Um wieder zum 8er-neu zurückzukommen: Ich bin da kein großer Fan einer Parallelführung zur U6. Ich würde den neuen 8er ein paar hundert Meter weiter stadtauswärts errichten, um hier gleich eine neue Verbindung zu bekommen. Ab der Neulerchenfelder Straße beispielsweise via Kirchstetterngasse-Vogelweidplatz-Beingasse-Felberstraße zum Europaplatz.
Nach Norden ev. weiter via Yppenplatz - Bergsteiggasse... Alternativ könnte man auch ein, zwei Straßenzüge weiter stadtauswärts gehen (die Markgraf-Rüdiger-Straße mit Rasengleis in der Mitte hätte durchaus Sexappeal *g*).
Mit der Führung etwas vom Gürtel entfernt könnte man sich den Bau vielleicht sogar von der EU fördern lassen (Zielgebiet Westgürtel)

Die Strecke am Gürtel hätte halt den riesengroßen Vorteil, dass man da wirklich nur einen guten Kilometer neu bauen muss und an beiden Enden bestehende Gleise verwenden kann. Da könnte man mit relativ wenig Aufwand beweisen, wie man mit der Bim überlastete U-bahn-Linien entlasten kann - was dann vielleicht die Chancen für andere U-Bahn-nahe Strecken (z.B. 52/58 wieder zum Ring, Wiedererrichtung ex. 8er zur Philadelphiabrücke, 13er statt U5) vergrößern würde.
Eine komplette Parallelführung brächte halt weniger Vorteile für die Fahrgäste. Klar kann man auf kurze Strecken sich das Heraufsteigen sparen, aber es gäbe keine Neuerschließung. Führt man den 8er etwas außerhalb vom Gürtel - analog zum 5er, der etwas inerhalb fährt - hätte man neben der Entlastung der U6 auch gleich einen echten Entwicklungsimpuls für das desolate Viertel abseits vom Soho Ottakring. Bei U6-Störungen kann man 5er und 8er-neu beide verstärken.
Interessant wäre auch, noch weiter innen durch die Neumayrgasse und den Märzpark zum ULP zu fahren. Dann hätte auch der Haupteingang der Stadthalle eine perfekte Anbindung an die Verkehrsmittel. Eine Eishockey-WM werden wir nach dem Fiasko 2005 zwar eh nicht mehr kriegen, aber die Besucher vom Hinterseerkonzert werden sich über barrierefreie ULFe sicher freuen
