Mag sein, dass dein Freund den Auszucker bekommen hat und das es vielen seheingeschränkten Personen genau so geht. Fakt ist jedoch, dass noch der Direktor Groiss einmal in Wien Heute Rede und Antwort stehen musste, wieso die Züge in Wien nicht, wie zumindest im deutschen Raum üblich, mit optischen und akustischen Schließwarnungen ausgestattet sind. Und kurz darauf wurde auf Druck von Behindertenorganisationen dies auch umgesetzt.
Kapiert doch auch endlich, dass vieles, was für euch ein Verbrechen der WL ist, von aussen aufgezwungen ist.
Leider ist Österreich ein Land, wo viele Dinge, die unter dem Dach der Gleichstellung firmieren, so interpretiert und umgesetzt werden, dass sie keinen Nutzen bringen oder sogar (finanziellen) Schaden* verursachen. Das beginnt bei vorgeblich politisch korrekter Sprache, die man übrigens in dieser überzogenen Form in anderen deutschsprachigen Ländern
überhaupt nicht kennt oder anwendet, geht über "geschlechtergerechte" Stadtgestaltung (bevor man über Geschlechtergerechtigkeit nachdenkt, soll man schauen, dass es überhaupt einmal menschengerecht ist!) und endet bei Maßnahmen zur Barrierefreiheit, die neue Barrieren erzeugen, weil sie völlig undurchdacht hingekotzt werden.
*) wenn dem Aufwand kein sinnvoller Nutzen gegenübersteht, kann man in diesem Sinn nur von Schaden sprechen. Geschädigt wird die Allgemeinheit, wenn ihr Steuergeld für sinnlose Dinge verbraten wird.