Man darf die Mahü ja nicht von der Umgebung separiert sehen. Eine FuZo wäre - wenn man nur will und sich traut - zusammen mit dem 13er das Kernstück einer beruhigten Zone, die das ganze Innenbezirkskipferl durchziehen würde. Verknüpfen kann man das auch noch mit den nächsten Schritten der IV-Lenkung, wie Umweltzone (kommt früher oder später sowieso) und Anhebung der Parkgebüren (zonenweise unterschiedliche Preise wie zB in Amsterdam -
http://www.tramway.at/stadtplanung/parkraumbewirtschaftung.html, ganz unten). Genau so würde man es zumindest in Frankreich machen: ein Gesamtprojekt, das man sorgfältig vorberetet und umfangreich kommuniziert. Und genau so hat man es tatsächlich in etlichen Städten Frankreichs gemacht. Aber das wiener herumgewurschtle, wo nichtmal irgendwelche Buskaps um paar Meter verlängert werden können, ohne dass sich gleich 20 verschiedene Gschaftlhuber berufen fühlen was dagegen zu haben - so kann nix sinnvolles entstehen.
Solange der gordische Verwaltungsknoten nicht durchschlagen wird seh ich auch kaum Möglichkeiten, dass mal alle an einem Strang ziehen, auch, weil es ja keine koordinierende Ebene mit Durchgriffsrecht gibt. Das ganze ist etwa so, wie wenn man bei einem Wohnungsumbau alle Handwerker nach gutdünken arbeiten lässt - Strom, Gas, Wasser, Küchenzeile. Es wird zwar am Schluss eine Küche dabei rauskommen, aber wo der Herd steht und ob der Boden zu den Fliesen passt wird eher Zufall sein. In Wien läuft es aber genau so, bei extremer Zersplitterung: Inzwischen sind die Ampelanlagen schon zwischen MA 46 und 33 aufgeteilt (46 plant, 33 stellt auf), und sogar das Blumenbeet am Schmerlingplatz wird nur in der Hälfte gegossen, die dem Gartenbauamt gehört - die paar meter mit den Gleisen gehären den WiLi, und die gießen nicht...