Autor Thema: Linie 165 (1924-1962)  (Gelesen 49449 mal)

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Helga06

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Re: Linie 165 (1924-1962)
« Antwort #60 am: 14. März 2018, 13:24:22 »
M 4134 mit Altkasten in der Triester Straße (Foto: Harald Herrmann).

Schaut nach der stadtseitigen Endstelle bei der Troststraße aus.

mfg
Luki
wohin führt dann das Gleis im Bild nach links. Wenn er von Inzersdorf kommt würde das Gleis zum Abbiegen in die Troststrasse doch nach rechts gehen, oder.

luki32

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Re: Linie 165 (1924-1962)
« Antwort #61 am: 14. März 2018, 13:41:21 »
M 4134 mit Altkasten in der Triester Straße (Foto: Harald Herrmann).

Schaut nach der stadtseitigen Endstelle bei der Troststraße aus.
wohin führt dann das Gleis im Bild nach links. Wenn er von Inzersdorf kommt würde das Gleis zum Abbiegen in die Troststrasse doch nach rechts gehen, oder.

Gleiswechsel in der Endstelle des 165ers.


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Helga06

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Re: Linie 165 (1924-1962)
« Antwort #62 am: 14. März 2018, 15:05:50 »
Danke für die Aufklärung, ich hatte es anders in Erinnerung.

nord22

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Re: Linie 165 (1924-1962)
« Antwort #63 am: 14. April 2018, 12:35:31 »
M 4020 in der Triester Straße/ Inzersdorf (Foto: Harald Herrmann).

LG nord22

nord22

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Re: Linie 165 (1924-1962)
« Antwort #64 am: 11. Juli 2019, 09:25:51 »
M 4045 in der Triester Straße (Foto: DI J. Michlmayr, 1961).

LG nord22

RobertK

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Re: Linie 165 (1924-1962)
« Antwort #65 am: 19. November 2019, 20:59:33 »
Da ich offenbar immer noch Haupt-Verantwortlicher für das Tramtrack-Wiki bin, habe ich jetzt einfach das gemacht, worauf ich Bock hatte, nämlich einen Artikel über die bis in die späten 1980er-Jahre existierenden 165er-Gleisreste:

https://tramtrack.zeitlinie.at/index.php?title=Triester_Stra%C3%9Fe

Korrekturen und Ergänzungen sind willkommen.

Bei der Gelegenheit noch eine Frage: ist in der Betriebsausweiche am Südhang des Wienerbergs jemals ein Typenfoto eines Einrichtungsfahrzeuges aufgenommen worden?

RobertK

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Re: Linie 165 (1924-1962)
« Antwort #66 am: 09. Dezember 2019, 09:42:18 »
Bei der Gelegenheit noch eine Frage: ist in der Betriebsausweiche am Südhang des Wienerbergs jemals ein Typenfoto eines Einrichtungsfahrzeuges aufgenommen worden?

Mir hätte auch eine Antwort in der Art "Ich habe etliche Fotos von dort gesehen, aber Einrichtungsfahrzeug war nie eines dabei" gereicht. :)

Weitere Fragen, vielleicht kann mir jemand etwas davon beantworten:

1. Wo genau war in den 1980ern der nördliche Anfang der Gleisreste? Stadtauswärts gesehen nach der Raxstraße, oder nach der Wienerbergstr./Altdorferstr.?

2. Ich habe die Gleisreste in den 80ern (so ca. 1986) noch selber gesehen (aus dem Autobus), und da ist mir an der unter 1. genannten Stelle aufgefallen, dass das Gleis auf der linken Seite (stadtauswärts) von einem flachen Randstein begrenzt war. Wozu diente diese Abgrenzung, und hat es sowas sonst noch irgendwo in Wien gegeben? Mir ist der Zweck nicht klar, zumal der Randstein derart flach war, dass ein Auto problemlos darüber fahren konnte.

3. In der Zeitschrift "Die Ganze Woche" gab es 1985 oder 1986 einen kleinen Artikel (eher eine Kurzmeldung), in dem sich der Schreiber über den schlechten Zustand der Triester Straße beklagt hat. Bemängelt wurden das Kopfsteinpflaster und dass dort immer noch "die Schienen der längst eingestellten Straßenbahnlinie vorhanden sind". Es war auch ein Foto abgebildet, auf dem das Gleis zu sehen war.
Kann jemand den Artikel genau datieren, und hat ihn jemand von euch vielleicht sogar aufgehoben und könnte ihn einscannen?

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Linie 165 (1924-1962)
« Antwort #67 am: 10. Dezember 2019, 05:56:34 »
Bei der Gelegenheit noch eine Frage: ist in der Betriebsausweiche am Südhang des Wienerbergs jemals ein Typenfoto eines Einrichtungsfahrzeuges aufgenommen worden?

Mir hätte auch eine Antwort in der Art "Ich habe etliche Fotos von dort gesehen, aber Einrichtungsfahrzeug war nie eines dabei" gereicht. :)

Weitere Fragen, vielleicht kann mir jemand etwas davon beantworten:

1. Wo genau war in den 1980ern der nördliche Anfang der Gleisreste? Stadtauswärts gesehen nach der Raxstraße, oder nach der Wienerbergstr./Altdorferstr.?

2. Ich habe die Gleisreste in den 80ern (so ca. 1986) noch selber gesehen (aus dem Autobus), und da ist mir an der unter 1. genannten Stelle aufgefallen, dass das Gleis auf der linken Seite (stadtauswärts) von einem flachen Randstein begrenzt war. Wozu diente diese Abgrenzung, und hat es sowas sonst noch irgendwo in Wien gegeben? Mir ist der Zweck nicht klar, zumal der Randstein derart flach war, dass ein Auto problemlos darüber fahren konnte.

3. In der Zeitschrift "Die Ganze Woche" gab es 1985 oder 1986 einen kleinen Artikel (eher eine Kurzmeldung), in dem sich der Schreiber über den schlechten Zustand der Triester Straße beklagt hat. Bemängelt wurden das Kopfsteinpflaster und dass dort immer noch "die Schienen der längst eingestellten Straßenbahnlinie vorhanden sind". Es war auch ein Foto abgebildet, auf dem das Gleis zu sehen war.
Kann jemand den Artikel genau datieren, und hat ihn jemand von euch vielleicht sogar aufgehoben und könnte ihn einscannen?

Mir ist keine weitere Nutzung als Fotostelle der Betriebsausweiche bekannt, vermutlich hätte der in den fünfziger Jahren aufkommende Autoverkehr die Aufnahmen gestört. Fototermine fanden vorwiegend auf der Linie 80/81 statt.
Im Bereich der Ausweiche war die Fahrbahn stadtauswärts entsprechend der Kontur des Ausweichgleises aufgeweitet, damit bei stehendem Zug noch immer zwei Fahrspuren für den Autoverkehr nutzbar waren. Die Querdrähte der Fahrleitung wurden nach der Einstellung von der öffentlichen Beleuchtung nachgenutzt. Als Besonderheit befand sich in der Ausweiche am Doppelquerdraht, ehemaliger Streckentrenner, noch immer ein Fahrdrahthalter.

Die Gleiszone war für den Autoverkehr ein neutraler Mittelstreifen ohne als solcher ausgewiesen zu sein.

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Linie 165 (1924-1962)
« Antwort #68 am: 10. Dezember 2019, 06:31:49 »
Zu Frage 1:

Nach der Verlängerung der Linie 65 über die Raxstrasse in Seitenlage bis Stefan Fadinger Platz endete der eingleisige Gleisrest ab Ende Kreuzungsplateau Raxstrasse#Triesterstrasse. Nach der Verlegung der Linie 65 in die Knöllgasse wurde die Achse Raxstrasse - Triesterstrasse - Wienerbergstrasse autogerecht ausgebaut und nach umfangreicher Fahrbahnerneuerung der Gleisrest entfernt. Ab da endete nördlich das Gleis ab Ende Kreuzungsplateau Wienerbergstrasse#Triesterstrasse.
Das südliche Ende war am Linksbogen vor der Verschwenkung zur Endstelle in Seitenlage. Am Gleisende erkannt man noch den Bogenansatz, ganz besonders an der rechten Schiene war noch ein langes Bogenstück. Die einstige Fahrbahnquerung und die Schleife wurden sehr schnell nach der Einstellung entfernt. Den Schleifenbogen hat man mit Ziegelsplit aufgefüllt und fortan diente er als Fahrbahn für die damaligen Anrainer.

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Linie 165 (1924-1962)
« Antwort #69 am: 10. Dezember 2019, 06:45:01 »
Zu Frage 2:

Mir ist ein solcher Abgrenzungstein nicht aufgefallen, ich habe nur eine ganz normale Anschlusspflasterung in Erinnerung. Möglich, dass du dich an eine angedeutete Verkehrsinsel erinnerst.

tramway.at

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Re: Linie 165 (1924-1962)
« Antwort #70 am: 10. Dezember 2019, 08:20:34 »
Ich hab da noch was: einmal ein altes Luftbild (WStLA, Presse- und Informationsdienst, FC2: 56170/115), und ein Bild der Situation Ende der 1980er:
Harald A. Jahn, www.tramway.at

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Linie 165 (1924-1962)
« Antwort #71 am: 10. Dezember 2019, 09:01:12 »
Zu Frage 3:

In den Medien einschliesslich ORF ist immer wieder über diese Ausfallstrasse hergezogen worden. Meine Eltern hatten in den fünfziger Jahren hinter der >Russenkirche< einen Schrebergarten und von da als Stützpunkt haben sich mein älterer Bruder und ich herumgetrieben.
Ich habe den 165er noch gesehen und war hell begeistert wenn der "Schöne", ehemaliger Salonwagen, unterwegs war.
Ungefähr auf der Höhe Computerstrasse hat die Feldbahn die Straßenbahn gekreuzt. Mit den Jahren sind die Feldbahnschienen immer mehr aus dem Strassenbelag herausgetreten und man musste als Radfahrer höllisch aufpassen, dass man nicht stürzte. Nach mehreren Unfällen hat man am Strassenbahngleis die Feldbahnschienen abgeschnitten und herausgerissen. Wie es in Wien Tradition ist, war die neu Einpflasterung in der ehemaligen Gleislage deutlich höher und gewölbt - man hat der Feldbahn einen würdigen Grabhügel errichtet.

Hawk

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Re: Linie 165 (1924-1962)
« Antwort #72 am: 10. Dezember 2019, 09:06:49 »
Zu Frage 1:

Nach der Verlängerung der Linie 65 über die Raxstrasse in Seitenlage bis Stefan Fadinger Platz endete der eingleisige Gleisrest ab Ende Kreuzungsplateau Raxstrasse#Triesterstrasse. Nach der Verlegung der Linie 65 in die Knöllgasse wurde die Achse Raxstrasse - Triesterstrasse - Wienerbergstrasse autogerecht ausgebaut und nach umfangreicher Fahrbahnerneuerung der Gleisrest entfernt. Ab da endete nördlich das Gleis ab Ende Kreuzungsplateau Wienerbergstrasse#Triesterstrasse.
Das südliche Ende war am Linksbogen vor der Verschwenkung zur Endstelle in Seitenlage. Am Gleisende erkannt man noch den Bogenansatz, ganz besonders an der rechten Schiene war noch ein langes Bogenstück. Die einstige Fahrbahnquerung und die Schleife wurden sehr schnell nach der Einstellung entfernt. Den Schleifenbogen hat man mit Ziegelsplit aufgefüllt und fortan diente er als Fahrbahn für die damaligen Anrainer.
Was waren das für Baracken recht s auf Bild 4 ?
Das leben zwingt einen oft in die Knie,jedoch ein jeder kann selbst entscheiden ob er liegen bleibt oder wieder aufsteht! :-)

RobertK

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Re: Linie 165 (1924-1962)
« Antwort #73 am: 10. Dezember 2019, 09:13:17 »
@WD: Vielen Dank für die Infos, vor allem zu Frage 1. Ich bin offenbar nicht der einzige, der sich solche Details merkt bzw. zu merken versucht. :)

Zur Betriebsausweiche: es sind definitiv noch in den 1950er-Jahren dort Typen-Fotos entstanden. Das jüngste, das ich auf die Schnelle finden konnte, ist jenes von GS 6857 aus dem Jahr 1953 (siehe Jeanmaire/Lehnhart: Die Wiener Straßenbahnn 1945-1971, Abb. 294). Ich bin mir aber ziemlich sicher, irgendwo auch welche aus der 2. Hälfte der 1950er gesehen zu haben, vielleicht finde ich die auch noch. Das Fotografieren dürfte dort aber von Jahr zu Jahr schwieriger geworden sein.

ad 2: ja, es kann sein, dass ich da eine flache, schmale Verkehrsinsel gesehen habe, die den Verkehr in geregelte Bahnen leiten sollte. Es war nur ungwöhnlich, dass sie so flach und somit befahrbar war, auch sowas war in den 1980ern schon ein Relikt aus der Vergangenheit.
Aber jetzt ist mir eingefallen, wo ich so was ähnliches gesehen habe: bei den heute noch vorhandenen 158er-Gleisresten in Ober St. Veit.

@Harald: ich sehe, du hast dein Foto aus den 1980ern mittlerweile neu gescannt, danke auch dafür.

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Re: Linie 165 (1924-1962)
« Antwort #74 am: 12. Dezember 2019, 22:47:29 »
Ich hab zufällig grad drei schöne Bilder gefunden (Egbert Leister, 21.10.1962):
Harald A. Jahn, www.tramway.at