Autor Thema: [PM] Wiener SPÖ-Verkehrssprecher und Stellvertreterin treten zurück  (Gelesen 13661 mal)

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13er

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Re: [PM] Wiener SPÖ-Verkehrssprecher und Stellvertreterin treten zurück
« Antwort #15 am: 18. November 2012, 23:42:25 »
Ich kann auch aus persönlichen Kontakten mit ihm berichten, dass er kein Feind der Tramway per se ist. Vieles, wie etwa auch der 21er, wurde über seinen Kopf weg entschieden und der Arme musste es auch noch unter zahlreichem Spott verteidigen. Trotzdem: Kein Mitleid mit Politikern, die haben sich dieses Leben selbst ausgesucht und wissen, dass es ein schmutziges Geschäft ist.
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60er

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Re: [PM] Wiener SPÖ-Verkehrssprecher und Stellvertreterin treten zurück
« Antwort #16 am: 19. November 2012, 13:36:19 »
Ich weiss nicht - Politiker drehen sich wohl generell mit dem Wind und reden einem nach dem Mund, aber "Tramwayfeind per se" - das scheint mir zu simpel gedacht.
Die tramwayfreundliche Einstellung hört sich jedoch immer dann auf, wenn es um den Verlust von Wählerstimmen geht.

Nicht zu vergessen die O-Wagen-Verlängerung und zumindest hypothetisch steht immer noch im Koalitionspapier, dass wieder eine Linie durch die Heinestraße fahren soll.
Eine Linie fährt jetzt eh wieder durch die Heinestraße, halt in Form eines Gummiradlers. Also Forderung erfüllt.  ::)

95B

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Re: [PM] Wiener SPÖ-Verkehrssprecher und Stellvertreterin treten zurück
« Antwort #17 am: 19. November 2012, 19:25:25 »
Eine Linie fährt jetzt eh wieder durch die Heinestraße, halt in Form eines Gummiradlers. Also Forderung erfüllt.  ::)
Halb erfüllt, denn sie fährt nur in eine Richtung. Regelmäßig in beiden Richtungen durch die Heinestraße fährt nur der 5er (aber halt leider nur ein Mal täglich).
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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T1

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Re: [PM] Wiener SPÖ-Verkehrssprecher und Stellvertreterin treten zurück
« Antwort #18 am: 20. November 2012, 22:28:31 »
Außerdem kann er als BV weiterhin hervorragend die 18er-Verlängerung verhindern, um den Schrebergärtnern ihre Parkplätze zu erhalten.
Nicht zu vergessen die O-Wagen-Verlängerung und zumindest hypothetisch steht immer noch im Koalitionspapier, dass wieder eine Linie durch die Heinestraße fahren soll.
Mojo, zumindest die Chancen für den 18er stehen mit Hora als BV sicherlich nicht schlechter, wenn nicht gar sogar besser als beim Kubik.

hema

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Re: [PM] Wiener SPÖ-Verkehrssprecher und Stellvertreterin treten zurück
« Antwort #19 am: 20. November 2012, 23:03:33 »

Mojo, zumindest die Chancen für den 18er stehen mit Hora als BV sicherlich nicht schlechter, wenn nicht gar sogar besser als beim Kubik.
Dann soll er es beweisen und ihn rasch umsetzen. Unser Applaus ist ihm sicher!  :up:
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

95B

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Re: [PM] Wiener SPÖ-Verkehrssprecher und Stellvertreterin treten zurück
« Antwort #20 am: 21. November 2012, 08:24:26 »

Mojo, zumindest die Chancen für den 18er stehen mit Hora als BV sicherlich nicht schlechter, wenn nicht gar sogar besser als beim Kubik.
Dann soll er es beweisen und ihn rasch umsetzen.
Da muss er auch den Widerstand besiegen, der im weltbesten Verkehrsunternehmen herrscht, vor allem bei Zawosbrauchmades-K35.
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umweltretter

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Re: [PM] Wiener SPÖ-Verkehrssprecher und Stellvertreterin treten zurück
« Antwort #21 am: 25. Dezember 2012, 22:29:00 »
http://kurier.at/chronik/wien/hora-ich-wollte-back-to-the-roots/1.903.234

Hora: „Ich wollte back to the roots“

Der scheidende SPÖ-Verkehrssprecher Karlheinz Hora wird Vorsteher des 2. Bezirks
   

KURIER
   

KURIER: Herr Hora, Sie wechseln im April in Ihren Heimatbezirk. Spüren Sie schon Vorfreude?
Karlheinz Hora: Ja, dort ist vieles am Entstehen, sei es am alten Nordbahnhof oder rund um die WU. Als Stadtplaner macht man ja ein Hakerl, sobald gebaut wird. Jetzt kann ich einige Projekte auch eröffnen.

Gleichzeitig ist das Problem mit der Prostitution der Leopoldstadt noch nicht gelöst.
In der Leopoldstadt hat es immer schon Prostitution gegeben. Aber seit dem Abdrehen des Straßenstrichs im Rest von Wien spielt sich alles im Prater ab. Das kann es nicht sein. Ich kann daher sehr gerne den 22 anderen Bezirksvorstehern Vorschläge machen, wo in ihrem Bezirk Platz für Prostitution wäre.

Erfreulicher ist die Entwicklung im Augarten, wo soeben der neue Saal der Wiener Sängerknaben eröffnet wurde.
Ich habe damals Monate damit verbracht, den Bezirksgrünen zu erklären, dass das Gebäude nicht mitten im Augarten steht und nur ein alter Gasthof ersetzt wird.

Ist es schwierig, mit den Be­zirken Stadtplanung zu machen?
Ja, es ist schwierig. Bezirkspolitiker müssen in ihrem Bezirk um Stimmen werben und legen sich nicht gern mit Bürgerinitiativen an. Daher ist es gut, dass die politische Gestaltung im Rathaus liegt, auch wenn die Bezirke mitreden können.

Im Augarten waren die Grünen einst aufseiten der Projekt­gegner. Wie lange haben die Grünen gebraucht, um in der Regierung anzukommen?
Gegenfrage: Sind sie schon angekommen?

Haben Sie Verständnis, dass eine ehemalige Oppositionspartei die Themen aus dem Wahlkampf nicht ignorieren kann?
Natürlich habe ich grundsätzlich Verständnis dafür, aber man sollte Mehrheiten respektieren. Etwa, wenn ein Bezirk mehrheitlich einen Beschluss gegen die Grünen fasst, und dann versucht wird, dem Bezirk eine Minderheitenmeinung aufzuzwingen.

Es gab 2012 viele grüne Vorschläge, etwa Tempo 30 am Gürtel bei Nacht. Waren die alle mit Ihnen akkordiert.
Nein, Tempo 30 war nicht akkordiert. Das ist auch ein grünes Spezifikum: Ich kann nicht mit jedem Gedanken an die Öffentlichkeit gehen. Eine Idee muss abgeklopft werden, ob sie sinnvoll, finanzierbar und umsetzbar ist.

Ein Herzensprojekt von Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou ist der Umbau der Maria­hilfer Straße. Wie sehen Sie das Projekt?
Es hat viel Potenzial. Wenn man aber so ein Projekt beginnt, sollte man auch selber eine Zielsetzung haben. Ich kann nicht immer alles mit einer Bürgerbeteiligung beginnen und warten, was dabei rauskommt. Vor allem muss ich parteiübergreifend arbeiten, vorab den Bezirk und die Kammern einbinden.

Die Grünen haben noch ein zweites Thema sehr forciert, das Radfahren.
Ja, medial forciert. Im Vorjahr fuhren 6 Prozent mit dem Rad. Aber noch immer gehen 28 Prozent der Menschen zu Fuß. 37 Prozent fahren mit den Öffis. Dass es Maßnahmen für den Radverkehr geben muss, das unterschreibe ich auch. Aber nicht auf Kosten anderer.

Sie sollen schon im Sommer überlegt haben, in die Bezirkspolitik zu wechseln. Lag das auch am öffentlichen Rüffel von Bürgermeister Häupl?
Nein, das Verhältnis zwischen dem Bürgermeister und mir war nie getrübt. Ich habe aber im Sinne einer reibungslosen Übergabe meine Pläne schon im Spätsommer intern kommuniziert.

Was war dann der Auslöser für den Wechsel? War die Zusammenarbeit mit Maresch, Chorherr und Vassilakou einfach zu nervenaufreibend?
Nach Jahren im Gemeinderat wollte ich „back to the roots“. Die Zusammenarbeit mit Maresch und Chorherr war nicht nervenaufreibend, sondern sachorientiert.

Da fehlt jetzt aber ein Name ...
Tatsächlich?

Linie 41

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Re: [PM] Wiener SPÖ-Verkehrssprecher und Stellvertreterin treten zurück
« Antwort #22 am: 26. Dezember 2012, 09:20:45 »
Das Interview ist zwar größtenteils blabla, aber die letzten vier Zeilen wundern mich irgendwie überhaupt nicht. >:D
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: [PM] Wiener SPÖ-Verkehrssprecher und Stellvertreterin treten zurück
« Antwort #23 am: 26. Dezember 2012, 10:38:19 »
Kleine Richtigstellung:


Was war dann der Auslöser für den Wechsel? War die Zusammenarbeit mit Maresch, Chorherr und Vassilakou einfach zu nervenaufreibend?
Nach Jahren im Gemeinderat wollte ich „back to the roots“. Ich musste aber noch etwas zuwarten, um sicherzustellen, dass die Leopoldstädterinnen und Leopoldstädter meine damaligen Aussagen über die Straßenbahnlinie 21 wieder verdrängt haben. Ich hatte sie ja damals beschwichtigt, indem ich ihnen versprach, der 21er würde erhalten bleiben, obwohl ich natürlich genau wusste, dass dies nicht der Fall sein würde.
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Re: [PM] Wiener SPÖ-Verkehrssprecher und Stellvertreterin treten zurück
« Antwort #24 am: 26. Dezember 2012, 13:15:55 »
Das Interview ist zwar größtenteils blabla, aber die letzten vier Zeilen wundern mich irgendwie überhaupt nicht. >:D
Wenn man das Interview unter der Prämisse liest, dass die Wahrheit das genaue Gegenteil vom Gesagten ist, dann hat Hora seinen Posten im Streit mit den Grünen um deren kompromisslose Klientelpolitik für Radfahrer fluchtartig in Richtung 2. Bezirk verlassen, nachdem da Michi gsagt hat, dass die Grünen beim Radverkehr freie Hand haben.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.

13er

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Re: [PM] Wiener SPÖ-Verkehrssprecher und Stellvertreterin treten zurück
« Antwort #25 am: 26. Dezember 2012, 15:41:23 »
Um 60er-Jahre-Betonköpfe ist es nie schad... schade finde ich nur, dass er nicht gleich die Politik ganz verlässt. Wäre kein Schaden.
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Re: [PM] Wiener SPÖ-Verkehrssprecher und Stellvertreterin treten zurück
« Antwort #26 am: 26. Dezember 2012, 15:42:34 »
Na irgendwer muß doch den 18er verhindern.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: [PM] Wiener SPÖ-Verkehrssprecher und Stellvertreterin treten zurück
« Antwort #27 am: 26. Dezember 2012, 20:00:40 »
Also der Typ kann sich genau so schleichen wie er herkommt, kann den Kubik und die ganzen Heisl von der SPÖVP in der Leopoldstadt gleich mitnehmen. Der hat die Verkehrssituation zwischen Praterstern und Praterkai so dermaßen verschlechtert, das man das kaum beschreiben kann.  >:( >:(

Ist schon abartig wenn man als Ersatz für eine Straßenbahnlinie, insgesamt 1 U-Bahnlinie und 6 Autobuslinien braucht. Einfach ein Armutszeugnis.

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Re: [PM] Wiener SPÖ-Verkehrssprecher und Stellvertreterin treten zurück
« Antwort #28 am: 27. Dezember 2012, 08:06:36 »
Also der Typ kann sich genau so schleichen wie er herkommt, kann den Kubik und die ganzen Heisl von der SPÖVP in der Leopoldstadt gleich mitnehmen. Der hat die Verkehrssituation zwischen Praterstern und Praterkai so dermaßen verschlechtert, das man das kaum beschreiben kann.  >:( >:(

Ist schon abartig wenn man als Ersatz für eine Straßenbahnlinie, insgesamt 1 U-Bahnlinie und 6 Autobuslinien braucht. Einfach ein Armutszeugnis.

Also ich habe keine affinität gegenüber irgendeiner Partei, aber ich denke, egal gegen wem oder was, Respekt sollte in der privaten und natürlich auch politischen Landschaft immer gegeben sein! Stimmt, es ist einges schief gelaufen wegen dem 21er, trotzdem sollte der Ton richtig getroffen werden.

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Re: [PM] Wiener SPÖ-Verkehrssprecher und Stellvertreterin treten zurück
« Antwort #29 am: 27. Dezember 2012, 10:57:12 »
Her Hora ist einer der wenigen in Wien, die sich aus vollem Herzen und mit Kompetenz für die Straßenbahn eingesetzt haben. Blockiert wird Vieles immer noch von autoorentierten Bezirkpolitikern.