Mir stellt sich allerdings die Frage, ob das Ganze nicht eine gezielt lancierte Aktion ist. Die WL stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand und man spart wo es nur immer am falschen Ende möglich ist (z.B. Halbierung der Anzahl der Entwerter pro Fahrzeug etc.). Der Politik im Rathaus wird vermutlich eine Plan-Übererfüllung gemeldet, also alles sei

. Und da man sich - aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen - weder an ÖV-Beschleunigung, Senkung des Werkstatt-Standes an Fahrzeugen, noch an eine Wandlung der Fahrdienstzulagen herantraut, sieht man anscheinend nur die Möglichkeit über Angebotskürzungen auf Kosten der Fahrgäste zu sparen.
Es ist durchaus bekannt, dass städtische Verkehrsbetriebe so versuchen, ein wenig die Daumenschrauben anzuziehen, damit sie mehr Zuwendungen von der jeweiligen Gebietskörperschaft erhalten. Der öffentliche Druck gegen die Einsparung zwingt die Stadt dann zum Handeln. Es ist also eine Machtprobe, so scheint es mir jedenfalls.
Was mich außerdem stutzig macht, ist die Tatsache, dass es nach den Netz-Analysen der Wiener Linien prinzipiell schon Einstellungs-Kandidaten gibt, so z.B. der 58er zw. Hietzing U und Unter St. Veit, Hummelgasse. Nach Ansicht der WL könnte diese Erschließung auch durch einen verlängerten 53B gewährleistet werden.
Und was die Kürzung des 62ers noch unwahrscheinlicher macht, ist auch das Vorhaben der U2-Verlängerung bis Matzleinsdorfer Platz, warum sollte man da zum Margaretengürtel fahren, wenn Richtung Matzleinsdorfer Platz potentiell mehr Fahrgäste fahren wöllten...