Autor Thema: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation  (Gelesen 1579306 mal)

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sheldor

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #2970 am: 03. Mai 2018, 09:43:40 »
Wie kann die Polizei entscheiden, unter welchem Status oder Zielschild eine Straßenbahn fährt? Sie kann sich was wünschen, mehr wohl nicht.

Was die Polizei natürlich immer kann, ist Züge in begründeten Fällen an der Weiterfahrt hindern!

Oder einen Unfallort sperren welchen nur die Züge befahren dürfen ohne FG.

Klingelfee

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #2971 am: 03. Mai 2018, 10:47:42 »
Wie kann die Polizei entscheiden, unter welchem Status oder Zielschild eine Straßenbahn fährt? Sie kann sich was wünschen, mehr wohl nicht.

Was die Polizei natürlich immer kann, ist Züge in begründeten Fällen an der Weiterfahrt hindern!

Wer würde denn sonst deiner Meinung nach entscheiden, ob man an der Vorfallsstelle vorbeifahren darf? Einzig die Feuerwehr hat im Gefahrenfall diesbezüglich noch mehr zum sprechen.

Bei Verkehrsunfällen entscheidet aber immer noch die Polizei, ob und wie man an der Vorfallstelle vorbei fahren darf.

Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

sheldor

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #2972 am: 03. Mai 2018, 11:26:34 »
Wie kann die Polizei entscheiden, unter welchem Status oder Zielschild eine Straßenbahn fährt? Sie kann sich was wünschen, mehr wohl nicht.

Was die Polizei natürlich immer kann, ist Züge in begründeten Fällen an der Weiterfahrt hindern!

Wer würde denn sonst deiner Meinung nach entscheiden, ob man an der Vorfallsstelle vorbeifahren darf? Einzig die Feuerwehr hat im Gefahrenfall diesbezüglich noch mehr zum sprechen.

Bei Verkehrsunfällen entscheidet aber immer noch die Polizei, ob und wie man an der Vorfallstelle vorbei fahren darf.

Da gab´s aber auch schon ganz andere "aktionen". Wo sich teilweße der "höhere Dienst" aufgeführt hat, wie wenn er Gott und die Welt erschaffen hätte.

hema

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #2973 am: 03. Mai 2018, 12:06:24 »

Bei Verkehrsunfällen entscheidet aber immer noch die Polizei, ob und wie man an der Vorfallstelle vorbei fahren darf.
Wäre es nicht einfacher, du würdest die Beiträge vollinhaltlich und verstehend lesen, ehe du antwortest?  :-\
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

Klingelfee

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #2974 am: 03. Mai 2018, 12:13:55 »

Bei Verkehrsunfällen entscheidet aber immer noch die Polizei, ob und wie man an der Vorfallstelle vorbei fahren darf.
Wäre es nicht einfacher, du würdest die Beiträge vollinhaltlich und verstehend lesen, ehe du antwortest?  :-\

Dann schreibe deine Argumente aber auch klarer.

Es ging bei meiner Antwort nur darum, ob eine Straßenbahn mit oder ohne Fahrgäste weiterfahren darf. Nicht jedoch, wie sie beschriftet ist. Und aus deiner Antwort ging das nicht hervor.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Schienenchaos

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #2975 am: 03. Mai 2018, 13:21:23 »
Ich bin gestern gegen 15h bei der Hohen Warte vorbeigekommen. Die Sperre der Kreuzung war vermutlich darauf zurückzuführen, dass der Leichnam des Verstorbenen bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht von der Bestattung abgeholt worden war, zugedeckt am Fahrbahnrand der Hohen Warte lag und lediglich durch ein Polizeifahrzeug mäßig gut vor Blicken geschützt wurde. Ich verstehe daher die Sperre für den Linienbetrieb aus Gründen der Pietät sehr gut.

hema

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #2976 am: 03. Mai 2018, 16:49:02 »
Die liegen oft längere Zeit am Gehsteig oder Straßenrand.
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haidi

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #2977 am: 03. Mai 2018, 21:04:22 »
Vor Jahrzehnten habe ich gehört, dass Leichen erst nach 1 oder 3 Stunden abgeholt werden dürfen. Ob das stimmt (wegen SCheintod?) und wenn ja, ob das heute noch gilt, weiß ich nicht. Am Bahnhof Atzgersdorf-Mauer ist gegen 6 Uhr ein Deutscher von einem Güterzug gestürzt, als ich um ca. 8 Uhr mit der Schnellbahn fuhr, lag der immer noch dort unter Packpapier, ein Polizist stand daneben.
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MK

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #2978 am: 03. Mai 2018, 21:39:59 »
Vor Jahrzehnten habe ich gehört, dass Leichen erst nach 1 oder 3 Stunden abgeholt werden dürfen. Ob das stimmt (wegen SCheintod?) und wenn ja, ob das heute noch gilt, weiß ich nicht. Am Bahnhof Atzgersdorf-Mauer ist gegen 6 Uhr ein Deutscher von einem Güterzug gestürzt, als ich um ca. 8 Uhr mit der Schnellbahn fuhr, lag der immer noch dort unter Packpapier, ein Polizist stand daneben.

Das halte ich für ein Gschichtl. Wenn es eine Chance gibt, dass der Mensch noch lebt, wird er ins Spital gefahren.
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denond

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #2979 am: 03. Mai 2018, 23:18:03 »
Vor Jahrzehnten habe ich gehört, dass Leichen erst nach 1 oder 3 Stunden abgeholt werden dürfen. Ob das stimmt (wegen SCheintod?) und wenn ja, ob das heute noch gilt, weiß ich nicht. Am Bahnhof Atzgersdorf-Mauer ist gegen 6 Uhr ein Deutscher von einem Güterzug gestürzt, als ich um ca. 8 Uhr mit der Schnellbahn fuhr, lag der immer noch dort unter Packpapier, ein Polizist stand daneben.

Das halte ich für ein Gschichtl. Wenn es eine Chance gibt, dass der Mensch noch lebt, wird er ins Spital gefahren.

Das ist kein 'Gschichtl', das Geschilderte von @ haidi mit bis zu 3 Stunden ist Tatsache und heute noch gültig.
Einzig der herbeigerufene, anwesende Rettungsarzt entscheidet ganz alleine in seinem eigenem Ermessen, ob er die Person - auch als offensichtlich bereits verstorben - noch im Rettungswagen mitnimmt oder die Person vor Ort liegen läßt und sie so der Bestattung überläßt. Pietätvoller ist natürlich die Mitnahme und Verbringung in ein Spital in dessen Prosektur. Beides kann vorkommen.

haidi

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #2980 am: 04. Mai 2018, 00:18:12 »
Eine Leiche mir der Rettung ins Spital bringen wird nicht gerne gemacht, weil das Rettungsauto intensiver gereinigt werden muss (oder desinfiziert?). Daher stirbt auch so manche Leiche erst im Spital.
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Klingelfee

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #2981 am: 04. Mai 2018, 06:27:00 »
Eine Leiche mir der Rettung ins Spital bringen wird nicht gerne gemacht, weil das Rettungsauto intensiver gereinigt werden muss (oder desinfiziert?). Daher stirbt auch so manche Leiche erst im Spital.

Eine Person, wo der vermutliche Tod festgestellt wurde (Der defintive Tod darf nur von einem Gerichtsmediziner festgestellt werden), darf aus bakteriellen Gründen gar nicht mehr in ein Rettungsfahrzeug eingeladen werden. Es kommt aber sehr wohl vor, dass dann Personen in einem Rettungsfahrzeug versterben. Ich selbst einmal bei so einem Vorfall anwesend.

Ansonsten darf gerade ein Verstorbener gerade nur mit einem Schienenfahrzeug bewegt werden. Ich hatte da auch einmal die Diskussion, wo ich das Problem hatte, dass ich einen Bus in unmittelbaren Nähe einer Volksschule stehen hatte, wo die Polizei meinte, wir müssen dort auf die Bestattung warten. Erst nachdem ich sie darauf aufmerksam gemacht hatte, dass es für die Schüler nicht unbedingt angenehm ist, wenn sie erfahren, dass in dem Bus jemand verstorben ist, bekam ich die Freigabe, den Bus einzuziehen.
Denn ohne Totenschein ist es Ansich untersagt, Bezirksgrenzen zu überschreiten.
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Tatra83

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #2982 am: 04. Mai 2018, 07:47:24 »
Im konkreten Fall in Döbling dürfte man im Rahmen der polizeilichen Kommissionierung (Fremdverschulden bei Verstorbenen im öffentlichen Raum) auf den Totenbeschauarzt gewartet haben. Der kommt von der MA15. Die Polizei kann sehr wohl den Rettungsdienst anweisen, den Leichnam in eine Prosektur (Leichenhalle in einer öffentlichen Klinik) zu bringen. Dort hat man nur das Problem, dass der Leichnam einem oftmals nicht abgenommen wird. Und zusätzlich muss das Fahrzeug danach in die Desinfektion.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

5er

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #2983 am: 04. Mai 2018, 11:18:45 »
Das ist kein 'Gschichtl', das Geschilderte von @ haidi mit bis zu 3 Stunden ist Tatsache und heute noch gültig.
Also ich war schon bei mehr als einem Verkehrsunfall mit einem Toten, wo der Tote sehr rasch von der Bestattung abgeholt wurde und nicht erst nach 3 Stunden. Was nach einer bestimmten Zeit nach der Feststellung des Todes gemacht wird ist die Totenbeschau, aber die kann genausogut im Leichenhaus stattfinden. Ich weiß es aber nur für OÖ, kann natürlich Landessache sein.

Eine Leiche mir der Rettung ins Spital bringen wird nicht gerne gemacht, weil das Rettungsauto intensiver gereinigt werden muss (oder desinfiziert?). Daher stirbt auch so manche Leiche erst im Spital.
Ich weiß nicht wie das in Wien gehandhabt wird, aber beim RK OÖ wurde bei der Reinigung/Desinfektion nicht unterschieden ob ein lebendiger Patient oder eine Leiche transportiert wurde (wobei zweiteres dort eh nur sein darf wenn der Patient im Wagen verstirbt).

coolharry

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #2984 am: 04. Mai 2018, 11:43:18 »
Scheiternde Fahrgastinformation und die letzten Wege eines Menschen. Passt irgendwie doch nicht zusammen obwohl man meinen könnte, das die Fahrgastinfo der WL von Untoten gemacht wird.  ;)
Weil ein menschlicher Hühnerstall nicht der Weisheit letzter Schluß sein kann.