Autor Thema: Linie N (1980-2008)  (Gelesen 121345 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Piefke

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 799
Re: Linie N (1980-2008)
« Antwort #195 am: 18. Juli 2025, 00:48:24 »
E1 4637, auf der Marienbrücke, am 23.09.2003.
(Foto: Gunnar W. Christensen)

Operator

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 6198
Re: Linie N (1980-2008)
« Antwort #196 am: 22. August 2025, 20:04:20 »
Kurz nach der Eröffnung  der Linie N ist Triebwagen 4411 auf dem Gleisprovisorium am Julius Raab Platz unterwegs.
Noch fahren die Ringlinien, deren Tage sind aber bereits gezählt.
Foto von Juni 1980

Lerchenfelder

  • Zugführer
  • *
  • Beiträge: 518
Re: Linie N (1980-2008)
« Antwort #197 am: 23. August 2025, 09:09:41 »
Gibt es eigentlich einen spezifischen „Grund“, wieso es zur kuriosen und etwas fragwürdigen Linienführung der Linie N gekommen ist? Man hätte ja sicherlich eine sinnvollere Linie einrichten können… Auch so, dass die „Attraktivität“ der alten U2 nicht gelitten hätte…

N1

  • Verkehrsführer
  • *
  • Beiträge: 2475
Re: Linie N (1980-2008)
« Antwort #198 am: 23. August 2025, 14:26:06 »
Gibt es eigentlich einen spezifischen „Grund“, wieso es zur kuriosen und etwas fragwürdigen Linienführung der Linie N gekommen ist? Man hätte ja sicherlich eine sinnvollere Linie einrichten können… Auch so, dass die „Attraktivität“ der alten U2 nicht gelitten hätte…
Böse Zungen behaupteten, das N entspräche dem ersten Buchstaben des Nachnamens des damals amtierenden Verkehsstadtrats. Die Linienbezeichnung erscheint mir unabhängig davon gerechtfertigt, weil die einstige Rundlinie N/NK auch in der Brigittenau gefahren und die Strecke 29 viele Jahre lang von der Linie O (im Alphabet direkt nach N) bedient worden ist. Der 67er mit einer ähnlichen U-förmigen Linienführung wurde 1978, der 25er in seiner L-Form 1986 eingeführt. Es war auch zeitweilig geplant, die Linien in der Lassalle- und Ausstellungsstraße U-förmig zusammenzufassen. Alle diese Linien hatten Folgendes gemein: Am Scheitelpunkt des U bzw. der Spitze des L befand sich eine U-Bahn-Station.
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

60er

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 8849
Re: Linie N (1980-2008)
« Antwort #199 am: 23. August 2025, 15:14:10 »
Gibt es eigentlich einen spezifischen „Grund“, wieso es zur kuriosen und etwas fragwürdigen Linienführung der Linie N gekommen ist? Man hätte ja sicherlich eine sinnvollere Linie einrichten können… Auch so, dass die „Attraktivität“ der alten U2 nicht gelitten hätte…
Die Linienführung ergab sich halt daraus, dass man nach Einstellung der Zweierlinien eine neue Linie brauchte, die die Strecke zur Prater Hauptallee bedient.

win22

  • Fahrer
  • ***
  • Beiträge: 375
Re: Linie N (1980-2008)
« Antwort #200 am: 24. August 2025, 21:00:36 »
Gibt es eigentlich einen spezifischen „Grund“, wieso es zur kuriosen und etwas fragwürdigen Linienführung der Linie N gekommen ist? Man hätte ja sicherlich eine sinnvollere Linie einrichten können… Auch so, dass die „Attraktivität“ der alten U2 nicht gelitten hätte…
Böse Zungen behaupteten, das N entspräche dem ersten Buchstaben des Nachnamens des damals amtierenden Verkehsstadtrats. Die Linienbezeichnung erscheint mir unabhängig davon gerechtfertigt, weil die einstige Rundlinie N/NK auch in der Brigittenau gefahren und die Strecke 29 viele Jahre lang von der Linie O (im Alphabet direkt nach N) bedient worden ist. Der 67er mit einer ähnlichen U-förmigen Linienführung wurde 1978, der 25er in seiner L-Form 1986 eingeführt. Es war auch zeitweilig geplant, die Linien in der Lassalle- und Ausstellungsstraße U-förmig zusammenzufassen. Alle diese Linien hatten Folgendes gemein: Am Scheitelpunkt des U bzw. der Spitze des L befand sich eine U-Bahn-Station.

Wozu hätte man die Lassallestrasse in Betrieb lassen sollen wenn die U1 drunter fährt und der Bahnhof Vorgarten aufgelassen wurde. Also das ist mir neu. Oder war nur die Phase gemenit, bis die U1 vom Praterstern bis Zentrum Kagran
verlängert wurde?

60er

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 8849
Re: Linie N (1980-2008)
« Antwort #201 am: 24. August 2025, 21:30:28 »
Wozu hätte man die Lassallestrasse in Betrieb lassen sollen wenn die U1 drunter fährt und der Bahnhof Vorgarten aufgelassen wurde. Also das ist mir neu. Oder war nur die Phase gemenit, bis die U1 vom Praterstern bis Zentrum Kagran
verlängert wurde?
Die Verlängerung nach Kagran war ja erst in einer späteren Ausbaustufe geplant. Wäre 1976 nicht die Reichsbrücke eingestürzt, hätte die U1 beim Praterstern ihre Endstation gehabt und die Straßenbahn in der Lassallestraße und Wagramer Straße wäre nicht bereits 1982 eingestellt worden.

Ferry

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 12227
Re: Linie N (1980-2008)
« Antwort #202 am: 25. August 2025, 10:41:57 »
Wozu hätte man die Lassallestrasse in Betrieb lassen sollen wenn die U1 drunter fährt und der Bahnhof Vorgarten aufgelassen wurde. Also das ist mir neu. Oder war nur die Phase gemenit, bis die U1 vom Praterstern bis Zentrum Kagran
verlängert wurde?
Die Verlängerung nach Kagran war ja erst in einer späteren Ausbaustufe geplant. Wäre 1976 nicht die Reichsbrücke eingestürzt, hätte die U1 beim Praterstern ihre Endstation gehabt und die Straßenbahn in der Lassallestraße und Wagramer Straße wäre nicht bereits 1982 eingestellt worden.

Und daher wäre in diesem Fall eine Zusammenlegung der Äste 21 und 22 - analog zu 66 und (1)67 - naheliegend gewesen.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

win22

  • Fahrer
  • ***
  • Beiträge: 375
Re: Linie N (1980-2008)
« Antwort #203 am: 25. August 2025, 12:02:56 »
Wozu hätte man die Lassallestrasse in Betrieb lassen sollen wenn die U1 drunter fährt und der Bahnhof Vorgarten aufgelassen wurde. Also das ist mir neu. Oder war nur die Phase gemenit, bis die U1 vom Praterstern bis Zentrum Kagran
verlängert wurde?
Die Verlängerung nach Kagran war ja erst in einer späteren Ausbaustufe geplant. Wäre 1976 nicht die Reichsbrücke eingestürzt, hätte die U1 beim Praterstern ihre Endstation gehabt und die Straßenbahn in der Lassallestraße und Wagramer Straße wäre nicht bereits 1982 eingestellt worden.

Und daher wäre in diesem Fall eine Zusammenlegung der Äste 21 und 22 - analog zu 66 und (1)67 - naheliegend gewesen.

Also wäre die Linienführung Kagran/Kaisermühlen und Schleife Wehlistrasse gewesen?

Ferry

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 12227
Re: Linie N (1980-2008)
« Antwort #204 am: 25. August 2025, 13:29:02 »
Also wäre die Linienführung Kagran/Kaisermühlen und Schleife Wehlistrasse gewesen?

Das kann man schwer sagen - am ehesten Kaisermühlen - Praterstern - Stadlauer Brücke. 25 und 26 wären in der bestehenden Form wohl erhalten geblieben.

Aber es ist müßig, darüber nachzudenken - es kam ja bekanntlich ganz anders.

Übrigens habe ich seinerzeit gehört, dass die U1 auch über die Donau verlängert worden wäre, wenn die Reichsbrücke nicht eingestürzt wäre, nur etliche Jahre später und möglicherweise auf einer etwas anderen Route.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

tramway.at

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 8268
    • www.tramway.at
Re: Linie N (1980-2008)
« Antwort #205 am: 25. August 2025, 15:38:41 »
Übrigens habe ich seinerzeit gehört, dass die U1 auch über die Donau verlängert worden wäre, wenn die Reichsbrücke nicht eingestürzt wäre, nur etliche Jahre später und möglicherweise auf einer etwas anderen Route.

Ja klar, das war immer vorgesehen.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Donaufelder

  • RBL-Disponent
  • ***
  • Beiträge: 1571
Re: Linie N (1980-2008)
« Antwort #206 am: 25. August 2025, 18:55:21 »
Rückblickend möchte ich anmerken, dass man damals drei(!) grandiose Straßenbahnlinien mit optimalsten Umstiegs freien Relationen für eine läppische 3km lange U-Bahnlinie geopfert hat, als verkehrspolitischen Schwachsinn nicht zu überbieten war!  :fp: Auch der Versuch, die U2 iwährend der HVZ in die U4 einzubinden, erwies sich damals als "Rohrkrepierer", auch wenn nich damals, während meiner Schulzeit von einer umstiegsfreien Verbindung vom Schottentor zum Schwedenplatz profitiert habe! Bin schon gespannt, wie der künftige, temporäre "Mischbetrieb" U2 & U5 funktionieren wird!

Linie 25/26

  • Expeditor
  • **
  • Beiträge: 1186
  • Eigentlich jetzt Linie 25/26/27
Re: Linie N (1980-2008)
« Antwort #207 am: 25. August 2025, 19:12:47 »
Rückblickend möchte ich anmerken, dass man damals drei(!) grandiose Straßenbahnlinien mit optimalsten Umstiegs freien Relationen für eine läppische 3km lange U-Bahnlinie geopfert hat, als verkehrspolitischen Schwachsinn nicht zu überbieten war!  :fp: Auch der Versuch, die U2 iwährend der HVZ in die U4 einzubinden, erwies sich damals als "Rohrkrepierer", auch wenn nich damals, während meiner Schulzeit von einer umstiegsfreien Verbindung vom Schottentor zum Schwedenplatz profitiert habe! Bin schon gespannt, wie der künftige, temporäre "Mischbetrieb" U2 & U5 funktionieren wird!
Vor allem der Zentralfriedhofs-22er ist wahrscheinlich von der Fahrzeit nur etwas langsamer im Vergleich zu U1 - 71 gewesen.
Solange die Type E2 noch fährt!

Ferry

  • Geschäftsführer
  • *
  • Beiträge: 12227
Re: Linie N (1980-2008)
« Antwort #208 am: 26. August 2025, 08:45:26 »
Bin schon gespannt, wie der künftige, temporäre "Mischbetrieb" U2 & U5 funktionieren wird!

Was für ein Mischbetrieb?
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

60er

  • Referatsleiter
  • *
  • Beiträge: 8849
Re: Linie N (1980-2008)
« Antwort #209 am: 26. August 2025, 10:05:32 »
Was für ein Mischbetrieb?
Zwischen Karlsplatz und Rathaus werden U2 und U5 temporär auf einer gemeinsamen Strecke fahren.