Autor Thema: Ausläufe  (Gelesen 2428044 mal)

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Klingelfee

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Re: Ausläufe
« Antwort #2175 am: 25. Oktober 2016, 17:56:29 »
Zitat
Und für alle, die meinen ich rede da für ARBÖAMTC. Das sind nur Gedanken von jemanden, der wenigsten halbwegs mit dem Auto wo hinkommen will, wenn es sein muss. Es gibt nun mal Wege, die man nicht öffentlich erledigen kann.

Du weigerst dich einfach (wie viele Autofahrer und propagandageschädigte sonstige Verkehrsteilnehmer) anzuerkennen, dass Stau weitgehend eine Konstante ist - nimmt man irgendwo mit einem halbwegs intelligenten Konzept Raum für den Verkehr weg, wird sich zwar ein Teil verlagern, aber insgesamt werden weniger Leute fahren, weil sie sich entweder ganz andere Routen suchen oder gleich auf andere Verkehrsmittel umsteigen. Burggasse/Neustiftgasse und Gumpendorfer Straße sind seit der Sperre der Mariahilfer Straße nicht noch voller als vorher. Da gibt es eine Studie mit seitenlangen Listen von großflächigen Verkehrsberuhigungsmaßnahmen aus der ganzen Welt, und mit einer einzigen Ausnahme swoeit ich mich erinnern kann hat sich der Gesamtverkehr drastisch verringert und der erwartete Stau auf Parallelrouten ist ausgeblieben. Das gilt zumindest für permanente Maßnahmen, bei Sperren unter einem halben Jahr hat es sehr wohl oft nur Verschiebungen gegeben.

Ich bin bei weiten kein Verweigerer. Nur frage ich mich ernsthaft, WO sich der Verkehr hinverlagern soll. Du hast nun mal mMn bei der Hetzendorfer Straße keine wirkliche Alternative, die ich den Autofahrern anbieten kann. Ich kann nicht die Autofahrer auf wenige Straßen kanalisieren, was ihr am liebsten machen wollt.
Klingelfee kann nichts für seine Meinung, das sich die nächsten Jahre und Jahrzehnte vieles ändern wird, kann er noch nicht realisieren.
Einerseits wird es Lösungen für die vielen Pendler geben (müssen), andererseit ist abzusehen, das die herkömmliche Art Auto zu fahren und auch überall fahren zu dürfen ein Auslaufmodell ist.

Mir ist sehr wohl klar, dass sich im Sektor Verkehr in den nächsten Jahren etwas ändern wird. Jedoch wirst du nie die Autofahrer in den ÖV bringen, nur weil du den IV einschränkst. Du musst zuerst eine Alternative anbieten, bevor du die Straßen zurückbauen kannst.

Ich hätte zum Beispiel keinerlei Möglichkeit meine Mutter zu besuchen, weil der ÖV zu ihr eingestellt wurde. Und würde meine Mutter nicht in Niederösterreich wohnen hätte ich auch wahrscheinlich kein Auto mehr. Mein Auto steht unter der Woche die meiste Zeit. Ich versuche auch so, soviele Wege wie möglich öffentlich zurück zu legen. Soviel zu meiner Einstellung zum IV
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Inventar

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Re: Ausläufe
« Antwort #2176 am: 25. Oktober 2016, 18:49:38 »
Einerseits wird es Lösungen für die vielen Pendler geben (müssen)

Da brauchst aber schon Lösungen in Wien. Wenn du z.b. im 22.Bez wohnst ist das ohne Auto manchmal weniger lustig.
Öffentlich würde ich zu meiner Mutter 30-40 Minuten brauchen. Mit dem Auto 5-6 Minuten. Selbst wenn ich zu Fuß gehe bin ich schneller. Nur meine Mutter kann solche Wege zu Fuß nicht machen.

Ich sehe in naher Zukunft kaum Chancen das sich der öffentliche Verkehr in dem Bezirk dramatisch verbessern wird.

Schienenfreak

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Re: Ausläufe
« Antwort #2177 am: 25. Oktober 2016, 21:48:10 »

Da brauchst aber schon Lösungen in Wien. Wenn du z.b. im 22.Bez wohnst ist das ohne Auto manchmal weniger lustig.

Ich hab bis jetzt noch keine Punkt in Wien gefunden, an den ich nicht öffentlich hingekommen bin. Auch im 22. Bezirk nicht.

95B

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Re: Ausläufe
« Antwort #2178 am: 25. Oktober 2016, 23:02:43 »

Da brauchst aber schon Lösungen in Wien. Wenn du z.b. im 22.Bez wohnst ist das ohne Auto manchmal weniger lustig.

Ich hab bis jetzt noch keine Punkt in Wien gefunden, an den ich nicht öffentlich hingekommen bin. Auch im 22. Bezirk nicht.

Alles eine Frage des Zeitbudgets. Manchmal geht es mit dem Auto halt mehr als doppelt so schnell. Wenn man so einen Weg öfter zurücklegt, überlegt man nicht lang.
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haidi

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Re: Ausläufe
« Antwort #2179 am: 26. Oktober 2016, 00:17:00 »
Mir ist sehr wohl klar, dass sich im Sektor Verkehr in den nächsten Jahren etwas ändern wird. Jedoch wirst du nie die Autofahrer in den ÖV bringen, nur weil du den IV einschränkst. Du musst zuerst eine Alternative anbieten, bevor du die Straßen zurückbauen kannst.
Falsch - du musst die Alternative gleichzeitig mit der entsprechenden Einschränkung des MIV anbeiten.
die Ubahn ist da in vielen Fällen keine echte Alernative, zerstört Alternativen, weil der Weg statt wie früher gerade dann um 2-3 Ecken führt und mit Umsteigevorgängen verbunden ist.
Weil man den 22. Bezirk Innenstadt-zentriert angebunden hat und die innerbezirklichen und transdanubischen Verbindungen sträflich vernachlässigt, weil die Verkehrspolitik nur 2 Regeln kennt: Autoverkehr und etwas überspitzt formuliert: "alle Fahrgäste öffentlicher Verkehrsmittel wollen zum Stephansplatz"
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Re: Ausläufe
« Antwort #2180 am: 26. Oktober 2016, 08:54:09 »

Ich hab bis jetzt noch keine Punkt in Wien gefunden, an den ich nicht öffentlich hingekommen bin. Auch im 22. Bezirk nicht.

es geht nicht darum das ich im 22.Bez überall hinkomme, sondern eher wie lange ich dazu brauche und wie mühsam es ist weil ich - mit der Kirche um's Kreuz fahren muss. Und wenn du dann mal älter bist kann es schon sehr mühsam sein. Vor allem die oft langen Intervalle unter Tag auf manchen Linien sind weniger berauschend.

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Re: Ausläufe
« Antwort #2181 am: 26. Oktober 2016, 09:11:34 »
Ich denke, dass man das Problem nicht generalisieren kann - in bestimmten Relationen ist das Auto von Vorteil, in anderen der ÖV. Ich selber benütze das - relationsabhängige -  jeweils vorteilhaftere Verkehrsmittel. Und würde ich in den zentralen Zonen Wiens wohnen, hätte ich gar kein Auto.

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Re: Ausläufe
« Antwort #2182 am: 26. Oktober 2016, 12:11:56 »
Es geht ja auch niemandem hier darum, das Autofahren zu verbieten. Sondern nur darum, es einerseits an neuralgischen Punkten wo es dem ÖV extrem im Weg ist einzuschränken, und andererseits an allgemein überlasteten Stellen diejenigen davon abzuhalten, die eigentlich nur aus purer Faul- oder Sturheit fahren (Extrembeispiele 300 m von daheim zur Trafik und retour oder von Gürtel/Nußdorfer Straße bis Gürtel/Thaliastraße). Der ÖV sollte auf den meisten Relationen attraktiver sein als das Auto, sprich möglichst viele umsteigefreie Relationen und SUBJEKTIV hohes Tempo, auf die Gesamtreisezeit schauen viele eh nicht so genau. Oder bei extremen Autofetischisten ist sie sogar völlig egal, die planen auch für Baden Bahnhof - Hoßplatz  am frühen Nachmittag lieber 2 1/2 Stunden mit dem Auto ein als Regionalzug - 26 zu fahren mit unter einer Stunde Fahrzeit.
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Klingelfee

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Re: Ausläufe
« Antwort #2183 am: 26. Oktober 2016, 12:23:45 »
Es geht ja auch niemandem hier darum, das Autofahren zu verbieten. Sondern nur darum, es einerseits an neuralgischen Punkten wo es dem ÖV extrem im Weg ist einzuschränken, und andererseits an allgemein überlasteten Stellen diejenigen davon abzuhalten, die eigentlich nur aus purer Faul- oder Sturheit fahren (Extrembeispiele 300 m von daheim zur Trafik und retour oder von Gürtel/Nußdorfer Straße bis Gürtel/Thaliastraße). Der ÖV sollte auf den meisten Relationen attraktiver sein als das Auto, sprich möglichst viele umsteigefreie Relationen und SUBJEKTIV hohes Tempo, auf die Gesamtreisezeit schauen viele eh nicht so genau. Oder bei extremen Autofetischisten ist sie sogar völlig egal, die planen auch für Baden Bahnhof - Hoßplatz  am frühen Nachmittag lieber 2 1/2 Stunden mit dem Auto ein als Regionalzug - 26 zu fahren mit unter einer Stunde Fahrzeit.

Nur solange du dann am Abend extreme Wartezeiten, überfüllte Züge, weite Gehstrecken vom Bahnhof vom Wohnort hast, wirst du auch mit noch so großer Einschränkungen des IV viele Autofahrer zum ÖV bringen.

OPder aber so wie mein Bruder. Der wohnt in der Nähe vom Schnellbahnhof Meidling und arbeitet am Handelskai in der Nähe der Praterbrücke.

Mit dem Auto schafft er die Strecke in 15-20 min. Öffentlich braucht er jedoch zwischen 50 und 60 min. Davon lt Fahrplanauskunft 2 mal 10 min zu Fuß. Und das obwohl sowohl bei seinem Wohnort, als auch bei seinem Arbeitsplatz ein öffentliches Verkehrsmittel vorbeifährt und die Stationen auch in einer vernünftigen Entfernung sind. Den wirst du kaum zum umsteigen auf die ÖFFI bringen. Und da gibt es in Wien genügend Beispiele.
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Re: Ausläufe
« Antwort #2184 am: 26. Oktober 2016, 13:19:24 »
Die erste und die letzte Meile sind die Zugangshürden beim ÖV.
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Re: Ausläufe
« Antwort #2185 am: 28. Oktober 2016, 13:21:58 »
Auslauf Linie 30, 28.10.2016->
4782+1337
4768+1304
4740+1319
4776+1320
4763+1309
4060+1460
4744+1329
4792+1303

4768+1304 ab Stammersdorf 13:17/14:05/14:53/15:41/16:29/17:17/18:05&18:51(->Betr. Bhf. FLOR)

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Re: Ausläufe
« Antwort #2186 am: 28. Oktober 2016, 16:32:03 »
Auslauf Linie 2, 28.10.2016->
721
4067+1467
732
4031+1457
4072+1459
4800+1314
4041+1441
675
4047+1436
4056+1431
722
4050+1450
717
699
4055+1455
703
708
4061+1461
737
4070+1470

Alex

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Re: Ausläufe
« Antwort #2187 am: 29. Oktober 2016, 00:57:20 »
4031+1457
Sicher? 1457 ist meines Wissens in NORD unterwegs (zumindest hab ich ihn da erst kürzlich gesehen) und 4031 ist ein Triebwagen aus HLS. Meinst Du nicht vielleicht 4057+1432, der oft am 2er unterwegs ist?

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Re: Ausläufe
« Antwort #2188 am: 29. Oktober 2016, 09:07:48 »
@ Alex-> Ja, da bin ich mir ganz sicher!
4057+1432 ist mir zuletzt am 13.10.2016 am 62er begegnet->

nord22

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Re: Ausläufe
« Antwort #2189 am: 29. Oktober 2016, 09:25:26 »
@ Linie 360: Es ging um c5 1457, der zum (ungeliebten) E2 + c5 Bestand des Referats Nord gehört ...

nord22