Autor Thema: Sparmaßnahmen greifen schon  (Gelesen 10290 mal)

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roadrunner

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Sparmaßnahmen greifen schon
« am: 06. August 2012, 18:22:24 »
Heute von einem ehem. Kollegen entdeckt. 8)



Quelle: Stefan Rotter

13er

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Re: Sparmaßnahmen greifen schon
« Antwort #1 am: 06. August 2012, 18:28:11 »
Früher, wenn man so was im Ostblock gesehen hat, hat man gelacht. Vielen wird wohl heute das Lachen im Hals steckenbleiben.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

95B

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Re: Sparmaßnahmen greifen schon
« Antwort #2 am: 06. August 2012, 19:08:49 »
Früher, wenn man so was im Ostblock gesehen hat, hat man gelacht.
Wenn heute im ehemaligen Ostblock so etwas gemacht wird, muss sich der zuständige Mitarbeiter schneller verantworten, als man glauben mag. Aber bei uns? Es is do eh nix gschegn, des woar kana, wois woits – leucht' jo eh...
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Klingelfee

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Re: Sparmaßnahmen greifen schon
« Antwort #3 am: 06. August 2012, 21:02:17 »
Früher, wenn man so was im Ostblock gesehen hat, hat man gelacht.
Wenn heute im ehemaligen Ostblock so etwas gemacht wird, muss sich der zuständige Mitarbeiter schneller verantworten, als man glauben mag. Aber bei uns? Es is do eh nix gschegn, des woar kana, wois woits – leucht' jo eh...
Nur auch hier liegt die Zuständigkeit bei der MA33 und nicht bei den WL.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

95B

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Re: Sparmaßnahmen greifen schon
« Antwort #4 am: 06. August 2012, 21:03:11 »
Nur auch hier liegt die Zuständigkeit bei der MA33 und nicht bei den WL.
Ja, eh. Der in Wien grassierende Wurschtigkeitskomplex ist bei weitem nicht nur auf die WL beschränkt...
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haidi

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Re: Sparmaßnahmen greifen schon
« Antwort #5 am: 07. August 2012, 00:03:29 »
Es gibt ja einen Notfalldienst des Magistrates, die sofort handeln. Vielleicht hat der einmal fürs erste das so fixiert und die endgültige Reparatur wird am nächsten Tag/in den nächsten Tagen gemacht.

Hannes
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95B

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Re: Sparmaßnahmen greifen schon
« Antwort #6 am: 07. August 2012, 09:07:40 »
Es gibt ja einen Notfalldienst des Magistrates, die sofort handeln. Vielleicht hat der einmal fürs erste das so fixiert und die endgültige Reparatur wird am nächsten Tag/in den nächsten Tagen gemacht.
Auch das wäre eine Farce. Es muss doch einen Bereitschaftstrupp geben, der bei Bedarf ins Lager fährt, sich ein Straßenbahnsignal aus dem Ersatzteilregal nimmt, dann die Schadensstelle anfährt und das Trumm einfach austauscht. So viel länger kann das auch nicht dauern als diese kunstvolle Befestigung mit Isolierband und Kabelbindern.
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U4

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Re: Sparmaßnahmen greifen schon
« Antwort #7 am: 07. August 2012, 10:09:33 »
Nur ist die Zuständigkeit eine andere.
Diese Signale werden seit einigen Jahren von der MA 33 gewartet. Dies bedeutet aber nur, dass Lampentausch und erste Behebungen durch die MA 33 erfolgen. bei "schwereren" Schäden. wird nur einmal provisorisch die Funktion sichergestellt und die Reparatur selbst an die jeweilige (private) Kontrahentenfirma weitergegeben, was selbstverständlich bereits erfolgt ist.
🥒 Haltestelle NEU -  die schlechteste Version seit Beginn der Haltestellen, "Stangln" die fast nicht zu erkennen sind im Bild der Stadt

95B

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Re: Sparmaßnahmen greifen schon
« Antwort #8 am: 07. August 2012, 10:16:06 »
an die jeweilige (private) Kontrahentenfirma weitergegeben, was selbstverständlich bereits erfolgt ist.
Klar, "Outsourcing" ist ja billiger... und was dabei schlussendlich herauskommt, sieht man auch. Ist genau dasselbe wie die nicht mehr vorhandene Ersatzteilhaltung in der HW, die dazu führt, dass Fahrzeuge monate- und im Extremfall jahrelang abgestellt bleiben.
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moszkva tér

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Re: Sparmaßnahmen greifen schon
« Antwort #9 am: 07. August 2012, 10:30:44 »
an die jeweilige (private) Kontrahentenfirma weitergegeben, was selbstverständlich bereits erfolgt ist.
Klar, "Outsourcing" ist ja billiger... und was dabei schlussendlich herauskommt, sieht man auch. Ist genau dasselbe wie die nicht mehr vorhandene Ersatzteilhaltung in der HW, die dazu führt, dass Fahrzeuge monate- und im Extremfall jahrelang abgestellt bleiben.
Das mit der Ersatzteilhaltung gibts nicht nur bei den Wiener Linien.
Autowerkstätten haben auch kaum mehr Ersatzteillager. Braucht man z.B. eine neue Lichtmaschine oder Bremsbelege, müssen die erst bestellt werden. Die kommen dann in der Regel per Luftfracht direkt vom Hersteller (z.B. von Mercedes aus Stuttgart). Als damals die Vulkanwolke den Flugverkehr lahmgelegt hat, haben z.B. die Autowerkstätten besonders gelitten. Da frage ich mich schon auch manchmal, was auf dieser Welt los ist... ::)

95B

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Re: Sparmaßnahmen greifen schon
« Antwort #10 am: 07. August 2012, 10:32:37 »
Autowerkstätten haben auch kaum mehr Ersatzteillager. Braucht man z.B. eine neue Lichtmaschine oder Bremsbelege, müssen die erst bestellt werden. Die kommen dann in der Regel per Luftfracht direkt vom Hersteller (z.B. von Mercedes aus Stuttgart).
Und dem Kunden drückt man das dann per Aufschlag als Expresslieferung rein... ;D

Da frage ich mich schon auch manchmal, was auf dieser Welt los ist... ::)
Mobilität aller Art ist zu billig, weil sonst der Ölmafia ihr Absatz wegbricht.
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haidi

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Re: Sparmaßnahmen greifen schon
« Antwort #11 am: 07. August 2012, 10:47:23 »
An sich halte ich die Sache mit der Teilung Notdienst und endgültiger Reparatur für sinnvoll. Die Funktion kann schnell wieder hergestellt werden, der Notdienst ist permanent um die Uhr verfügbar und dass er in seinem Fahrzeug nicht alles mithaben kann, ist wohl auch klar. So viel ich weiß, haben sie unter anderem Ständer mit blauen Pfeil (rechts vorbeifahren) mit, weil diese gerne umgefahren werden, leere Verkehrszeichenständer, um umgefahrene Verkehrszeichen schnell wieder aufstellen zu können und andere Sachen, die öfters benötigt werden, ein Straßenbahnsignal oder andere Signale der Verkehrsampel werden selten benötigt.

In den beiden Fällen, wo ich verdrehte Ampel gemeldet habe (1 Mal Ausleger Endemanngasse#Atzgersdorfer Straße - von der Atzgersdorfer Straße aus war das Grünlicht der Endemanngasse zu sehen, wenn die Atzgersdorfer Rot hatte, 1 Mal von LKW um 90° verdrehte Fußgängerampel sodass Fußgänger Grünlicht sahen, obwohl der Verkehr auch grün hatte) war das vom Notdienst schnell behoben - da brauchten sie aber keinen ERsatzteil sondern nur eine Leiter, einen Schraubenschlüssel und Kraft.

Und ob die, die dann die endgültige Reparatur durchführen, von der Gemeinde oder einer privaten Firma sind, ist eigentlich egal so lange die Reparatur in schicklicher Frist (also spätestens am nächsten Tag) erfolgt.

Zu den KFZ-Ersatzteilen: Werkstätten haben wenige auf Lager, die werden aber zumindest in Wien innerhalb von Stunden von der nächsten Generalvertretung geliefert. Freie Ersatzteilhändler liefern bis zu 6 Mal am Tag aus, bei meiner Werkstätte fährt der Chef (pensionsreif) die ERsatzteile holen, selten muss man auf ein Ersatzteil warten, die meisten bekommt er sofort.

Hannes


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coolharry

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Re: Sparmaßnahmen greifen schon
« Antwort #12 am: 07. August 2012, 10:50:00 »
Das mit der Ersatzteilhaltung gibts nicht nur bei den Wiener Linien.
Autowerkstätten haben auch kaum mehr Ersatzteillager. Braucht man z.B. eine neue Lichtmaschine oder Bremsbelege, müssen die erst bestellt werden. Die kommen dann in der Regel per Luftfracht direkt vom Hersteller (z.B. von Mercedes aus Stuttgart). Als damals die Vulkanwolke den Flugverkehr lahmgelegt hat, haben z.B. die Autowerkstätten besonders gelitten. Da frage ich mich schon auch manchmal, was auf dieser Welt los ist... ::)

Grad bei Autowerkstätten hab ich a bissl insider wissen.
Das ist grad bei größeren Teilen deswegen so, weil es für, z.B. bei VW, ca. 12 verschiedene Lichtmaschinen gibt. Allein schon von Ölfilter gibts 10-15 verschiedene. Dann kommen noch die ganzen anderen, regelmässigen Posten (Luftfiler, Reifen, Felgen, Bemsen Schrauben, Batterien), die ein ganzes Lager einnehmen. Lichtmaschinen oder andere Großteile, von denen vielleicht alle paar Jahre mal ein oder zwei verkauft werden, fliegen dann halt aus der Lagerhaltung. Bei dem VW Betrieb meines Vertrauens lag sogar eine Käferstoßstange sage und schreibe 25 Jahre auf Lager, weils einfach keiner gebraucht hat. Zum wegschmeissen warens einfach zu geizig. Der Oldtimer Bastler der sie dann vor ein paar Jahren gekauft hat, hat sich gefreut wie ein Schneekönig, da diese neu kaum mehr zu bekommen sind, vorallem nicht in Österreich.
Lagern kostet schlicht einfach ein Haufen Geld, dass man aber nicht aufs Teil reinrechnen kann. Weil ein Teil das ca. 1 Jahr irgendwo rum liegt kommt schon mal auf ein paar hundert Euro Lagerkosten. Bei einem Teil das ca. 150€ Wert ist, ist dass dann schon eine Menge.

Und nicht alle Betrieb bekommen ihre Fracht per Flugzeug. VW liefert vieles per Bahn Express bzw. LKW direkt aus Salzburg. Dort Lagern für Österreich fast alle Teile die gebraucht werden könnten. Nur der kleine Händler ums Eck hats halt nimmer.

Aber auch bei mir in der Arbeit gibts kein Lager mehr. Es kommt alles am nächsten Tag vom Großhändler oder unser Monteur hats zufällig im Wagen.
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.

E2

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Re: Sparmaßnahmen greifen schon
« Antwort #13 am: 07. August 2012, 11:38:34 »
Vielleicht macht sich wer >>>HIER<<< die Mühe und meldet es, is normalerweise spätestens in 3 Tagen repariert

edding500

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Re: Sparmaßnahmen greifen schon
« Antwort #14 am: 29. August 2012, 13:48:12 »
an die jeweilige (private) Kontrahentenfirma weitergegeben, was selbstverständlich bereits erfolgt ist.
Klar, "Outsourcing" ist ja billiger... und was dabei schlussendlich herauskommt, sieht man auch. Ist genau dasselbe wie die nicht mehr vorhandene Ersatzteilhaltung in der HW, die dazu führt, dass Fahrzeuge monate- und im Extremfall jahrelang abgestellt bleiben.
Das mit der Ersatzteilhaltung gibts nicht nur bei den Wiener Linien.
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