Autor Thema: Carsharing...  (Gelesen 37584 mal)

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E2

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Carsharing...
« am: 13. September 2012, 18:52:51 »
... gut und schön.

Aber was soll das da:
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Dieses Verkehrszeichen gibts nicht. Abschrankungen nicht vorhanden. Die Abschleppung schau ich mir an...

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Öffentliche Straße, kein Verbot, kein VZ nach der StVO, keine Abschrankung, Bodenmarkierungen in (dem Gesetz) unbekannter (grüner) Farbe...

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Wird teuer für die Abschleppfirma...

moszkva tér

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Re: Carsharing...
« Antwort #1 am: 13. September 2012, 19:03:58 »
Öffentliche Straße, kein Verbot, kein VZ nach der StVO, keine Abschrankung, Bodenmarkierungen in (dem Gesetz) unbekannter (grüner) Farbe...
Du kennst ja das Sprichwort: Wer am weitesten die Pappn aufreißt, wird auch eher ernst genommen. Probieren wird mans ja noch dürfen.

da aber die Zusatztafel ziemlich offiziell aussieht, könnte man das aber sogar als Nötigung auslegen.  :down:

E2

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Re: Carsharing...
« Antwort #2 am: 13. September 2012, 19:24:20 »
Kleine (interne) Info:
Polizei/Magistrat darf auf derart gekennzeichneten Plätzen nicht einschreiten.

Da aber kein Halte-, Parkverbot oder Haltestelle, etc. vorliegt, darf ich dort parken (siehe Vorposting).

A Mauserl mecht i sei..... :P

Linie 41

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Re: Carsharing...
« Antwort #3 am: 13. September 2012, 19:53:30 »
Warum hat man da nicht einfach ein reguläres Parkverbot aufgestellt mit irgendeiner Ausnahmeregelung. Witzig finde ich auch die Kennzeichnung "5m"... Von der Tafel bis zum Zebrastreifen sind das niemals 5m.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

95B

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Re: Carsharing...
« Antwort #4 am: 13. September 2012, 20:52:17 »
Warum hat man da nicht einfach ein reguläres Parkverbot aufgestellt mit irgendeiner Ausnahmeregelung.
Das wäre mangels nachvollziehbaren Grundes nie genehmigt worden.[/quote]
Sie können ja gern widerrechtlich abgestellte Fahrzeuge abschleppen... sie müssen nur zuerst nachweisen, dass das Fahrzeug widerrechtlich abgestellt wurde. Und das wird nicht gehen... :lamp:

Dazu passend:

GR Aigner: Car-sharing Parkplätze auf wackeligen rechtlichen Grundlagen
Unfaire Bevorzugung privater Anbieter ohne Deckung durch die StVO

Wien (OTS) - "Obwohl mit dem "parkplatzneutralen" Erfolgsmodell von
Car2go eine auch für die Stadtkassa positive Form des Car-sharing -
immerhin werden hier pro Auto mehr als 2.500Euro pauschale Gebühren
entrichtet - in Wien einen Siegeszug angetreten hat, fallen nunmehr
weitere Parkplätze in Wien dem grünen Modell mit fixen Stellplätzen
für Car-sharing-Autos zum Opfer. Dabei verzichtet die Stadt auf
Mieteinnahmen und subventioniert damit einen privaten Anbieter,
obwohl es für diese Form des Car-sharing nicht einmal eine rechtliche
Grundlage in der Straßenverkehrsordnung gibt."
Diesen traurigen Befund über das grüne Car-sharing Modell zieht der
unabhängige Wiener Gemeinderat Wolfgang Aigner im Anschluss an die
Fragestunde im Wiener Gemeinderat.

"Dabei hat sich gezeigt, dass nicht einmal die Verkehrszeichen und
Bodenmarkierungen der StVO entsprechen, da es sich nur um die
Anmietung von öffentlichen Grund durch eine Privatfirma handelt. Die
Grünen betreiben daher - mit stillschweigender Unterstützung der SPÖ
- eine Privatisierung des öffentlichen Grundes. Es wird interessant
sein, wie ein allfälliges Strafverfahren ausgeht, wenn jemand sein
Auto in diesen Zonen abstellt", so GR Aigner abschließend.


Q: http://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20120907_OTS0154/gr-aigner-car-sharing-parkplaetze-auf-wackeligen-rechtlichen-grundlagen
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Re: Carsharing...
« Antwort #5 am: 13. September 2012, 21:46:36 »
Irgendwie erscheint mir ja das Modell von Car2Go das einzig einigermaßen effiziente und unkomplizierte zu sein – die Autos stehen einfach auf irgendeinem Parkplatz und können via Web-Interface "gefunden" werden. Fixe Stellplätze sind meiner Meinung nach für Carsharing eher unproduktiv, weil zu unflexibel.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Laiseka

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Re: Carsharing...
« Antwort #6 am: 13. September 2012, 21:59:07 »
Etwas off-topic: interessant, dass BIPA, Merkur und Co. bzw. REWE ihr Logo auf das Auto kleben lassen. Bei der politischen Stimmung in Wien könnte man ja glatt glauben, dass Werbung auf Citybikes und carsharing eher negativ gesehen wird. Ist aber scheinbar nicht so.  :)

95B

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Re: Carsharing...
« Antwort #7 am: 13. September 2012, 22:16:42 »
Bei der politischen Stimmung in Wien könnte man ja glatt glauben, dass Werbung auf Citybikes und carsharing eher negativ gesehen wird. Ist aber scheinbar nicht so.  :)
Werbung ist Werbung, da kommt's auf den Werbeträger nicht so an...
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benkda01

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Re: Carsharing...
« Antwort #8 am: 13. September 2012, 22:56:09 »
Irgendwie erscheint mir ja das Modell von Car2Go das einzig einigermaßen effiziente und unkomplizierte zu sein – die Autos stehen einfach auf irgendeinem Parkplatz und können via Web-Interface "gefunden" werden. Fixe Stellplätze sind meiner Meinung nach für Carsharing eher unproduktiv, weil zu unflexibel.
:up: :up: :up:

Es sollten halt größere Autos auch ins System integriert sein für die ganzen Leute, die ihr Auto in Wien "brauchen", "weil wie soll ich dann sonst hin und wieder was Großes und Schweres transportieren"...

Was soll überhaupt die Form "Wer shared, fährt besser"? >:(
Wenn schon englisch und deutsch in einem Wort (!) vermischen, dann bitte mit -t, einen logischen Grund für die Version mit -d gibt's einfach nicht!

Linie 41

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Re: Carsharing...
« Antwort #9 am: 13. September 2012, 23:06:38 »
Es sollten halt größere Autos auch ins System integriert sein für die ganzen Leute, die ihr Auto in Wien "brauchen", "weil wie soll ich dann sonst hin und wieder was Großes und Schweres transportieren"...
Ist bei mir eigentlich der einzig wirkliche Grund, warum ich ein Auto verwende (abgesehen von Faulheit, aber das zählt nicht als Grund).
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: Carsharing...
« Antwort #10 am: 13. September 2012, 23:06:56 »
einen logischen Grund für die Version mit -d gibt's einfach nicht!
Marketing! "Shared" ist ein bekannt erscheinendes Wort, bei "Sharet" wird sich jeder zuerst "Wos bitte?" denken.

hema

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Re: Carsharing...
« Antwort #11 am: 13. September 2012, 23:09:40 »
In den nicht vom Parkpickerl betroffenen Kurzparkzonen stehen die "Car to go"-Autos übrigens auch rechtswidrig, wenn entweder keine Parkuhr eingestellt wurde oder die Parkzeit (meist 1,5 Stunden) überschritten ist! Bislang toleriert die Gemeinde Wien (MA67) diesen Verstoß aber. Strafe zahlen müsste der jeweilige Absteller, also der Letztnutzer.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

benkda01

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Re: Carsharing...
« Antwort #12 am: 13. September 2012, 23:17:00 »
Ist bei mir eigentlich der einzig wirkliche Grund, warum ich ein Auto verwende (abgesehen von Faulheit, aber das zählt nicht als Grund).
Ist für Personen guter Gesundheit in vom ÖPNV normal erschlossenen Gebieten in Wien unter normalen Umständen auch der einzige akzeptable Grund, der mir jetzt einfällt.

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Re: Carsharing...
« Antwort #13 am: 13. September 2012, 23:26:36 »
Irgendwie erscheint mir ja das Modell von Car2Go das einzig einigermaßen effiziente und unkomplizierte zu sein – die Autos stehen einfach auf irgendeinem Parkplatz und können via Web-Interface "gefunden" werden. Fixe Stellplätze sind meiner Meinung nach für Carsharing eher unproduktiv, weil zu unflexibel.

Nein, eigentlich nicht. Wenn ich Mitglied bei car2go bin, muss ich mal schaun ob ein Smart frei ist und den dann überd as Webinterface oder Smartphone suchen gehen.  Beim neuen System hab ich eine Art "Haltestelle", an der ich den Wagen vorfinde und wo ich ihn auch zuverlässig wieder abstellen kann. Persönlich würde ich eher das zweite System nutzen - allerdings sind für mich Mietwägen weiterhin praktischer.

~~~~~~~~~~~~~~

Ich muss da mal kurz mein Mobilitätsverhalten erwähnen, weil ich denke, dass es zeigt, wie unnötig ein eigener PKW in der Stadt eigentlich ist: Ich bin ja, wie viele hier wissen, Fotograf und bearbeite Aufträge in Wien und Ostösterreich. Darüber hinaus betreibe ich Ferienapartments im 6. und 16. Bezirk mit häufigen Ankünften von Gästen. Mein Büro ist im 7., meine Wohnung im 4. - ein typischer Fall fürs Auto, würde man meinen. Weit gefehlt! Die Apartmentübergaben (incl. Transport der Bettwäsche) gehen mit dem Fahrrad am besten, fürs Auto sind die Entfernungen eigentlich zu kurz. Die Fotojobs erreiche ich mit Motorrad oder Eisenbahn. Ich hatte früher Autos, aber es war zu unpraktisch und hat sich überhaupt nicht gerechnet, nichtmal, als ich noch Dekorationsjobs machte. Liefern lassen war immer billiger und praktischer. Das Parkpickerl erschwert den Binnenverkehr zwischen 4/6/7, damit komm ich garnicht auf die Idee, bequem zu werden - leisten könnte ich mir das Auto schon, und vielleicht hätte ich auch eins, gäbe es kein Parkpickerl.

Das ist mE ein wichtiger Aspekt: es gibt vielleicht ca 10% Automenschen, denen man das Fahrzeug nicht verleiden kann. Ebenso gibt es (sag'ma'mal) 10% ÖV-Nutzer, die nicht davon abzubringen sind, und dann noch ein paar % Kampfradler durch Eis & Schnee. Die restlichen 75% sind Opportunisten, die nutzen, was praktisch ist, und genau hier wirkt Verkehrspolitik; genau diese riesige Mehrheit ist sofort dabei, wenn sie ein gutes Angebot bekommen. Gleichzeitig ist das die schweigende Mehrheit, die Autler und Radler schreien nur am lautesten, sind aber absolut nicht repräsentativ!
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Carsharing...
« Antwort #14 am: 13. September 2012, 23:30:16 »
Also mir fällt mindestens ein zweiter ein, weil er z.B mich betrifft und auch in Wien betroffen hat. Zu solch komischen Arbeitzzeiten zur und von der Arbeit, selbst mit 90min , was ja akzeptable Wegzeit sein soll, wäre, ist und war es oft unmöglich es zu schaffen.
Ich meine da Zeiten wie 3.57Uhr Meldezeit,war beim 68er so, oder ca 1.30Uhr Dienstende. Klar ich nutze lieber die Öffis und lass das Auto lieber zu Hause aber zwei, drei mal die Woche gehtes absolut nicht anders.
"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr