Einkaufen nur für Dinge, die schwer zu tragen sind, oder wenn man das gewünschte Gut nicht in der Nähe bekommt (sondern beispielsweise nur im Gewerbepark).

Klar, die Waschmaschine oder den Fernseher lasse ich mir auch liefern, da habe ich auch keine Zores mit der Entsorgung des Altgeräts.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: [PM] Währing lehnt Parkpickerl ab
« Antwort #41 am: 21. März 2012, 13:39:45 »
Zitat
Anders ist es natürlich, wenn man eine Großfamilie versorgen muss. Aber als Single oder Pärchen ist das optimal.
Geht auch - meine Mutter schupft seit mehr als einem Jahrzehnt einen teilweise 8-Personen-Haushalt mit Nahversorgung. D wird das von Benkda01 erwähnte Nachziehwagerl (zu unrecht als Pensionisten-Acessoire gescholten) eben bis zur Halskrause vollgeladen und die Familienmitglieder müssen es abwechselnd die Stiege raufbefördern um zumindest den schwersten Teil der Arbeit fair aufzuteilen. Heftig schwer ist es aber auch nur wenn wieder einmal ein Getränke-SOnderangebot war.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

moszkva tér

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Re: [PM] Währing lehnt Parkpickerl ab
« Antwort #42 am: 21. März 2012, 13:45:15 »
Heftig schwer ist es aber auch nur wenn wieder einmal ein Getränke-SOnderangebot war.

Wobei man sich da das Leben auch unnötig schwer macht. Das beste Wasser wird einem fast Gratis direkt in den Mund geliefert. Besser Sprudelpulver oder Ähnliches kaufen, das trägt sich leichter  ;)

Allerdings, bald ist Fußball-EM...

HLS

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Re: [PM] Währing lehnt Parkpickerl ab
« Antwort #43 am: 21. März 2012, 14:08:04 »
Ich nutze dieses Nachziehwagerl fast immer zum einkaufen gehn, ich hab es zwa jetz nicht mehr so bequem wie in Wien das ich Hofer, Merkur, Billa... etc ums Eck habe aber trotzdem nur ca. 600m Wegstrecke von unser Wohnung zum Billa.
"Grüß Gott"

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Re: [PM] Währing lehnt Parkpickerl ab
« Antwort #44 am: 21. März 2012, 14:35:57 »
Also, der 13er ist (vorerst) an der grünen Strategie "lieber Masse statt Klasse" gescheitert. Lieber 5 billige Tramways da und dort als ein Spitzen-Referenzprojekt. Und wenns an einem BV gescheitert ist dann eher intern am BV vom 7. als am 8. Bezirk. Weiters sind die Grünen mE derzeit noch zu schwach um sich gegen die Verhinderer der WiLi durchzusetzen; auch bei der theoretisch noch möglichen Verbesserung des 26ers hieß es, sorry, kein Geld, alles schon fix. Die Kompetenzzersplitterung tut ihr übriges.
Trotzdem hat "13er" recht. Dass es heute in der Landstraßer Hauptstraße keine Straßenbahn mehr gibt, war einzig und alleine die Entscheidung des damaligen Landstraßer Bezirksvorstehers. Es ist tatsächlich so: bei einem Projekt, dass durch fünf Bezirke führt, gibt es fünf Chancen, das Projekt zu Fall zu bringen, aber nur eine, es zu realisieren: wenn alle fünf "Bezirkskaiser" es mittragen (was ohnehin schon ein Wunder ist, wenn diese auch noch unterschiedlichen Fraktionen angehören).
Andere Stadtverfassungen sehen vor, dass für bezirksübergreifende Projekte die nächsthöhere Instanz zu entscheiden hat, ob und wie das Projekt realisiert wird (eben damit es nicht jeder Bezirksvorsteher kippen oder endlos zerreden kann). In der Wiener Stadtverfassung gibt es diesen Passus nicht.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")