Es geht ja auch niemandem hier darum, das Autofahren zu verbieten. Sondern nur darum, es einerseits an neuralgischen Punkten wo es dem ÖV extrem im Weg ist einzuschränken, und andererseits an allgemein überlasteten Stellen diejenigen davon abzuhalten, die eigentlich nur aus purer Faul- oder Sturheit fahren (Extrembeispiele 300 m von daheim zur Trafik und retour oder von Gürtel/Nußdorfer Straße bis Gürtel/Thaliastraße). Der ÖV sollte auf den meisten Relationen attraktiver sein als das Auto, sprich möglichst viele umsteigefreie Relationen und SUBJEKTIV hohes Tempo, auf die Gesamtreisezeit schauen viele eh nicht so genau. Oder bei extremen Autofetischisten ist sie sogar völlig egal, die planen auch für Baden Bahnhof - Hoßplatz am frühen Nachmittag lieber 2 1/2 Stunden mit dem Auto ein als Regionalzug - 26 zu fahren mit unter einer Stunde Fahrzeit.
Nur solange du dann am Abend extreme Wartezeiten, überfüllte Züge, weite Gehstrecken vom Bahnhof vom Wohnort hast, wirst du auch mit noch so großer Einschränkungen des IV viele Autofahrer zum ÖV bringen.
OPder aber so wie mein Bruder. Der wohnt in der Nähe vom Schnellbahnhof Meidling und arbeitet am Handelskai in der Nähe der Praterbrücke.
Mit dem Auto schafft er die Strecke in 15-20 min. Öffentlich braucht er jedoch zwischen 50 und 60 min. Davon lt Fahrplanauskunft 2 mal 10 min zu Fuß. Und das obwohl sowohl bei seinem Wohnort, als auch bei seinem Arbeitsplatz ein öffentliches Verkehrsmittel vorbeifährt und die Stationen auch in einer vernünftigen Entfernung sind. Den wirst du kaum zum umsteigen auf die ÖFFI bringen. Und da gibt es in Wien genügend Beispiele.