Autor Thema: Zentrales Schließen  (Gelesen 209280 mal)

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haidi

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Re: Zentrales Schließen
« Antwort #15 am: 20. Oktober 2012, 00:01:59 »
Wie hoch ist eigentlich die Rolldienstzulage und wie viel macht sie im Monat so im Schitt aus?

Hannes
Microsoft is not the answer. It's the question and the answer is NO.

Gadaladalella

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Re: Zentrales Schließen
« Antwort #16 am: 20. Oktober 2012, 00:36:23 »
Zitat
Also ich bitte auch dich, vor gebrauch des Mundwerks/der Finger, Gehirn einschalten.
Das komische ist ja nur, das es Linien gibt, mir fällt jetzt gerade der 26A ein, wo man bei der einen oder anderen Haltestelle durchfahren kann (kein Fahrgastwechsel) und trotzdem in der Endstelle Groß Enzersdorf 3 bis 4 Minuten verspätet ist. Und die Fahrgäste die sich bei den div. Haltestangen anhalten weiße Knöchel haben und nur durch deren Übung und Können manchmal eine Betriebsmeldung verhindert wird. Du verstehst was ich meine? Definiere "schwachsinnige Ampelschaltungen". Wo ich deiner Meinung bin sind die Ampelschaltungen, wo es der Betrieb selbst zuläßt, das sich RBL-Linien gegenseitig behindern, wie z.B. an der Kreuzung Laxenburger Straße # Inzersdorfer Straße, wo die Straßenbahn den Autobuslinien 7A und 65A die Phasen dermaßen beeinflusst, das es oft zu längeren Aufenthalten vor der Haltelinie kommt. Das kann man in Paris, in Amsterdam, in Zürich koordiniren. In Wien am Ring oder in der Währinger Straße z.B. da schauts schon wieder anders aus. Warum kommt es in der Währinger Straße immer wieder zu Auffahrunfällen? Eigenartiges Phänomen?
Ist schon richtig, daß man die Höchstgeschwindigkeit drosseln kann und man dadurch am Ende trotzdem schneller ist. Nur, wieviel und wem bringt es was, die Durchschnittsgeschwindigkeit auf ein höheres Niveau zu bringen? Dem Fahrgast ja, er ist schneller am Ziel, dem Betrieb ja, er kann so u.U. einen Kurs einsparen. Darauf läuft es ja im Endeffekt hinaus. Beiden ist aber egal, wie die Nerven eines Bediensteten ausschauen. Kommen halt neue. Dem Fahrer: er kann zwar sein Fahrzeug schneller aus der Haltestelle bringen aber: so manch Fahrer reibt sich jetzt schon selbst auf, wenn der FG-Wechsel ihm persönlich zu langsam geht, meistens ist dann auch noch die Ampelphase futsch, ärgert ihn frisch wieder, seine Fahrweise wird unrunder um nicht zu schreiben ruppiger. Speziell die eines jungen Fahrers. Dem einen ist egal, der steckt das zuerst locker weg. Er ist halt nach ein paar Jahren ein Nerverl ohne Ende. Der andere ist nach ein paar Jahren nicht mehr in diesem Job. Beobachte mal so manches Verhalten von den Bediensteten am Fahrzeug oder vielleicht sogar dich selbst am Fahrerplatz. Soll jetzt nicht negativ gemeint sein...
Das zentrale Schließen beim ULF bedeutet ja in Wirklichkeit nichts anderes als das Vorlöschen beim E1 oder E2. Wenn man das Fahrgastverhalten bei den Türen beobachtet, so wird sich bei einem Fahrgastwechsel nichts wesentliches ändern. Der im Türraum stehen bleibt - aus welchen Gründen auch immer - wird auch nach der Aktivierung des zentralen Schließens beim ULF den Türraum nicht freigeben und so einem noch zueilenden Fahrgast das Einsteigen ermöglichen oder sich noch von seinen Freunden verabschieden...
Da schaut's mit dem zentralen Schließen auf der U-Bahn-Linie U6 etwas anders aus. In der Station WS kommt man aber auch mit dem zentralen Schließen zu bestimmten Tageszeiten nur unwesentlich schneller weg als mit der normalen Abfertigung. Und schau dir mal die Verspätungen jeden Tag auf der Linie U6 an. Da kannst du als Fahrer ganz einfach nicht mehr dazu beitragen als das zentrale Schließen aktivieren, abwarten bis die rote Türkontrolle verlischt und fahren. Und die Durchschnittsgeschwindigkeit sinkt statistisch. Und deine Nerven sind hin. Man hört halt öfters den Schließton am Bahnsteig. Bei der "wirklichen" U-Bahn generell ist das Fahrgastverhalten ganz anders als an der Oberfläche. Da haben die Fahrgäste auch mehr Respekt vor dem Schließvorgang an sich.
Wir als Wiener Linien sind jeden Tag - gemessen an unseren geleisteten Kilometern - sehr, sehr gut. Sowohl was die Freundlichkeit, die Pünktlichkeit, Liniennetz oder an Unfällen betrifft. Bei der Reinlichkeit, den Kursausfällen aus Mangel an Fahrzeugen oder durch Fahrpersonalmangel (teilweise auch selbst gemacht) Kundendienst (dieser auch sehr oft übertrieben) da fängt's an zu happern.
Zu deinem letzten Absatz:  sehr viele Jahre Betriebsdienst....  keine Schuldsprüche vor Gericht und:  mir gehts noch immer sehr gut dabei.

hema

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Re: Zentrales Schließen
« Antwort #17 am: 20. Oktober 2012, 00:43:10 »
Wie hoch ist eigentlich die Rolldienstzulage und wie viel macht sie im Monat so im Schitt aus?

Hannes
Ca. sechs Euro pro Stunde Rolldienst, bei KV-Bediensteten die Hälfte  (andere Art der Berechnung Grundgehalt<->Zulagen).
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

invisible

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Re: Zentrales Schließen
« Antwort #18 am: 20. Oktober 2012, 02:43:56 »
Ist schon richtig, daß man die Höchstgeschwindigkeit drosseln kann und man dadurch am Ende trotzdem schneller ist. Nur, wieviel und wem bringt es was, die Durchschnittsgeschwindigkeit auf ein höheres Niveau zu bringen? Dem Fahrgast ja, er ist schneller am Ziel, dem Betrieb ja, er kann so u.U. einen Kurs einsparen. Darauf läuft es ja im Endeffekt hinaus. Beiden ist aber egal, wie die Nerven eines Bediensteten ausschauen.

Wenn die Höchstgeschwindigkeit sinkt, gleichzeitig aber die Durchschnittsgeschwindigkeit steigt, dann heißt das doch ganz im Gegenteil dass die Arbeit für den Fahrer *weniger* stressig wird.
Eben z.B. weil er nicht mehr mit Höchsttempo durch enge Gassen rauschen muss, um vielleicht mit Glück noch seine Freiphase zu erwischen, sondern weil er gleichmäßiger fahren kann und seiner Ampelphase *sicher* bekommt. Oder weil er gerade an den Stationen mit viel Andrang die Türen mit höherer Wahrscheinlichkeit rechtzeitig für die Freiphase zu kriegt, weil er auf 'zentrales Schließen' zurückgreifen kann.

Selbstredend muss dann auch das Unternehmen hinter seinen Mitarbeitern stehen und nicht bei der ersten Hofratswitwe, die sich über eine Berührung der Türfühlerkante beschwert, einknicken und die "Schuld" dem Fahrer zuschieben - diese Angst halte ich bei den WiLi in ihrer derzeitigen Form leider für durchaus berechtigt.
Liebe Fahrgäste: Der Zug ist abgefahren.

13er

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Re: Zentrales Schließen
« Antwort #19 am: 20. Oktober 2012, 06:21:34 »
Natürlich will keiner Zustände wie z.B. in München, wo die Fahrpläne so eng sind, dass man Unfälle einfach riskieren muss (voll draufhalten und wenn einer in den Weg kommt -> Pech). Aber davon sind wir noch Kilometer entfernt. An der gefahrenen Geschwindigkeit würde ich nicht viel ändern, es geht eher um Ampelschaltungen, Verkehrsberuhigung und möglichst kurze Haltestellenaufenthalte - und da gehört jedenfalls das zentrale Schließen dazu.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: Zentrales Schließen
« Antwort #20 am: 20. Oktober 2012, 08:02:30 »
Also ich bitte auch dich, vor gebrauch des Mundwerks/der Finger, Gehirn einschalten. Danke

Contenance, Contenance.

Solche Untergriffe gehörn ins Parallelforum.

Jeder hat seine Meinung, und die wird man auch noch vertreten dürfen. Man muss sich nicht von einem Jungspund den Mund verbieten lassen!!!!

twf

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Re: Zentrales Schließen
« Antwort #21 am: 20. Oktober 2012, 08:09:38 »
Also ich bitte auch dich, vor gebrauch des Mundwerks/der Finger, Gehirn einschalten. Danke
Bitte respektvoll miteinander umgehen (gilt nicht nur für dich, sondern auch für andere Meldungen in den letzten Tagen). Wir wollen doch hier ein gewisses Grundniveau erhalten, oder? Solche persönlichen Angriffe werden in Zukunft gelöscht.

Gadaladalella

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Re: Zentrales Schließen
« Antwort #22 am: 20. Oktober 2012, 08:52:58 »
Zitat
Selbstredend muss dann auch das Unternehmen hinter seinen Mitarbeitern stehen und nicht bei der ersten Hofratswitwe 
So sollte es eigentlich sein, nur es bleibt bei diesem Wunschgedanken. Auch für mich - wenn ich Selbstständig wäre bzw. vielleicht in führender Position mich befinden würde - würde so empfinden, daß das beste Hab' und Gut, das ein Unternehmen haben kann, seine Mitarbeiter sind. Geht es meinen Mitarbeitern gut, geht es auch dem Unternehmen gut, ja sogar sehr gut. Nur, wie schaut's bei den WILI aus: die meisten sind Einzelkämpfer und haben sie mal eine Beschwerde am Hals wird automatisch angenommen, daß der Mitarbeiter derjenige ist, der eine Verfehlung begangen hat. In letzter Zeit ist ja diesbezüglich Bewegung in die Sache gekommen, aber auch für mich noch immer viel zu wenig.

Linie 41

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Re: Zentrales Schließen
« Antwort #23 am: 20. Oktober 2012, 10:01:07 »
In Wien am Ring oder in der Währinger Straße z.B. da schauts schon wieder anders aus. Warum kommt es in der Währinger Straße immer wieder zu Auffahrunfällen? Eigenartiges Phänomen?
Brutal gesagt: Weil am Fahrerplatz ein Idiot sitzt. Ein Auffahrunfall egal mit welchem Verkehrsmittel ist durch absolut nichts zu entschuldigen, weil er abgesehen von technischen Defekten am Fahrbetriebsmittel nur in zwei Fällen auftreten kann:

a) Der Vordere steht, der Hintere ist zu unfähig rechtzeitig oder im richtigen Ausmaß zu bremsen
b) Der Vordere fährt und bremst ab, der Hintere hat den Sicherheitsabstand nicht eingehalten.

Und wenn jemand des dichten Fahrplans wegen die Sicherheit der Fahrgäste aufs Spiel setzt, dann hat er nichts am Fahrerstand verloren.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

13er

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Re: Zentrales Schließen
« Antwort #24 am: 20. Oktober 2012, 10:45:16 »
Brutal gesagt: Weil am Fahrerplatz ein Idiot sitzt. die Sicherheit der Fahrgäste aufs Spiel setzt, dann hat er nichts am Fahrerstand verloren.
Ehrlich gesagt: Der, den's beim letzten Mal erwischt hat, ist sicher kein Idiot und kann normalerweise sehr gut fahren. Und allgemein gesagt: Es gibt auch menschlich-physiologische Ursachen, die man nicht immer komplett steuern oder vermeiden kann.

Idiotisch ist es, wenn man sich am Ring um einen Meter verbremst(!).
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Re: Zentrales Schließen
« Antwort #25 am: 20. Oktober 2012, 12:17:18 »
Am Ring verbremsen geht aber ziemlich schnell, denn erst bremst der Zug super und auf die einmal auf die letzten paar km/h ziehst nen Schlitten. Noch extremer ist es beim Ulf der zieht noch viel früher nen Schlitten und vorallem kommt es da noch viel unverhoffter als bei nem Ex.
Wenn man also zuerst mit nem Ex gefahren ist und der Schienenzustand halberwege okay war und dann mit nem Ulf kann es durchaus vorkommen das man sich leicht "verkühlt".
Weiterer Vorteil ist bei den Hochflurern das die aufgebrachte Menge an Sand bedeutend höher ist und somit auch die Haftreibung als beim Ulf, der ja nur Quarzsand auf den Schienen verteilt.
Also ich bitte auch dich, vor gebrauch des Mundwerks/der Finger, Gehirn einschalten. Danke
Bitte respektvoll miteinander umgehen (gilt nicht nur für dich, sondern auch für andere Meldungen in den letzten Tagen). Wir wollen doch hier ein gewisses Grundniveau erhalten, oder? Solche persönlichen Angriffe werden in Zukunft gelöscht.
Ich entschuldige mich für meine Äußerung und werde, wenn mir das nächste mal die Nerven durchgehen, meinen eigenen Spruch berücksichtigen.
Zitat
Also ich bitte auch dich, vor gebrauch des Mundwerks/der Finger, Gehirn einschalten.

"Grüß Gott"

Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen. Dieter Nuhr

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Re: Zentrales Schließen
« Antwort #26 am: 20. Oktober 2012, 19:09:51 »
Frage: Willst du fliegen?  Wenn ja, dann bist du auf der Schiene im Stadtgebiet falsch.

Meinst Du das wirklich ernst? Wenn ja => *kopfschüttel*

Luki
Vorsicht, Bösuser!
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Linie 41

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Re: Zentrales Schließen
« Antwort #27 am: 20. Oktober 2012, 19:41:13 »
Frage: Willst du fliegen?  Wenn ja, dann bist du auf der Schiene im Stadtgebiet falsch.

Meinst Du das wirklich ernst? Wenn ja => *kopfschüttel*
Jetzt wissen wir wieder einmal, warum die Wiener Linien so sind, wie sie sind. Das dürfte dort die vorherrschende Einstellung sein.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Gadaladalella

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Re: Zentrales Schließen
« Antwort #28 am: 21. Oktober 2012, 09:40:07 »
Zitat
Meinst Du das wirklich ernst? Wenn ja => *kopfschüttel*
Auch von meiner Seite nur "kopfschüttel" über deine Statements, die Du hier lieferst. Meines Wissens besitzt du nicht einmal einen Verwendungsausweis...   alles klar?
Das einzige, das mir die Zuversicht gibt, daß auch Du eines Tages eines besseren belehrt wurdest ist, daß Du noch sehr jugendlich wirkst und noch viel im Leben erfahren darfst bzw. erfahren wirst.
 

Gadaladalella

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Re: Zentrales Schließen
« Antwort #29 am: 21. Oktober 2012, 09:46:25 »
Zitat
Am Ring verbremsen geht aber ziemlich schnell, denn erst bremst der Zug super und auf die einmal auf die letzten paar km/h ziehst nen Schlitten. Noch extremer ist es beim Ulf der zieht noch viel früher nen Schlitten und vorallem kommt es da noch viel unverhoffter als bei nem Ex.
Wenn man also zuerst mit nem Ex gefahren ist und der Schienenzustand halberwege okay war und dann mit nem Ulf kann es durchaus vorkommen das man sich leicht "verkühlt".
Weiterer Vorteil ist bei den Hochflurern das die aufgebrachte Menge an Sand bedeutend höher ist und somit auch die Haftreifung als beim Ulf, der ja nur Quarzsand auf den Schienen verteilt. 
Erklärst Du mir bitte das Wort  "Haftreifung"?  Und: Bitte lese dir Dein Statement selbst nochmals genauestens durch - zu deinem eigenem Schutz - und bilde dir dann selbst eine Meinung über dich....