Autor Thema: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?  (Gelesen 53760 mal)

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Bus

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Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
« Antwort #45 am: 22. Januar 2013, 18:53:53 »
Ich denk eher, die WL haben kein Geld für Straßenbahnausbau, wenn nix da ist, ist der Wille wurscht.
Man sieht ja schon, was im Busbereich aufgeführt wird (Vergabe an Dritte), nur um den Status zu halten.

Linie 41

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Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
« Antwort #46 am: 22. Januar 2013, 18:56:17 »
Aber für den teureren U-Bahnbau ist genug Geld da?
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

B. S. Agrippa

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Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
« Antwort #47 am: 22. Januar 2013, 19:18:04 »
Ich denk eher, die WL haben kein Geld für Straßenbahnausbau, wenn nix da ist, ist der Wille wurscht.
Man sieht ja schon, was im Busbereich aufgeführt wird (Vergabe an Dritte), nur um den Status zu halten.
Wo kam das Geld für die neuen Gleisverbindungen am Karlsplatz und Schwedenplatz her? Richtig, aus dem U-Bahn-Budget! Und für die U-Bahn gibt es offenbar Geld in Hülle und Fülle! Im Parallelforum habe ich sogar mal vorgerechnet, wie viele Kilometer Straßenbahn man mit dem Geld bauen könnte, den ein einziger U-Bahn-Kilometer kostet, der (multiplikative) Faktor war zweistellig!

13er

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Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
« Antwort #48 am: 22. Januar 2013, 21:20:04 »
Die U-Bahn kostet ca. 10-15x so viel (je nach Art der Strecke) wie eine Straßenbahn.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

hema

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Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
« Antwort #49 am: 22. Januar 2013, 21:30:36 »
Aber für den teureren U-Bahnbau ist genug Geld da?
Eigentlich auch nicht, der U-Bahn-Weiterbau um jeden Preis dient schon längst einer buchhalterischen Loch-auf-Loch-zu Taktik. Irgendwo muss das Geld für die laufend fälligen Abschreibungen (33 Jahre) der fertigen älteren Abschnitte ja herkommen, denn Überschüsse aus dem Betrieb produziert die U-Bahn ja nicht. Da ist natürlich neues Geld gut, das sofort ausbliebe, falls die Politiker ihre U-Bahn-Geilheit über Nacht verlieren.  :o
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

B. S. Agrippa

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Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
« Antwort #50 am: 22. Januar 2013, 21:34:42 »
Aber für den teureren U-Bahnbau ist genug Geld da?
Eigentlich auch nicht, der U-Bahn-Weiterbau um jeden Preis dient schon längst einer buchhalterischen Loch-auf-Loch-zu Taktik. Irgendwo muss das Geld für die laufend fälligen Abschreibungen (33 Jahre) der fertigen älteren Abschnitte ja herkommen, denn Überschüsse aus dem Betrieb produziert die U-Bahn ja nicht. Da ist natürlich neues Geld gut, das sofort ausbliebe, falls die Politiker ihre U-Bahn-Geilheit über Nacht verlieren.  :o
Geht man nach diesem Argument, dürfte man aber weder eine U2-Arsenal noch eine U6-Stammersdorf killen, von der milliardenschweren U5 ganz zu schweigen. Und zumindest die erstgenannte Verlängerung dürfte wohl endgültig vom Tisch sein.

13er

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Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
« Antwort #51 am: 22. Januar 2013, 21:37:12 »
Geht man nach diesem Argument, dürfte man aber weder eine U2-Arsenal noch eine U6-Stammersdorf killen, von der milliardenschweren U5 ganz zu schweigen. Und zumindest die erstgenannte Verlängerung dürfte wohl endgültig vom Tisch sein.
.... während die U6 Stammersdorf nie am Tisch war. Das sind eher Visionen von Leuten, die nicht für die Planung verantwortlich sind. Außer der U2/5 (und natürlich das, was schon im Bau ist) ist an U-Bahn-Erweiterungen nichts mehr geplant.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

B. S. Agrippa

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Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
« Antwort #52 am: 22. Januar 2013, 21:50:29 »
Geht man nach diesem Argument, dürfte man aber weder eine U2-Arsenal noch eine U6-Stammersdorf killen, von der milliardenschweren U5 ganz zu schweigen. Und zumindest die erstgenannte Verlängerung dürfte wohl endgültig vom Tisch sein.
.... während die U6 Stammersdorf nie am Tisch war. Das sind eher Visionen von Leuten, die nicht für die Planung verantwortlich sind. Außer der U2/5 (und natürlich das, was schon im Bau ist) ist an U-Bahn-Erweiterungen nichts mehr geplant.
... und auch nichts mehr tatsächlich notwendig, zumindest mittelfristig. Die U6-Nord lasse ich mir in vielleicht 20 Jahren noch einreden, wenn ein ganztägiger Paternosterbetrieb am 31er nicht mehr reicht, aber ansonsten muss der Fokus in den nächsten Dekaden klar auf der Straßenbahn liegen, aber auch auf der Schnellbahn.

hema

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Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
« Antwort #53 am: 22. Januar 2013, 21:56:12 »
Außer der U2/5 (und natürlich das, was schon im Bau ist) ist an U-Bahn-Erweiterungen nichts mehr geplant.
Das reicht ja für jahre- bis jahrzehntelanges Weiterwurschteln der Finanzakrobaten. Und bis dahin sind alle Auslöser dieses Pyramidenspiels längst aus dem Schussfeld der Verantwortung (in ehrenvoller Pension oder schon im Jenseits)!
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umweltretter

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Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
« Antwort #54 am: 22. Januar 2013, 22:55:04 »
12-Prozent-Partei
Optimist.
Ich meinte die letzte Wien-Wahl. Da waren's 12,6%.

Zitat
Aber so lange Niederösterreich so tief schwarz bleibt wird sich in die Richtung wohl nicht viel bewegen und man wird stattdessen weiterhin fleißig Autobahnen, Schnellstraßen und Ortsumfahrungen planen :(
Abwarten. Angeblich bröckelt die Absolute vom Pröll. Auch Stronach sei dank (für irgendwas muss der ja gut sein).
Wird auch nicht viel ändern, dann holt sich der Pröll halt die in Niederösterreich verkehrspolitisch besonders jenseitige(*) FPÖ ins Boot:
(*)Aktuelle Presseaussendung: FP-Waldhäusl startet Kampagne für Waldviertel-Autobahn

[/OT]

moszkva tér

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Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
« Antwort #55 am: 23. Januar 2013, 08:31:35 »
Eine Notlösung (nicht einmal der schlechtesten Sorte) wäre ein offener Einschnitt ab Anton-Baumgartner-Straße bis in die Sterngasse mit Unterführung der WLB und Triester Straße und einer unterirdischen Haltestelle Inzersdorf Lokalbahn. Die Frage dabei ist, ob man in der Willendorfer Gasse eine Rampe unterbringt, ohne die Zufahrt zur Firma Heindl zu blockieren.
Ich stehe gerade auf der Leitung. Wenn die WLB-Trasse tiefergelegt wird, für was braucht man dann eine Rampe in der Willendorfer Gasse? ???

Dass der Status quo am Kreuzungsplateau B17/Sterngasse/Purkytgasse (inkl. WLB-EK) gänzlich unbefriedigend ist, steht sowieso außer Diskussion, der 66A verliert in diesem Bereich häufig mehrere Minuten.
Er meint wohl, die Straßenbahn unter Triester und WLB durchzuführen. Was gar nicht so blöd wäre. Ich würde allerdings noch eine Ustrab-Haltestelle bei der Richard-Strauß-Straße bauen.
Die Rampen würde man locker am Mittelstreifen der Anton-Baumgartner-Straße sowie am Parkplatz auf der südlichen Seite der Sterngasse (nach Seligmanngasse) unterbringen. Skizze anbei.
[ Für Gäste keine Dateianhänge sichtbar]

Zitat
Aber so lange Niederösterreich so tief schwarz bleibt wird sich in die Richtung wohl nicht viel bewegen und man wird stattdessen weiterhin fleißig Autobahnen, Schnellstraßen und Ortsumfahrungen planen :(
Abwarten. Angeblich bröckelt die Absolute vom Pröll. Auch Stronach sei dank (für irgendwas muss der ja gut sein).
Wird auch nicht viel ändern, dann holt sich der Pröll halt die in Niederösterreich verkehrspolitisch besonders jenseitige(*) FPÖ ins Boot:
(*)Aktuelle Presseaussendung: FP-Waldhäusl startet Kampagne für Waldviertel-Autobahn
Damit kann sich Pröll in NÖ auf weitere fünf Jahre retten. Was dann mit der Bundespartei passiert, wen kümmerts...

darkweasel

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Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
« Antwort #56 am: 23. Januar 2013, 09:58:57 »
Skizze anbei.
Soll nicht die WLB-Station eh zur Purkytgasse verlegt werden ...?

E2

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Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
« Antwort #57 am: 23. Januar 2013, 10:03:38 »
Skizze anbei.
Soll nicht die WLB-Station eh zur Purkytgasse verlegt werden ...?

Die Station kommt definitiv zur Purkytgasse. Und zwar, sobald die WLB in die neue Remise übersiedelt sind. Baubeginn noch heuer!

B. S. Agrippa

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Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
« Antwort #58 am: 23. Januar 2013, 11:34:37 »
In diesem Fall muss eine Kombination aus kurzem Tunnel und Einschnitt her, wenn niveaugleich überhaupt nicht geht. Die Rampen bleiben am besten dort, wo moszkva ter sie eingezeichnet hat. Auch wenn diese Lösung kostspielig ist, rentiert sie sich bei dem starken Verkehr in diesem Bereich auf jeden Fall.

W_E_St

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Re: Zukunft: Rückkehr der Bim zur Entlastung der U-Bahn?
« Antwort #59 am: 23. Januar 2013, 14:09:40 »
Zitat
Die Rampen würde man locker am Mittelstreifen der Anton-Baumgartner-Straße sowie am Parkplatz auf der südlichen Seite der Sterngasse (nach Seligmanngasse) unterbringen. Skizze anbei.
Dann wird die unterirdische Strecke aber ziemlich lang, und ich würde Längen >150 m in geschlossener Form vermeiden (dann zählt das Ganze den mir vorliegenden Informationen nach nämlich noch als Unterführung und offener Einschnitt und nicht als Tunnel, in dem signalgedeckt gefahren werden muss).

Ich habe gerade ein bisserl herumgemessen. Die Fahrbahnbreite in der Willendorfer Gasse und Kinskygasse beträgt ziemlich genau 8 m, da sollte man schon eine 1-gleisige Rampe unterbringen können. Eng wird allerdings der Linksbogen von der Willendorfer Gasse in die Purkytgasse, da müsste man eventuell unter den Schubertpark schwenken. Ab der Kreuzung mit der Kinskygasse käme dann eine Unterführung mit Haltestelle, das geht sich haarscharf mit den 150 m aus wenn man in der Sterngasse direkt hinter der Triester Straße wieder auf einen offenen Einschnitt wechselt oder auftaucht. Von einer unterirdischen Haltestelle Sterngasse bin ich sehr wenig begeistert, das wird in der Schwachlastzeit höchst geisterhaft, die Situation ist mit dem Vamed-Zentrum und Ekazent dort jetzt schon schlimm genug.

Eine Alternative wären zwei WLB-Zweiglinien, die dort auf Straßenbahnbetrieb wechseln und die extreme Fokussierung auf Alterlaa und Reumannplatz als Umsteigezwang brechen, also quasi eine Teilung des 66A auf zwei Semi-Radiallinien, die sich das Stück bis Inzersdorf mit der Lokalbahn teilen.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")