ad Handparken via Mehrwert-SMS: [..hier gekürzt...]
Du hast 95B mistverstanden, er dachte sicher daran, eine SMS auf eine Mehrwertnummer zu senden, für die 1,05 Euro abgebucht werden und die dann wie beim Handyparken als Parkschein gilt.
Ist für diejenigen, die alle heiligen Zeiten einmal nach Wien fahren und keine Parkschein haben, sich aber Handyparken nicht auszahlt.
Yep, da hast du recht. Da sind wohl die gedanklichen Pferde mit mir etwas durchgegangen ... In meiner Version würde das ja glatt bedeuten, dass Handyparken völlig kostenfrei wäre im Gegensatz zu Parkschein kaufen und ausfüllen, was natürlich nicht im Sinn der Parkraumbewirtschaftung wäre. In 95Bs Version bräuchte es denn auch, so ich das System der Mehrwertnummern richtig verstanden habe, mehrere davon analog zu 1/2- bis 2-Stunden-Parkscheinen: Je MW-Nr kann AFAIK genau nur ein Betrag zugeordnet werden, der dem Anbieter je Anruf oder SMS abzüglich Charge weitergeleitet wird, vgl. "Dieser Anruf oder dieses SMS kostet Ihnen xy Euro."
Sollte aber mit der von mir vorgeschlagenen 0800-Nr. ebenso machbar sein. SMS mit "1/2" (od. "0,5"), "1", "1-1/2" (oder "1,5") bzw. "2" an die Nummer, die Stadt verrechnet dann entsprechend der Stundenzahl über den Handyanbieter an den/die SMS-Sender/in.
Ansonsten zu deinem letzten Satz: Klar. Wobei das natürlich nicht nur für nur selten nach Wien Kommende sinnvoll ist, sondern auch für die Bewohner/innen, die kein Auto besitzen und die nur dann und wann mit standplatzgebundenen Carsharing- oder mit Mietautos unterwegs sind, bei denen die Parkgebühr der Parkraumbewirtschaftung in den Mietkosten nicht enthalten sind.
Liest sich für mich wie: Für alle, die Geld haben, gilt die Regelung nicht.
Wer sich einbildet, in der öffentlich sehr gut erschlossenen Innenstadt ein Auto zu brauchen, soll ruhig entsprechend viel dafür bezahlen.
So rigoros würde ich das nicht sehen (siehe auch das von mir dargebrachte Argument, dass es dabei zu einer Ungleichbehandlung kommen kann zwischen denen, die es sich leisten können, ihr (ggf. sogar x.tes) Auto aber eh nicht wirklich brauchen, und denen, die sich das nicht leisten können, ihr Auto aber tatsächlich brauchen, aus welchen objektiven Gründen immer).
Tatsächlich würde sich ein teureres Parkpickerl für die Innenstadt aber ohnehin weniger auf Privatpersonen (gleichwohl ob begütert oder nicht) auswirken, sondern hauptsächlich die an den Innenstadtadressen ansässigen bzw. gemeldeten Firmen treffen, mit deren oftmals teuren, per Steuerabschreibung vom Staatssäckel mitfinanzierten Firmenautos. Da hätte ich wenig Mitleid, träfe aber vor allem das Klientel der aktuellen Bundesregierung.
(Ausnahmen von der erhöhten Parkpickerlgebühr könnte es bei Nachweis natürlich für in der Innenstadt ansässige kleine Gewerbebetriebe geben mit ihren für die Ausübung ihres Gewerbes notwendigen Autos, wie Installateure etc., deren Autos oftmals nicht nur kleine Materiallager für den spontanen Bedarf bei ihren Kunden sind, sondern die manchmal auch kleine Werkstätten sind, um vor Ort das ein oder andere zu Reparieren oder Anzufertigen.)
Das Parkpickerl sollte nur für die unmittelbare Wohnumgebung gelten, nicht für den ganzen Bezirk.
Das wäre mit dem elektronischen Parkpickerl ohne Weiteres umsetzbar. Einfach das Kontrollgerät mit GPS ausstatten und die Pickerl-ID mit der Kfz-Meldeadresse hinterlegen. Als Nebeneffekt kann man auf einer Website oder in einer App pickerlgenau anzeigen, wo das Parken mit dem eigenen Pickerl kostenlos möglich ist.
Das derzeitige Bezirksmodell kann man als grobe Generalisierung dessen ansehen, es stammt halt aus einer Zeit, als vernünftige Umgebungslösungen technisch noch nicht mit vertretbaren Mitteln implementierbar waren.
Wobei es dafür nicht zwangsläufig des elektronischen Parkpickerls bedarf. Funktioniert auch mit dem analogen, auf der Windschutzscheibe klebenden Pickerl, das ja ohnedies - sofern kein aufgefüllter Parkschein hinter der Windschutzscheibe im abgestellten Auto liegt - mit dem Kontrollgerät eingescannt wird (oder wird das Nummerschild gescannt?, im Ergebnis aber das Gleiche), um beim zentralen Server abzufragen, ob die Parkgebühr mit Handyparken bezahlt wurde bzw. diesfalls, ob die bezahlte Zeit eh noch nicht abgelaufen ist.
Ansonsten dazu die Antwort von moszkva tér, der weitestgehend zuzustimmen ist.