Autor Thema: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation  (Gelesen 1580006 mal)

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T1

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3450 am: 07. Januar 2019, 14:14:03 »
Und was haben eine seltene Sondersituation und eure persönlichen Gewohnheiten damit zu tun, dass da ein Pfeil zu den vermeintlichen STraßenbahnlinien A und B zeigt, anstatt zu 10 und 60?
10 und 60 wär halt auch falsch, weil es ja jeweils nur eine Fahrtrichtung ist. Da ist es - wenn kein Platz für die Zielangabe ist - schon klüger, die „Bahnsteige“ anzugeben. Dort wo Platz ist, werden die Ziele anscheinend eh angegeben. Dass die allerdings ein einheitliches Design brauchen, dass sich von vermeintlichen Liniennummern abhebt, ist ein andere Problem.

haidi

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3451 am: 07. Januar 2019, 15:52:47 »
Und was haben eine seltene Sondersituation und eure persönlichen Gewohnheiten damit zu tun, dass da ein Pfeil zu den vermeintlichen STraßenbahnlinien A und B zeigt, anstatt zu 10 und 60?
Ich hätte nie daran gedacht, dass diese Buchstaben Linienkennzeichnugnen sein sollten, das waren für mich intuitiv Bahnsteige.
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3452 am: 07. Januar 2019, 16:30:20 »
Und was haben eine seltene Sondersituation und eure persönlichen Gewohnheiten damit zu tun, dass da ein Pfeil zu den vermeintlichen STraßenbahnlinien A und B zeigt, anstatt zu 10 und 60?
Ich hätte nie daran gedacht, dass diese Buchstaben Linienkennzeichnugnen sein sollten, das waren für mich intuitiv Bahnsteige.
Weil du das Wiener Netz und die Denkweise verinnerlicht hast. Sprich mal mit einem Touristen am Hauptbahnhof, der die Buchstaben O,D und 0 im Aufzug und bei den Linienanzeigen interpretieren soll. Und/oder stell dich ins Hietzinger Aufnahmegebäude und frag beliebige Passanten nach ihrer Interpretation. Das ist einfach grafisch grottig gelöst, wie leider die meisten Erzeugnisse der WiLi (ich will da garnicht mit den Netzplänen anfangen...)
Harald A. Jahn, www.tramway.at

Tunafish

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3453 am: 07. Januar 2019, 16:43:10 »
Weil du das Wiener Netz und die Denkweise verinnerlicht hast. Sprich mal mit einem Touristen am Hauptbahnhof, der die Buchstaben O,D und 0 im Aufzug und bei den Linienanzeigen interpretieren soll. Und/oder stell dich ins Hietzinger Aufnahmegebäude und frag beliebige Passanten nach ihrer Interpretation. Das ist einfach grafisch grottig gelöst, wie leider die meisten Erzeugnisse der WiLi (ich will da garnicht mit den Netzplänen anfangen...)

Die vielen unnötigen Doppelnamen bei der U-Bahn, die nirgendwo sonst verwendet werden (zB Stubentor/Dr.-Karl-Lueger-Platz, Längenfeldgasse/Bruno-Pittermann-Platz, Schottentor/Universität, Museumsquartier/Mariahilfer Straße) sind in dieser Hinsicht auch exzellente Touristenverwirrer. Und weitere Details wie Wegweiser mit alten ÖBB-Logos, die wohl auch kein Tourist erkennt, ebenso.

Apropos "überarbeitetes Leitsystem": in Heiligenstadt hat man es leider nicht geschafft, die eigens eingeführte S45-Farbe bei der Überarbeitung mit aufzunehmen. Gibt es eigentlich irgendwo im Netz der WL schon ein an die "neuen" S-Bahn-Farben angepasstes Leitsystem, bald anderthalb Jahre nach ihrer Einführung?

Am Handelskai wäre das ebenfalls dringend nötig; die Schilder bei den Rolltreppen zeigen weiterhin nur die Bahnsteignummer.

schaffnerlos

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3454 am: 07. Januar 2019, 17:12:59 »
Heiligenstadt ist überhaupt super. Bei Hauptausgang gibt es ja seit einiger Zeit auch die Stegbezeichnungen. Die dazugehörigen Wegweiser sind jedoch nicht vollständig und der Überkopfwegweiser zeigt noch den alten Zustand an. Für die Regionalbusse gibt es immer noch nur ein provisorisches Haltestellenschild. Wenigstens hat der 11A endlich seine eigene FGI-Anzeige erhalten. Beim Eingang Muthgasse stehen die U-Bahn- und ÖBB-Würfel samt dem Schild mit dem Stationsnamen noch beim alten abgesperrten Eingang bei der Kreuzung Mooslackengasse, ohne irgendeinen Hinweis auf den neuen Zugang, der natürlich vollkommen unbeschriftet und für Ortsunkundige so gut wie gar nicht zu finden ist. Dass die 5B-/11A-Haltestelle (welche wichtiger als die Anfangshaltestelle ist) keinerlei Witterungsschutz oder FGI-Anzeigen bietet und im Leitsystem gar nicht vorkommt, ist nur das i-Tüpfelchen. Außerdem hat Heiligenstadt mit Abstand den wohl grindigsten P+R-Platz österreichweit. Hier dürfen sich WL, ÖBB, VOR und Bezirk/Stadt jede Menge Schweinderln unter sich aufteilen.

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3455 am: 07. Januar 2019, 18:34:27 »
Und was haben eine seltene Sondersituation und eure persönlichen Gewohnheiten damit zu tun, dass da ein Pfeil zu den vermeintlichen STraßenbahnlinien A und B zeigt, anstatt zu 10 und 60?
Ich hätte nie daran gedacht, dass diese Buchstaben Linienkennzeichnugnen sein sollten, das waren für mich intuitiv Bahnsteige.
Weil du das Wiener Netz und die Denkweise verinnerlicht hast. Sprich mal mit einem Touristen am Hauptbahnhof, der die Buchstaben O,D und 0 im Aufzug und bei den Linienanzeigen interpretieren soll. Und/oder stell dich ins Hietzinger Aufnahmegebäude und frag beliebige Passanten nach ihrer Interpretation. Das ist einfach grafisch grottig gelöst, wie leider die meisten Erzeugnisse der WiLi (ich will da garnicht mit den Netzplänen anfangen...)

Alleine das sollte endlich Anlass und Grund dafür sein, das Konzept der Linienbezeichnungen von anno 1907 zu überdenken und die Buchstabenlinien endlich abschaffen!

95B

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3456 am: 07. Januar 2019, 18:39:44 »
Alleine das sollte endlich Anlass und Grund dafür sein, das Konzept der Linienbezeichnungen von anno 1907 zu überdenken und die Buchstabenlinien endlich abschaffen!

Das wollte man ja eh schon, kam aber gegen den Widerstand diverser Bezirkskasperln nicht an.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3457 am: 07. Januar 2019, 18:52:24 »
Alleine das sollte endlich Anlass und Grund dafür sein, das Konzept der Linienbezeichnungen von anno 1907 zu überdenken und die Buchstabenlinien endlich abschaffen!

Das wollte man ja eh schon, kam aber gegen den Widerstand diverser Bezirkskasperln nicht an.
Man könnte ja eine öffentliche Abstimmung "à la 11er" durchführen, das Ergebnis wär ja sowieso von vornherein klar. >:D

LG t12700

haidi

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3458 am: 07. Januar 2019, 20:39:32 »
Alleine das sollte endlich Anlass und Grund dafür sein, das Konzept der Linienbezeichnungen von anno 1907 zu überdenken und die Buchstabenlinien endlich abschaffen!

Das wollte man ja eh schon, kam aber gegen den Widerstand diverser Bezirkskasperln nicht an.
Man könnte ja eine öffentliche Abstimmung "à la 11er" durchführen, das Ergebnis wär ja sowieso von vornherein klar. >:D

LG t12700
Einfach drüberfahren - das geht die Bezirkskasperln überhaupt nichts an.
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Helga06

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3459 am: 07. Januar 2019, 20:57:42 »
Alleine das sollte endlich Anlass und Grund dafür sein, das Konzept der Linienbezeichnungen von anno 1907 zu überdenken und die Buchstabenlinien endlich abschaffen!

Das wollte man ja eh schon, kam aber gegen den Widerstand diverser Bezirkskasperln nicht an.
Man könnte ja eine öffentliche Abstimmung "à la 11er" durchführen, das Ergebnis wär ja sowieso von vornherein klar. >:D
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Einfach drüberfahren - das geht die Bezirkskasperln überhaupt nichts an.
Das Lustige an der Sache ist, wenn man sich beim BVSt. beschwert in einer Sache Tramway betreffend und ihn um seine Hilfe ersucht kommt als Antwort retour "Tut mir Leid, aber auf die WL hat der Bezirk keinen Einfluss". Ein Kasperltheater das Ganze, die halten uns Alle für deppert. >:(

Klingelfee

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3460 am: 07. Januar 2019, 21:10:06 »
Das Lustige an der Sache ist, wenn man sich beim BVSt. beschwert in einer Sache Tramway betreffend und ihn um seine Hilfe ersucht kommt als Antwort retour "Tut mir Leid, aber auf die WL hat der Bezirk keinen Einfluss". Ein Kasperltheater das Ganze, die halten uns Alle für deppert. >:(
[/quote]

Dann frage ich mich aber, wieso wir noch immer die Linie 71 und nicht die Linie 4 haben. Das wurde nämlich nachweislich von Simmering verhindert.

Und auch wenn der BVst keinen Einfluss, aber wenn der BV beim Bürgermeister interveniert, dann ordnet der Bürgermeister es an. Genauso war es ja auch bei der U1 Station Südtirolerplatz. Den wollten die WL auf Hauptbahnhof umbenennen. Und auch da hat sich die Stadtregierung eingemischt, weil sich ein Südtiroler Politiker bei ihm interveniert hatte.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

luki32

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3461 am: 07. Januar 2019, 21:11:24 »
Das Lustige an der Sache ist, wenn man sich beim BVSt. beschwert in einer Sache Tramway betreffend und ihn um seine Hilfe ersucht kommt als Antwort retour "Tut mir Leid, aber auf die WL hat der Bezirk keinen Einfluss". Ein Kasperltheater das Ganze, die halten uns Alle für deppert. >:(

Dann frage ich mich aber, wieso wir noch immer die Linie 71 und nicht die Linie 4 haben. Das wurde nämlich nachweislich von Simmering verhindert.

Und auch wenn der BVst keinen Einfluss, aber wenn der BV beim Bürgermeister interveniert, dann ordnet der Bürgermeister es an. Genauso war es ja auch bei der U1 Station Südtirolerplatz. Den wollten die WL auf Hauptbahnhof umbenennen. Und auch da hat sich die Stadtregierung eingemischt, weil sich ein Südtiroler Politiker bei ihm interveniert hatte.

Das wissen wir so und so, außerdem sollte es ja 4er und 71er geben.
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nord22

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3462 am: 07. Januar 2019, 21:40:54 »
B 610 war heute am 31er mit einem E1 Zielschild unterwegs, welches vom Fahrpersonal in den Endstellen auch immer brav gewendet wurde. Immerhin, die Räder von B 610 drehten sich, was bei der "Qualität" des Werkstättenwesens keinesfalls selbstverständlich ist.

nord22 

abc

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3463 am: 08. Januar 2019, 07:13:05 »
Weil du das Wiener Netz und die Denkweise verinnerlicht hast. Sprich mal mit einem Touristen am Hauptbahnhof, der die Buchstaben O,D und 0 im Aufzug und bei den Linienanzeigen interpretieren soll. Und/oder stell dich ins Hietzinger Aufnahmegebäude und frag beliebige Passanten nach ihrer Interpretation. Das ist einfach grafisch grottig gelöst, wie leider die meisten Erzeugnisse der WiLi (ich will da garnicht mit den Netzplänen anfangen...)

Die vielen unnötigen Doppelnamen bei der U-Bahn, die nirgendwo sonst verwendet werden (zB Stubentor/Dr.-Karl-Lueger-Platz, Längenfeldgasse/Bruno-Pittermann-Platz, Schottentor/Universität, Museumsquartier/Mariahilfer Straße) sind in dieser Hinsicht auch exzellente Touristenverwirrer. Und weitere Details wie Wegweiser mit alten ÖBB-Logos, die wohl auch kein Tourist erkennt, ebenso.

Richtig - die Namen sollten entweder konsequent überall verwendet werden (also auch am Netzplan und bei der Fahrgastinformation in den Zügen) oder völlig entfernt. Nicht nur einmal habe ich gesehen, wie Touristen "Mariahilfer Straße" am Bahnsteig gelesen und am Netzplan gesucht haben. (Wäre der Beiname wenigstens in kleinerer Schrift unterm Hauptnamen, so dass der Hauptname überall zu lesen ist, wäre das ein viel kleineres Problem.) Wenigstens wäre eine Bereinigung die Möglichkeit, den Antisemiten Karl Lueger etwas weniger zu ehren...

Das neue ÖBB-Logo wäre ebenso ungeeignet - nicht nur, dass ja inzwischen auch andere Verkehrsunternehmen (Westbahn, RegioJet) ab Wien verkehren, es ist auch dem durchschnittlichen ausländischen Reisenden nicht unbedingt bekannt. Da gehört ein allgemeines Signet hin, z.B. eine Lok.

Am Handelskai wäre das ebenfalls dringend nötig; die Schilder bei den Rolltreppen zeigen weiterhin nur die Bahnsteignummer.

Und gerade am Handelskai könnte man ja durch die Farben die Information vereinfachen.

Bus

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3464 am: 08. Januar 2019, 08:34:29 »
Die Buchstabenlinien sind wirklich nun völlig unbrauchbar geworden, da habt ihr recht. Mit dem "neuen" Leitsystem kann das nur mehr ein Insider unterscheiden, was D nun wirklich ist.  :ugvm: