Autor Thema: Linie 67 Schienenersatzverkehr Alaudagasse - Oberlaa Therme Wien geplant  (Gelesen 154901 mal)

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hema

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. . . .  verständlichen Ausbauten . . . .
Kommt "verständlich" von Verstand oder verstehen? Verstehen kann man auch Dinge abseits dessen, was der Verstand gebietet.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

moszkva tér

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Ich hoffe, dass 2017 das Ende des U-Bahn-Ausbaus in Wien ist und werd mir diesfalls ein gutes Flascherl Chateau Latour 1886 aufmachen 8)
Kriegt dann jeder Wiener so ein teures Flascherl? Mit dem Geld, was gespart wird, sollte das finanzierbar sein.

Linie 41

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Kommt "verständlich" von Vertstand oder verstehen? Verstehen kann man auch Dinge abseits dessen, was der Verstand gebietet.
Spar Dir Deine billige Polemik. >:(
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

hema

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Was ist hier polemisch? Mein Verstand sagt mir, dass dieser U-Bahn-Ausbau, wie so viele andere, nicht wirklich sinnvoll ist. Die Motive dafür kann ich aber durchaus verstehen und auch, dass es in den Augen der fortschrittsgläubigen Politiker und der Firmenbosse, die dran viel verdienen durchaus sehr viel Sinn hat.
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

13er

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Was ist hier polemisch? Mein Verstand sagt mir, dass dieser U-Bahn-Ausbau, wie so viele andere, nicht wirklich sinnvoll ist. Die Motive dafür kann ich aber durchaus verstehen
Das bessere Wort wäre hier wohl "nachvollziehen". Das drückt eher aus, dass man nicht derselben Meinung ist. Verstehen kann ich nämlich die U-Bahn-Geilheit der Stadt nicht, da sie nicht der Logik oder der Vernunft folgt und z.B. in Deutschland diese Strecke niemals einen Wert > 1 erreichen könnte.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

W_E_St

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Zitat
Und wenn ich mir den Bauplan der Trasse anschaue, dann frage ich mich, wo Straßenbahn während den Bauarbeiten NEBEN der Baustelle fahren soll, bzw WO sie dann wenden soll, da im Bereich der jetzigen Wendeschleife eine Wende- und Abstellanlage für die U-Bahn gebaut wird.
Der Ersatzbus muss ja auch irgendwo fahren. Da könnte sich die Tramway schon aus dem U-Bahn-Budget ein solides Provisorium leisten. Schließlich wurde ja auch die Strecke zwischen Verteilerkreis und Rothneusiedl zu guten Stücken neu gebaut.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

4777

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Gut - neuer Versuch:  :)
1980 wurde die Lastenstraßen-UStraB unter laufendem Betrieb (mit Straßenbahnwagen) für den Betrieb mit Voll-U-Bahn (U2) adaptiert. Auch da gab es schon unterschiedliche Signalsysteme, Bahnsteighöhen, Lichtraumprofile etc.  (...)

Auch hier vergleichst du Äpfel mit Birnen. Denn bei der Lastenstraße  wurde eine Straßenbahnstrecke auf U-Bahn adaptiert. Unter anderem wurden die Bahnsteigeauf 2 Etappen erhöht. Ich weis jedoch nicht, ob es in der jetzigen Bauausführung dies überhaupt möglich istüberhaupt möglich ist.Auf alle Fälle hättest du dann KEINEN Barrierefreien Zugang zu den Bahnsteigen, weil die Fahrtreppen und Aufzüge auf das Bahnsteigniveau der U-Bahn gebaut werden. (...)

Entschuldigung, wenn ich als technischer Laie da nochmals dumm nachfrage: Bei der Lastenstraße wurde eine Straßenbahnstrecke auf U-Bahn adaptiert. In Oberlaa wird auf der Trasse der Straßenbahn eine U-Bahn-Strecke gebaut. Da ist jetzt wo genau der Unterschied?

Außerdem war ich der Meinung, dass die Strecke zwischen Rothneusiedl (bzw. zukünftig Neulaa) und Oberlaa in Niveaulage gebaut wird. Wo brauche ich da dann Fahrtreppen und Aufzüge?

darkweasel

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In Oberlaa wird auf der Trasse der Straßenbahn eine U-Bahn-Strecke gebaut.
Nein, eben nicht auf, sondern neben (großteils).

60er

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Außerdem war ich der Meinung, dass die Strecke zwischen Rothneusiedl (bzw. zukünftig Neulaa) und Oberlaa in Niveaulage gebaut wird. Wo brauche ich da dann Fahrtreppen und Aufzüge?
Fahrtreppen baut man eh schon seit Jahren nur mehr bei stark frequentierten Knotenpunkten, dort draußen also sicher nicht. Aufzüge braucht man für barrierefreie Zugänge, selbst wenn die Strecke in Niveaulage verläuft. Da das Überqueren der Gleise ja nicht möglich ist, muss für die Fußgänger entweder eine Unterführung, oder eine Brücke vorhanden sein.

B. S. Agrippa

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Edit: Der 60er war schneller.

Fahrtreppen baut man eh schon seit Jahren nur mehr bei stark frequentierten Knotenpunkten, dort draußen also sicher nicht. Aufzüge braucht man für barrierefreie Zugänge, selbst wenn die Strecke in Niveaulage verläuft. Da das Überqueren der Gleise ja nicht möglich ist, muss für die Fußgänger entweder eine Unterführung, oder eine Brücke vorhanden sein.
Dabei wären gerade die beiden Stationen da draußen für ebenerdige Zugänge á la Tscherttegasse prädestiniert gewesen! Bei Seitenbahnsteigen hätte man keinen einzigen Aufzug, keine Rolltreppe und vermutlich auch nicht eine einzige Stiege gebraucht.  >:(

Linie 41

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Dabei wären gerade die beiden Stationen da draußen für ebenerdige Zugänge á la Tscherttegasse prädestiniert gewesen! Bei Seitenbahnsteigen hätte man keinen einzigen Aufzug, keine Rolltreppe und vermutlich auch nicht eine einzige Stiege gebraucht.  >:(
Hä? Ja steigen denn am nördlichen Bahnsteig nur Leute nördlich der U-Bahn ein und am südlichen Bahnsteig nur Leute südlich der U-Bahn ein?
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

darkweasel

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Dabei wären gerade die beiden Stationen da draußen für ebenerdige Zugänge á la Tscherttegasse prädestiniert gewesen! Bei Seitenbahnsteigen hätte man keinen einzigen Aufzug, keine Rolltreppe und vermutlich auch nicht eine einzige Stiege gebraucht.  >:(
Hä? Ja steigen denn am nördlichen Bahnsteig nur Leute nördlich der U-Bahn ein und am südlichen Bahnsteig nur Leute südlich der U-Bahn ein?
Unterführungen - auch mit Rampen ganz ohne Aufzüge - sollen schon erfunden worden sein.

Linie 41

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Dabei wären gerade die beiden Stationen da draußen für ebenerdige Zugänge á la Tscherttegasse prädestiniert gewesen! Bei Seitenbahnsteigen hätte man keinen einzigen Aufzug, keine Rolltreppe und vermutlich auch nicht eine einzige Stiege gebraucht>:(
Hä? Ja steigen denn am nördlichen Bahnsteig nur Leute nördlich der U-Bahn ein und am südlichen Bahnsteig nur Leute südlich der U-Bahn ein?
Unterführungen - auch mit Rampen ganz ohne Aufzüge - sollen schon erfunden worden sein.
Und für solche Unterführungen brauche ich keine Stiegen bzw. eine solche Rampe kann ich bei einem Mittelbahnsteig nicht anbringen?

Ergo: Bullshit.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

darkweasel

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bzw. eine solche Rampe kann ich bei einem Mittelbahnsteig nicht anbringen?
Können schon, ist aber wohl weniger praktikabel, weil da erstens dann drei statt zwei Aufgänge da sein müssen und das zweitens zwingend direkt "im Haltestellenbereich" sein muss und eventuell entweder den Mittelbahnsteig (nutzbar) schmäler macht oder den Bereich, wo die Gleise verschwenkt sein müssen, länger. Bei Seitenbahnsteigen reicht es, wenn man in dem Bereich halt die U-Bahn wo unterqueren kann. Vergleiche Thaliastraße oder Tscherttegasse.

38ger

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Aber das Signal ist umwerfend: Wir fahren vier Jahre locker mit Ersatzbussen, weil da draußen eh nix los ist, und dann kommt die U-Bahn :)

Das mit dem Schienenzustand ist gar nicht so weit hergeholt. Eines der intern am öftesten vorgebrachten Argumente (ja, ernsthaft!) für die U1 bei den Wiener Linien war schließlich, dass man bei Nichtbau der U1 den ganzen 67er ab Reumannplatz demnächst erneuern müsste - wos des kost'! :down:

Nun, ja, es nimmt eh schon alles seinen Lauf. Ich hoffe, dass 2017 das Ende des U-Bahn-Ausbaus in Wien ist und werd mir diesfalls ein gutes Flascherl Chateau Latour 1886 aufmachen 8)

Ja, das Signal ist in der Tat umwerfend, wobei man die Wichtigkeit der Gegend ja auch leicht betonen könnte durch mehrere Buslinien zum Alten Landgut (17A, 19A und SEV-67er) und Adaptierung des 68As nach Oberlaa. Wobei das mit dem 68A vermutlich nicht so leicht ist, da die Linie ja nicht von den Wiener Linien selbst betrieben wird.

Und so lange die Wiener Linien so wie im zweiten zitierten Absatz ersichtlich denken ist es eigentlich auch gar nicht wünschenswert, dass man in Wien mit dem U-Bahn-Bau aufhört, denn wo Beschleunigung von Nicht-U-Bahnen chancenlos ist und man nicht gewillt ist die S-Bahn so auszubauen, wie man könnte und man nicht einmal in der Lage ist eine Linie wie den 13A umzustellen (nein, von einer Straßenbahn red' ich da noch gar nicht, sondern nur davon zumindest auf ohnehin vorhandene und 23A/25er sei Dank auch frei werdende Gelenkbusse umzustellen) ...  ::)
Gerade der Fahrzeitaspekt ist bei uns ja wirklich absurd: einerseits schafft man es nicht eine der x Kreuzungen des 38ers zu optimieren, wodurch im Idealfall sicher 3 Minuten rauszuholen wären, andererseits schaut man bei Ausschreibungen so penibel auf jeden cent, dass dabei Fahrpläne rauskommen die selbst ausserhalb der HVZ und nach Nachbesserung des Fahrplans nur schwer einzuhalten sind (siehe 5B).