Autor Thema: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation  (Gelesen 1580215 mal)

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pronay

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3885 am: 26. Juni 2019, 10:36:12 »
. . .  *klesch*  . . .  *klesch*  . . .  *klesch*  . . .

Darf man als Nicht-Insider fragen, was ein "klesch" ist?

E1-c3

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3886 am: 26. Juni 2019, 10:44:35 »
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Darf man als Nicht-Insider fragen, was ein "klesch" ist?
Wenn kein Zielschild im Kasten ist.

Klingelfee

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3887 am: 26. Juni 2019, 10:44:47 »
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Darf man als Nicht-Insider fragen, was ein "klesch" ist?

Ein umgeklapptes Zielschild. Wenn das mit Schwung nach vorne oder hinten geklappt wird, dann macht es eben das *kesch*
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Petersil

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3888 am: 26. Juni 2019, 17:55:07 »
Jetzt gerade gibt es eine Weichenstörung auf der U4. Als Verkehrsmaßnahmen fährt ein Pendelzug Margaretengürtel - Hietzing auf Gleis 2, die restlichen Abschnitte werden mehr oder weniger normal bedient.

Problematisch ist, dass die Durchsagen in der Station Längenfeldgasse einfach viel zu leise waren, vor allem wenn mehrere Züge (mit lauter Lüftung / Klimaanlage) in der Station standen.
Weiters finde ich es extrem schade, dass man sich bei den WL nicht zu zeitgemäßen Anzeigen durchringen kann, sondern noch immer auf die Retro-Anzeigen setzt, auf denen man nur sehr begrenzt Fahrgastinfo geben kann. Konkret stand am Karlsplatz als Ziel "Margaretengürtel", was zwar formal korrekt ist, aber nicht hilfreich. In der Längenfeldgasse stand auf Gleis 1 "Begrenzter Betrieb auf Gleis 2" und auf Gleis 2 "Zielanzeigen beachten" und "Wartezeit bis zu 15 min" im Wechsel (oder so ähnlich).
Gäbe es moderne, große Anzeigen, könnte man das Ziel des nächsten Zuges anzeigen und darunter als Sonderinfo die aktuelle Betriebslage. Damit könnten z.B. die Leute am Karlsplatz abschätzen, ob sie nicht, wenn sie nach Meidling wollen, statt U4-U6 lieber 62 / WLB fahren, oder die Leute in der Längenfeldgasse könnten sich entscheiden, die relativ kurze Strecke zum Margaretengürtel zu Fuß zu gehen.

Ich verteile kein  :luck:, sondern möchte dies nur zur Diskussion stellen.

Kanitzgasse

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3889 am: 26. Juni 2019, 18:16:01 »
Auf den Anzeigen der jüngsten Generation funktionieren dreizeilige Texte und Laufschrift. Warum man das nicht öfter nützt, müsste man die Wiener Linien fragen.
Fotos vom 26.10.2017 und vom 27.10.2018:

Klingelfee

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3890 am: 26. Juni 2019, 18:20:17 »
Jetzt gerade gibt es eine Weichenstörung auf der U4. Als Verkehrsmaßnahmen fährt ein Pendelzug Margaretengürtel - Hietzing auf Gleis 2, die restlichen Abschnitte werden mehr oder weniger normal bedient.

Problematisch ist, dass die Durchsagen in der Station Längenfeldgasse einfach viel zu leise waren, vor allem wenn mehrere Züge (mit lauter Lüftung / Klimaanlage) in der Station standen.
Weiters finde ich es extrem schade, dass man sich bei den WL nicht zu zeitgemäßen Anzeigen durchringen kann, sondern noch immer auf die Retro-Anzeigen setzt, auf denen man nur sehr begrenzt Fahrgastinfo geben kann. Konkret stand am Karlsplatz als Ziel "Margaretengürtel", was zwar formal korrekt ist, aber nicht hilfreich. In der Längenfeldgasse stand auf Gleis 1 "Begrenzter Betrieb auf Gleis 2" und auf Gleis 2 "Zielanzeigen beachten" und "Wartezeit bis zu 15 min" im Wechsel (oder so ähnlich).
Gäbe es moderne, große Anzeigen, könnte man das Ziel des nächsten Zuges anzeigen und darunter als Sonderinfo die aktuelle Betriebslage. Damit könnten z.B. die Leute am Karlsplatz abschätzen, ob sie nicht, wenn sie nach Meidling wollen, statt U4-U6 lieber 62 / WLB fahren, oder die Leute in der Längenfeldgasse könnten sich entscheiden, die relativ kurze Strecke zum Margaretengürtel zu Fuß zu gehen.

Ich verteile kein  :luck:, sondern möchte dies nur zur Diskussion stellen.

Grundsätzlich hast du vollkommen recht. Bezüglich der Anzeigen, sage ich nur, dass die Anzeigen sukzessive ausgetauscht werden und die neuen Anzeigen können schon wesentlich mehr darstellen.

Und zu den Ansagen. Da ist halt die Frage, wie laut willst du sie einstellen. Denn klar, wenn Züge drinnen stehen, sind sie zu leise. Aber wenn man die Lautstärke so einstellt, dass man die Durchsagen auch bei laufenden Lüfter versteht, dann gibt es sicherlich Beschwerden, dass die Durchsagen zu laut sind, wenn mal keine Züge anwesend sind. Und ich weiß nicht, ob es so einfach ist, die Lautstärke  automatisch auf die Umgebungslautstärke zu regeln.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

denond

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3891 am: 26. Juni 2019, 18:56:04 »
Jetzt gerade gibt es eine Weichenstörung auf der U4. Als Verkehrsmaßnahmen fährt ein Pendelzug Margaretengürtel - Hietzing auf Gleis 2, die restlichen Abschnitte werden mehr oder weniger normal bedient.

Vermutlich war es gestern vormittag so gegen 11:00 Uhr die gleiche Weichenstörung im Bereich Pilgramgasse bzw. Margaretengürtel/ FR Hütteldorf wie Heute. Gestern war aber der Fahrer des Zuges der U4 derart gut informiert, sodaß er seinen Fahrgästen ganz klare, kompetente Hinweise geben konnte, wie die FG mit anderen Linien dieser Störung ab der Station Karlsplatz entweder ausweichen konnte oder eben kurze Verhaltungen des Zuges aufgrund eingleisigen Betriebes in einem bestimmten Streckenabschnitt in Kauf nehmen müßte.

Dafür so manchem Fahrpersonal auch einmal Danke.

Ein eingleisiger Betrieb wurde auch schon in der Station Schottenring angekündigt. Das er selbst dann seine Fahrt dann ab Station Karlsplatz in FR Hütteldorf nicht mehr fortsetzen konnte - obwohl auf den Überkopfanzeigen Hütteldorf aufgezogen war - da sich offensichtlich die Leitstelle aufgrund neuer, aktueller Infos von der Strecke anders entschied, ist eine andere Geschichte. Die Überkopfanzeigen wurden während des Stationsaufenthaltes des Zuges richtiggestellt auf Karlsplatz. Auch der Fahrer aktualisierte während dessen - offensichtlich durch neueste Infos - seine Ansagen, daß die Fahrt hier endet. Also: Ein Mehr an aktuellen Infos geht dann wirklich nimmer...

Ich möchte damit zum Ausdruck bringen, daß ein Fahrer, auf aktuellem Wissensstand über Zustand der Betriebsführung auf der Strecke und dem Wissen, über die Entscheidungsfindung der Leitstelle, mehr Wert für mich hat als jegliche Anzeige. Und wenn Touristen im Zug sich befinden, dann kann man Diesen ebenfalls mündlich hilfreich zur Seite stehen, da man als heimischer Fahrgast ebenfalls am aktuellen Stand sich befindet.

darkweasel

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3892 am: 26. Juni 2019, 19:33:08 »
Auf den Anzeigen der jüngsten Generation funktionieren dreizeilige Texte und Laufschrift. Warum man das nicht öfter nützt, müsste man die Wiener Linien fragen.
Fotos vom 26.10.2017 und vom 27.10.2018:
Soweit ich das erkennen kann, sind die U-Bahn-Anzeigen der neuen Generation einfach monochrome Bildschirme (haben also einzelne Pixel, die potenziell beliebige Bilder anzeigen können), hingegen die alten Anzeigen Segmentanzeigen, die nur bestimmte Symbole anzeigen können.

Vermutung, warum man es nicht öfter nutzt: weil man kompatibel mit der alten Generation sein muss, wenn man einen Text auf beiden anzeigen will.

denond

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3893 am: 26. Juni 2019, 21:11:45 »
Vermutung, warum man es nicht öfter nutzt: weil man kompatibel mit der alten Generation sein muss, wenn man einen Text auf beiden anzeigen will.

Kombatibilität ist einer der Gründe, die Kosten für eine schlagartige Umstellung der Andere. Deshalb ist mir der sehr gut informierte Bedienstete, der Fahrer am Zug, wesentlich wichtiger.


haidi

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3894 am: 26. Juni 2019, 22:27:53 »
Und zu den Ansagen. Da ist halt die Frage, wie laut willst du sie einstellen. Denn klar, wenn Züge drinnen stehen, sind sie zu leise. Aber wenn man die Lautstärke so einstellt, dass man die Durchsagen auch bei laufenden Lüfter versteht, dann gibt es sicherlich Beschwerden, dass die Durchsagen zu laut sind, wenn mal keine Züge anwesend sind. Und ich weiß nicht, ob es so einfach ist, die Lautstärke  automatisch auf die Umgebungslautstärke zu regeln.
Die Technik ist heute sicher schon so weit, dass sie die Lautstärke der Ansage über das Niveau der Hintergrundgeräusche steuern kann.

Wenn man das nicht implementieren will, dann kann man das ja auch über die Zahl der in der Haltstelle stehenden Züge steuern.
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

t12700

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3895 am: 26. Juni 2019, 22:51:33 »
. . .  *klesch*  . . .  *klesch*  . . .  *klesch*  . . .

Darf man als Nicht-Insider fragen, was ein "klesch" ist?

Ein umgeklapptes Zielschild. Wenn das mit Schwung nach vorne oder hinten geklappt wird, dann macht es eben das *kesch*
Zufällig - oder auch nicht - der selbe Fahrer zog mit dem 4515 am Abend nach OTG ein, der E1 hat das "Joachimsthalerplatz" Schild und dennoch fuhr er mit *klesch* ...

LG t12700

Tunafish

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3896 am: 27. Juni 2019, 10:16:50 »
Die Umstellung auf "neue" Anzeigen wieder im 80er Jahre-Stil, die auch nur sehr beschränkt für Störungsinformation genutzt werden können, ist allerdings auch sehr fragwürdig. So wirklich viel verbessert sich da nicht.

pronay

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3897 am: 28. Juni 2019, 11:03:47 »
In Sachen *klesch*  —  danke für dieAufklärung!

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3898 am: 01. Juli 2019, 15:09:52 »
Es gibt einen neuen Gesamtnetzplan!
1.) Es ist jetzt sinnlos alle zu wechseln, da es ab September wieder Änderungen gibt.
2.) Wieso hat man bei der U4 die Sperre vergessen?
3.) Die Station Erdbergstraße am 18er fehlt immer noch (nach 3! Jahren)
:fp:

Type E1 1967 - 2022 und Type E2 bis mindestens 2028!

schaffnerlos

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Re: Über das ewige Scheitern der Fahrgastinformation
« Antwort #3899 am: 01. Juli 2019, 15:32:21 »
Es ist schon ok, dass es jetzt einen neuen Plan gibt, immerhin hat sich zum 1.7. in Hietzing, Liesing und Favoriten einiges geändert.