Autor Thema: Linie 106 (1942-1971)  (Gelesen 112840 mal)

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nord22

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Re: Linie 106 (1942-1971)
« Antwort #210 am: 04. Februar 2019, 08:58:09 »
Bei der Reihe 33 und 78 war die Umrüstung auf Flachejektor sicher von Vorteil, die Leistungssteigerung beruhte überwiegend auf der Steigerung der Überhitzung durch die Siederohrdrosselung. Das BZA Minden der DB erprobte dagegen an einer 50er des BW Hamm den Giesl Flachejektor ohne messbaren Erfolg. Der berühmte französische Dampflokkonstrukteur André Chapelon erzielte mit einem Doppel-Kylchap Rauchfang ebenso hohe Dampfleistung und niedrigen Gegendruck.

nord22

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Re: Linie 106 (1942-1971)
« Antwort #211 am: 09. März 2019, 08:00:49 »
Mitten in der Kriegszeit im Dezember 1942 wurde die Linie 106 eröffnet.
Es war der einzig nennenswerte Netzausbau um diese Zeit!
Die endgültige Verlängerung bis Simmeringer Haide gab es erst im Juni 1943.
Bis dahin fuhr man nur bis zur  Station Haidestraße.
Am 15. Mai 1971 war dann Schluss. Lange gab es den 106er also nicht.
Ein ganz rares Bild zeigt den Tag der Eröffnung am 14. Dezember 1942.
Den Schmuck ignoriert man am Besten, aber so war das damals.

95B

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Re: Linie 106 (1942-1971)
« Antwort #212 am: 09. März 2019, 09:45:41 »
Interessant, dass zu Schmuckzwecken zwei Weichenkrücken am Zug waren.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!

N1

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Re: Linie 106 (1942-1971)
« Antwort #213 am: 09. März 2019, 16:12:42 »
Ich hab mal versucht, die Aufschrift zu entziffern:

"Ein dreifaches Hoch den Bürgern [???],
Bauherren und unserem geehr-
ten Betriebsführer!

S... H...!

Die Gefolgschaft des Baues und Be-
triebes der städt. Straßenbahnen."

"Bürgern" wird's wohl eher nicht heißen, aber aus Alliterationsgründen vermutlich etwas mit "B".
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

WVB

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Re: Linie 106 (1942-1971)
« Antwort #214 am: 09. März 2019, 17:18:41 »
"Bürgern" wird's wohl eher nicht heißen, aber aus Alliterationsgründen vermutlich etwas mit "B".
Schaut aus wie "den hohen Bauherren".

hema

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Re: Linie 106 (1942-1971)
« Antwort #215 am: 09. März 2019, 22:54:44 »
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nord22

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Re: Linie 106 (1942-1971)
« Antwort #216 am: 14. März 2019, 09:23:41 »
H1 2189 + h 3007 am Gelände des Bahnhofs Simmering (Foto: DI J. Michlmayr, 22.10.1960).

LG nord22

Hawk

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Re: Linie 106 (1942-1971)
« Antwort #217 am: 16. März 2019, 14:24:23 »
Schade das kein h überlebte, danke für das Foto!  :up:
Das leben zwingt einen oft in die Knie,jedoch ein jeder kann selbst entscheiden ob er liegen bleibt oder wieder aufsteht! :-)

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Linie 106 (1942-1971)
« Antwort #218 am: 24. März 2019, 21:10:12 »
Hier ist der Text besser lesbar.

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Linie 106 (1942-1971)
« Antwort #219 am: 06. Juni 2019, 04:00:57 »
Auf den ersten Blick bin ich im falschen Forum aber das Foto zeigt ein Panorama der Strecke 106, die Ostbahnunterführung und die Mautner Markhof Fabrik.

nord22

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Re: Linie 106 (1942-1971)
« Antwort #220 am: 06. Juni 2019, 09:29:05 »
Es ist auch ein Wagen der Linie 106 abgebildet, nur nicht formatfüllend.

nord22

Schneck

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Re: Linie 106 (1942-1971)
« Antwort #221 am: 07. Juni 2019, 11:55:31 »
Schade das kein h überlebte, danke für das Foto!  :up:

[Gerücht]
Man erzählt, daß der VEF sich nach Ausmusterung dieser Type aufgrund der Besonderheit der Bauart für einen Wagen (3001?) offiziell interessierte. Möglicherweise aufgrund dieses Interesses wurden der bzw. die letzten Wagen im Altwagenlager Simmerung dann von mißliebigem Personal (angeblich "z'fleiß") angezündet. Es war halt damals die (fortschrittsgläubige) Zeit, Altes möglichst schnell zu vernichten bzw. auch damals bereits mit allen Kräften zu verhindern, daß irgendwelche "Freaks" den alten Rümpel womöglich bekommen können.
[/Gerücht]

Ferry

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Re: Linie 106 (1942-1971)
« Antwort #222 am: 11. Juni 2019, 09:56:31 »
Schade das kein h überlebte, danke für das Foto!  :up:

[Gerücht]
Man erzählt, daß der VEF sich nach Ausmusterung dieser Type aufgrund der Besonderheit der Bauart für einen Wagen (3001?) offiziell interessierte. Möglicherweise aufgrund dieses Interesses wurden der bzw. die letzten Wagen im Altwagenlager Simmerung dann von mißliebigem Personal (angeblich "z'fleiß") angezündet. Es war halt damals die (fortschrittsgläubige) Zeit, Altes möglichst schnell zu vernichten bzw. auch damals bereits mit allen Kräften zu verhindern, daß irgendwelche "Freaks" den alten Rümpel womöglich bekommen können.
[/Gerücht]

Das halte ich tatsächlich für ein Gerücht, da es 1961, als der 3001 ausgemustert wurde, noch keinen VEF gab (zumindest nicht die Sektion Straßenbahn). Hingegen ist bekannt, dass der spätere Gründer des WTM, Helmut Portele, sich schon zu dieser Zeit für den Erhalt etlicher ausgemusteter Straßenbahnfahrzeuge eingesetzt hat, bei vielen mit Erfolg, bei einigen leider ohne Erfolg. Darunter war auch der nach seiner Ausmusterung noch einige Jahre als Garderobe verwendete 3006.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

Mistelbacher

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Re: Linie 106 (1942-1971)
« Antwort #223 am: 05. November 2020, 11:47:20 »
In der 1. Haidequerstraße finden derzeit umfangreiche Asphaltierungsarbeiten statt. Befinden sich unter der derzeitigen Asphaltdecke noch die Gleisanlagen der ehemaligen Linie 106?

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Re: Linie 106 (1942-1971)
« Antwort #224 am: 05. November 2020, 16:21:59 »

Das halte ich tatsächlich für ein Gerücht, da es 1961, als der 3001 ausgemustert wurde, noch keinen VEF gab ......
Von der HP des VEF: Im Jahre 1950 erfolgte die Gründung des Verbandes der Eisenbahnfreunde (VEF) mit der Zielsetzung, ........
Bei dieser Gründung war einst auch Portele mit dabei. Die "Arbeitsgruppe Straßenbahn" kam erst Jahrzehnte später.
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