Autor Thema: Linie 18G (1925-1945)  (Gelesen 50081 mal)

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Revisor

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Re: Linie 18G (1925-1945)
« Antwort #30 am: 09. November 2014, 10:14:46 »
Am 1. Mai 1934 kann das Foto überhaupt nicht entstanden sein, da der Bahnhof Meidling am 20. Oktober 1932 aufgelassen wurde. Vielmehr zeigt das Bild die Situation vor der Ausfahrt am 1. Mai 1929 und einen der ersten, wenn nicht überhaupt den allerersten zur Gänze rot lackierten Stadtbahnwagen..

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Linie 18G (1925-1945)
« Antwort #31 am: 09. November 2014, 13:00:24 »
Ja, die Datierung von vor 1934 ist nachvollziehbar, da es sich um eine Kundgebung des Schutzbundes handelt und da war ein öffentliches Auftreten nach dem Feber 1934 sicher nicht mehr möglich.
Bemerkenswert auch, das der Triebwagen rechts die Tellerkupplung bereits mit dem Griff nach unten gedreht hat. Das wurde auf der Stadtbahn zum Standard, ich vermute zur Schonung des Verbindungskabels.

@Frage an Revisor:
Waren die Stadtbahnfahrer freizügig auch für die Linie 18G einsetzbar, oder wurde für diese Linie eigenes Personal herangezogen?

Revisor

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Re: Linie 18G (1925-1945)
« Antwort #32 am: 09. November 2014, 15:53:30 »

Waren die Stadtbahnfahrer freizügig auch für die Linie 18G einsetzbar, oder wurde für diese Linie eigenes Personal herangezogen?


Sicher nicht alle Stadtbahnfahrer. Die Hütteldorfer schon einmal gar nicht und ob von den Michlbeuerner Fahrern wirklich alle geschult waren, entzieht sich meiner Kenntnis, könnte aber so gewesen sein.

13er

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Re: Linie 18G (1925-1945)
« Antwort #33 am: 14. Dezember 2014, 23:31:24 »
Ein wunderschönes Überblicksbild von der Situation rund um die Stadtbahnstation Gumpendorfer Straße mit einem 18G in Richtung Südbahnhof:

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Und der Gürtel im Hintergrund ebenfalls nicht wiederzuerkennen - beeindruckend!
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

95B

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Re: Linie 18G (1925-1945)
« Antwort #34 am: 15. Dezember 2014, 09:30:58 »
Zwei Häuser mussten noch abgerissen werden, um den Gumpendorfer Gürtel mit dem Mariahilfer Gürtel zu verbinden. Das war bis vor kurzem noch gut sichtbar, denn bis zum Bau der Drogenberatungsstelle endete die Gumpendorfer Straße auf der näher zum Wienfluss gelegenen Seite mit einer Feuermauer.
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WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Linie 18G (1925-1945)
« Antwort #35 am: 15. Dezember 2014, 14:08:19 »
Von der Front erscheinen ja nur zwei Häuser im Wege, aber das Hinterland hatte auch einiges zu bieten. Angeblich waren da noch Nebengebäude vom Schlachthof darunter.

95B

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Re: Linie 18G (1925-1945)
« Antwort #36 am: 15. Dezember 2014, 14:14:42 »
Von der Front erscheinen ja nur zwei Häuser im Wege, aber das Hinterland hatte auch einiges zu bieten. Angeblich waren da noch Nebengebäude vom Schlachthof darunter.

Dazu gibt es auch eine herrliche Fotoserie von AltMeister :D Harald Jahn: http://www.tramway.at/wien/wien-dunklergasse.htm
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WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Linie 18G (1925-1945)
« Antwort #37 am: 15. Dezember 2014, 17:12:41 »
Von der Front erscheinen ja nur zwei Häuser im Wege, aber das Hinterland hatte auch einiges zu bieten. Angeblich waren da noch Nebengebäude vom Schlachthof darunter.

Dazu gibt es auch eine herrliche Fotoserie von AltMeister :D Harald Jahn: http://www.tramway.at/wien/wien-dunklergasse.htm

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Foto Pötschner

Laiseka

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Re: Linie 18G (1925-1945)
« Antwort #38 am: 15. Dezember 2014, 17:15:35 »
Von der Front erscheinen ja nur zwei Häuser im Wege, aber das Hinterland hatte auch einiges zu bieten. Angeblich waren da noch Nebengebäude vom Schlachthof darunter.

Dazu gibt es auch eine herrliche Fotoserie von AltMeister :D Harald Jahn: http://www.tramway.at/wien/wien-dunklergasse.htm

Ja einfach genial!

Foto Pötschner

Dieses Bild ist aber schon sehr weit entfernt von der Gumpendorferstraße? M.M.n. ist das bei der Eichenstraße.

hema

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Re: Linie 18G (1925-1945)
« Antwort #39 am: 16. Dezember 2014, 00:01:44 »
Angeblich waren da noch Nebengebäude vom Schlachthof darunter.
Aber wirklich nicht. Was du zeigst, ist die Rückseite des "Mollardschlössels" (Mollardmühle). Und auch das Ratzenstadl ist gut einen Kilometer weit weg von hier!
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

WIENTAL DONAUKANAL

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Re: Linie 18G (1925-1945)
« Antwort #40 am: 16. Dezember 2014, 01:35:15 »
Angeblich waren da noch Nebengebäude vom Schlachthof darunter.
Aber wirklich nicht. Was du zeigst, ist die Rückseite des "Mollardschlössels" (Mollardmühle). Und auch das Ratzenstadl ist gut einen Kilometer weit weg von hier!

Ja darum habe ich auch angeblich geschrieben. Diese Bezeichnungen und Erklärungen waren damals bei den Anwohnern üblich, unabhängig von tatsächlichen Flurbezeichnungen und Örtlichkeiten. Die Gegegend vom Kobinger Steg bis zur Feuerwache war für uns Kinder wegen der besonderen Anrüchigkeit verboten und deshalb besonders interessant.

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Re: Linie 18G (1925-1945)
« Antwort #41 am: 16. Dezember 2014, 11:16:19 »
Von der Front erscheinen ja nur zwei Häuser im Wege, aber das Hinterland hatte auch einiges zu bieten. Angeblich waren da noch Nebengebäude vom Schlachthof darunter.

Dazu gibt es auch eine herrliche Fotoserie von AltMeister :D Harald Jahn: http://www.tramway.at/wien/wien-dunklergasse.htm

Wobei die Serie ja auch viel später aufgenommen wurde und einen anderen Ort zeigt, nämlich den Bereich zwischen der großen Zeilenbrücke und der heutigen Station Längenfeldgasse.
Harald A. Jahn, www.tramway.at

95B

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Re: Linie 18G (1925-1945)
« Antwort #42 am: 16. Dezember 2014, 11:23:44 »
Wobei die Serie ja auch viel später aufgenommen wurde und einen anderen Ort zeigt, nämlich den Bereich zwischen der großen Zeilenbrücke und der heutigen Station Längenfeldgasse.

Freilich, aber das war das letzte Stück "unberührte" Stadt im Bereich der Stadtbahn, insofern ist ein gewisser grundlegender Zusammenhang gegeben.
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Re: Linie 18G (1925-1945)
« Antwort #43 am: 16. Dezember 2014, 11:58:26 »
Wobei die Serie ja auch viel später aufgenommen wurde und einen anderen Ort zeigt, nämlich den Bereich zwischen der großen Zeilenbrücke und der heutigen Station Längenfeldgasse.

Freilich, aber das war das letzte Stück "unberührte" Stadt im Bereich der Stadtbahn, insofern ist ein gewisser grundlegender Zusammenhang gegeben.

Ja, es war "Kottan-Gegend" pur...  :'( In der Dunklergasse sind die Huren g'standen, das alte Hotel Bauer mit seinem Ballssal gabs auch noch (der Anglia auf dem Bild war übrigens meiner). Die Stimmung war nicht von dieser Welt, alles ruhig, nur alle paar Minuten ist die Stadtbahn über die hohen Brücken gedonnert.
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martin8721

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Re: Linie 18G (1925-1945)
« Antwort #44 am: 16. Dezember 2014, 14:42:29 »
der Anglia auf dem Bild war übrigens meiner

Ich glaub, den hattest du mal als Rätselfoto gepostet.  :D