Autor Thema: Linie 67 Schienenersatzverkehr Alaudagasse - Oberlaa Therme Wien geplant  (Gelesen 155601 mal)

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B. S. Agrippa

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Dabei wären gerade die beiden Stationen da draußen für ebenerdige Zugänge á la Tscherttegasse prädestiniert gewesen! Bei Seitenbahnsteigen hätte man keinen einzigen Aufzug, keine Rolltreppe und vermutlich auch nicht eine einzige Stiege gebraucht>:(
Hä? Ja steigen denn am nördlichen Bahnsteig nur Leute nördlich der U-Bahn ein und am südlichen Bahnsteig nur Leute südlich der U-Bahn ein?
Unterführungen - auch mit Rampen ganz ohne Aufzüge - sollen schon erfunden worden sein.
Und für solche Unterführungen brauche ich keine Stiegen bzw. eine solche Rampe kann ich bei einem Mittelbahnsteig nicht anbringen?

Ergo: Bullshit.
Ein Mittelbahnsteig zwingt dich immer die Unterführung zu benützen, zweitens ist ein Zugang zum Bahnsteig meist nur an den beiden Stationsenden möglich. Seitenbahnsteige hingegen erlauben dir wenigstens auf einer Seite einen mitunter entscheidend kürzeren Zugangsweg (ganz ohne Stiegen oder Rampen!), da sich ein solcher Zugang praktisch an jeder x-beliebigen Stelle entlang des Bahnsteigs befinden kann (siehe Tscherttegasse), bestenfalls in der Stationsmitte oder man macht gleich mehrere Eingänge. Davon abgesehen brauchst du bei Seitenbahnsteigen die Gleise nicht zu verschwenken.

Unterführungen sind natürlich auch bei Seitenbahnsteigen unumgänglich, damit Fußgänger die Möglichkeit haben, von der PAHO nach Neulaa und umgekehrt zu kommen.

38ger

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Dabei wären gerade die beiden Stationen da draußen für ebenerdige Zugänge á la Tscherttegasse prädestiniert gewesen! Bei Seitenbahnsteigen hätte man keinen einzigen Aufzug, keine Rolltreppe und vermutlich auch nicht eine einzige Stiege gebraucht>:(
Hä? Ja steigen denn am nördlichen Bahnsteig nur Leute nördlich der U-Bahn ein und am südlichen Bahnsteig nur Leute südlich der U-Bahn ein?
Unterführungen - auch mit Rampen ganz ohne Aufzüge - sollen schon erfunden worden sein.
Und für solche Unterführungen brauche ich keine Stiegen bzw. eine solche Rampe kann ich bei einem Mittelbahnsteig nicht anbringen?

Ergo: Bullshit.
Ein Mittelbahnsteig zwingt dich immer die Unterführung zu benützen, zweitens ist ein Zugang zum Bahnsteig meist nur an den beiden Stationsenden möglich. Seitenbahnsteige hingegen erlauben dir wenigstens auf einer Seite einen mitunter entscheidend kürzeren Zugangsweg (ganz ohne Stiegen oder Rampen!), da sich ein solcher Zugang praktisch an jeder x-beliebigen Stelle entlang des Bahnsteigs befinden kann (siehe Tscherttegasse), bestenfalls in der Stationsmitte oder man macht gleich mehrere Eingänge. Davon abgesehen brauchst du bei Seitenbahnsteigen die Gleise nicht zu verschwenken.

Unterführungen sind natürlich auch bei Seitenbahnsteigen unumgänglich, damit Fußgänger die Möglichkeit haben, von der PAHO nach Neulaa und umgekehrt zu kommen.

Ich war fasziniert von der Schweiz, wie üblich es dort ist bei Bahnsteigen neben Stiegen auch Rampen zu Unterführungen anzubieten. Wenn man bedenkt wie billig das ist auf mehrere Jahrzehnte gerechnte, dass man keinen Lift warten muss, keinen Lift betreiben muss und keinen Lift putzen muss (klingt vielleicht merkwürdig, aber man denke daran wie es in einem Lift riecht in den jede Woche ein Mal wer reinpisst, alle zwei Wochen Mal wer im Suff reinspeibt und immer wieder Mal wer ein halbes Bier ausleert - auch wenn es seltener ist, so ein Lift muss geputzt werden im Gegensatz zum Bahnsteig, wo man das ganze erstens nicht so riecht, wegen der frischen Luft und weil alles auch besser austrocknen, verdampfen usw. kann - wer die Erfahrung nicht kennt, der darf den Lift beim skywalk benutzen *fg*).
Klar, dass eine Rampe mit so einer geringen Neigung, dass man mit einem Rollstuhl problemlos fahren kann schon um die 100 Meter hat und für Personen ohne Rollstuhl, Kinderwagen oder Fahrrad vermutlich nicht so ideal ist, aber schon alleine die Tatsache, dass Rollstuhlfahrer sich darauf verlassen können sich nicht vor einem defekten Fahrstuhl zu befinden, was besonders lustig ist, wenn man bereits am Ziel angekommen wäre(!) und die nächste U-Bahn einen erst in 15 Minuten [Nacht-U-Bahn z.B.] wieder weg(!)bringen kann vom eigentlichen Ziel ... wobei die Rampendiskussion natürlich bei Eisenbahnen weit wichtiger wäre, als bei der U-Bahn mit zumindest dichten Intervallen und kurzen Stationsabständen - wenngleich es sinnvoll wäre bei den Ansagen defekte oder in Wartung befindeliche Lifte in den Fahrzeugen durchzusagen - und zwar schon bei einer Station bevor man zur betroffenen Station kommt und erneut unmittelbar vor der betroffenen Station
Und wenn man schon bei dem Thema ist darf ich auch erwähnen, dass es schon absurd ist, wenn es bei einer Station einen Liftschaft mit mehr als einem Lift gibt bei denen mehr als einer auf ein Mal gewartet werden muss, so wie dies beim Schottenring der Fall war - da es sich um "Wartungsarbeiten" handelte beraubt man Rollstuhlfahrern Ihre Mobilität offensichtlich ganz bewusst, hoffentlich zumindest ohne ernsthaft darüber nachzudenken, was das für die Betroffenen, die unter Umständen sogar sowohl Steuern als auch Fahrscheine bezahlen bedeutet. Ganz besonders "lustig" muss das sein, wenn man mit der letzten U-Bahn bei so einer Station ankommt und dann hoffen kann, dass jene, welche die Station absperren auch tatsächlich die Station nach "übriggebliebenen" durchschauen bzw. dass die Stationsaufsicht nicht gerade nachlässig ist und man dadurch die ganzeNacht im unbeheizten Stationsgebäude verbringen darf.

Klingelfee

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Einmal versuche ich es euch zu erklären.

Im Bereich Favoritenstraße - Alma Rose Gasse wird ein Baustelle eingerichtet, wo es nur unter extremen Kostenaufwand der Straßenbahnbetrieb aufrecht gehalten werden könnte. Und sobald man an der Endstation beginnt zu Bauen ist kein Platz mehr, dass die Straßenbahn dort noch umdrehen könnte. Alles in allem könnte man den Straßenbahnbetrieb vielleicht noch ein Jahr aufrecht halten. Nur die Kosten würden in KEINER Relation zum Nutzen bringen.

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13er

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Im Bereich Favoritenstraße - Alma Rose Gasse wird ein Baustelle eingerichtet, wo es nur unter extremen Kostenaufwand der Straßenbahnbetrieb aufrecht gehalten werden könnte.
Und warum fährt man dann nicht zumindest bis Rothneusiedl? Dort könnte man ja die Schleife umlegen. Es sind nicht viel mehr Stationen, aber das ist trotzdem für eine Straßenbahn eine recht dicht besiedelte Gegend, die man bis 2017 zwingt, einmal mehr umzusteigen. Oder warum fährt man nicht z.B. die Alaudagasse runter und dann die Laaerbergstraße weiter? Quasi als Neuerschließung (statt des 19A) und Vorleistung für den 15er und 68er? Ja, ich weiß, weil die nie kommen werden... aber sag nicht, dass die jetzige Vorgangsweise völlig alternativlos ist, ist sie nämlich nicht. Man müsste halt wollen!
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

darkweasel

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Oder warum fährt man nicht z.B. die Alaudagasse runter und dann die Laaerbergstraße weiter? Quasi als Neuerschließung (statt des 19A) und Vorleistung für den 15er und 68er?
Na also das machen sie sicher nicht, da denkt sich ja jeder, wieso wird da eine neue Strecke gebaut, wenn sie dann gleich wieder rausgerissen wird.

Wieso man nicht die Schleife Rothneusiedl repariert und dort wendet, verstehe ich aber nach Klingelfees Erklärung auch nicht, das kommt sicher mehrmals billiger als eine neue Schleife bei der Alaudagasse zu bauen. Außerdem, wo soll der SEV eigentlich fahren? Durch die Franz-Koci-Straße? Dann kann er ja die Station Rothneusiedl gar nicht bedienen.

Klingelfee

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Im Bereich Favoritenstraße - Alma Rose Gasse wird ein Baustelle eingerichtet, wo es nur unter extremen Kostenaufwand der Straßenbahnbetrieb aufrecht gehalten werden könnte.
Und warum fährt man dann nicht zumindest bis Rothneusiedl? Dort könnte man ja die Schleife umlegen. Es sind nicht viel mehr Stationen, aber das ist trotzdem für eine Straßenbahn eine recht dicht besiedelte Gegend, die man bis 2017 zwingt, einmal mehr umzusteigen. Oder warum fährt man nicht z.B. die Alaudagasse runter und dann die Laaerbergstraße weiter? Quasi als Neuerschließung (statt des 19A) und Vorleistung für den 15er und 68er? Ja, ich weiß, weil die nie kommen werden... aber sag nicht, dass die jetzige Vorgangsweise völlig alternativlos ist, ist sie nämlich nicht. Man müsste halt wollen!

Weil auch in diesem Bereich die U-Bahn Trasse gebaut wird, dass die Schleife dann im Weg ist. Und egal, was ihr für Ersatzrouten ihr vorschlägt. Ich bin der Meinung, dass die Kosten der Ersatzrouten absolut nicht gerechtfertigt sind, dass man die Straßenbahnbetrieb noch um max. 12 Monate verlängert. Denn spätestens Ende 2014 ist die Straßenbahn im Bereich Oberlaa auf alle Fälle im Weg, sodass die Linie Ende 2014 sowieso eingestellt werden müsste.
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38ger

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Oder warum fährt man nicht z.B. die Alaudagasse runter und dann die Laaerbergstraße weiter? Quasi als Neuerschließung (statt des 19A) und Vorleistung für den 15er und 68er?
Na also das machen sie sicher nicht, da denkt sich ja jeder, wieso wird da eine neue Strecke gebaut, wenn sie dann gleich wieder rausgerissen wird.

Wieso man nicht die Schleife Rothneusiedl repariert und dort wendet, verstehe ich aber nach Klingelfees Erklärung auch nicht, das kommt sicher mehrmals billiger als eine neue Schleife bei der Alaudagasse zu bauen. Außerdem, wo soll der SEV eigentlich fahren? Durch die Franz-Koci-Straße? Dann kann er ja die Station Rothneusiedl gar nicht bedienen.

Als ob das nicht Gang und Gäbe wäre, dass man in Wien Strecken errichtet, nur um sie kurz darauf wieder abzureißen. Das hat man in der Mariahilfer Straße genauso gemacht, wie man es heute noch in der Favoritenstraße gemacht hat und macht.

darkweasel

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Denn spätestens Ende 2014 ist die Straßenbahn im Bereich Oberlaa auf alle Fälle im Weg, sodass die Linie Ende 2014 sowieso eingestellt werden müsste.
Im Bereich Oberlaa? Einen Betrieb bis Rothneusiedl kann das ja nicht verhindern.

Als ob das nicht Gang und Gäbe wäre, dass man in Wien Strecken errichtet, nur um sie kurz darauf wieder abzureißen. Das hat man in der Mariahilfer Straße genauso gemacht, wie man es heute noch in der Favoritenstraße gemacht hat und macht.
Die Stiftgasse (meinst du die?) ist halt schon ein bisschen kürzer als die Alaudagasse und Laaer-Berg-Straße, und die Strecke hat nichts Neues erschlossen. Auch die neuen Gleise in der Favoritenstraße erschließen nichts Neues, das bemerkt der Durchschnittsbürger weniger.

Klingelfee

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Na also das machen sie sicher nicht, da denkt sich ja jeder, wieso wird da eine neue Strecke gebaut, wenn sie dann gleich wieder rausgerissen wird.

Wieso man nicht die Schleife Rothneusiedl repariert und dort wendet, verstehe ich aber nach Klingelfees Erklärung auch nicht, das kommt sicher mehrmals billiger als eine neue Schleife bei der Alaudagasse zu bauen. Außerdem, wo soll der SEV eigentlich fahren? Durch die Franz-Koci-Straße? Dann kann er ja die Station Rothneusiedl gar nicht bedienen.

Als ob das nicht Gang und Gäbe wäre, dass man in Wien Strecken errichtet, nur um sie kurz darauf wieder abzureißen. Das hat man in der Mariahilfer Straße genauso gemacht, wie man es heute noch in der Favoritenstraße gemacht hat und macht.

Nocheinmal.

Die Schleife Rothneusiedl ist genau dort, wo die Rampe der U-Bahn hinkommt = ab 2014 eine einzige Baugrube - Kein Platz

Und die Gleisumlegungen ist nicht mit einem Gleisneubau zu vergleichen. Denn wenn du eine Trasse NEU BAUST, wo bis dato keine Straßenbahn gefahren ist, dann brauchst noch die ganze Infrastruktur, die du bei einer Umlegung sehr wohl weiter verwenden kannst.
 
[Zynismus ein]
Ausserdem brauchst du dich dann nicht mit den Bürgerinitiativen herumärgen, weil du ihnen Parkplätze wegnimmst
[Zynismus aus]
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13er

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Dann hätte man immer noch in Rothneusiedl östlich von der Favoritenstraße eine neue Schleife errichten können, oder nördlich von der jetzigen Schleife. Und komm mir da nicht mit den Kosten, jetzt muss man auch eine Schleife neu errichten!

@darkweasel: Die Idee war natürlich (naiv, ich weiß), dass die Strecke dann auch noch von einer neuen Linie genutzt wird. War aber auch nur um aufzuzeigen, dass es sehr wohl Alternativen zur Verachtung der Fahrgäste gibt.

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Klingelfee

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Dann hätte man immer noch in Rothneusiedl östlich von der Favoritenstraße eine neue Schleife errichten können, oder nördlich von der jetzigen Schleife. Und komm mir da nicht mit den Kosten, jetzt muss man auch eine Schleife neu errichten!

Ich glaube du meinst westlich. Denn Östlich der Favoritenstraße verläuft die Bausstelle und dort ist glaube ich kaum Platz, dass man dort die Schleife baut.

Ich komm dir nur bedingt mit den Kosten. Denn ich weiß nicht, was dann die Grundstückeigentümer für die Ablöse ihrer Gründe verlangt haben. Vielleicht war das auch ein Grund, dass man die Schleife jetzt bei der aufgelassenen Tankstelle baut.

Und dann ist die Frage, ob es sinnvoll ist. Denn der Ersatzverkehr fährt nörlicher Rothneusiedl und ich weiß nicht, wie die Bewohner dann durch die Baustelle durch dann zu der deiner Meinung nach besseren Endstelle zu kommen.

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38ger

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Na also das machen sie sicher nicht, da denkt sich ja jeder, wieso wird da eine neue Strecke gebaut, wenn sie dann gleich wieder rausgerissen wird.

Wieso man nicht die Schleife Rothneusiedl repariert und dort wendet, verstehe ich aber nach Klingelfees Erklärung auch nicht, das kommt sicher mehrmals billiger als eine neue Schleife bei der Alaudagasse zu bauen. Außerdem, wo soll der SEV eigentlich fahren? Durch die Franz-Koci-Straße? Dann kann er ja die Station Rothneusiedl gar nicht bedienen.

Als ob das nicht Gang und Gäbe wäre, dass man in Wien Strecken errichtet, nur um sie kurz darauf wieder abzureißen. Das hat man in der Mariahilfer Straße genauso gemacht, wie man es heute noch in der Favoritenstraße gemacht hat und macht.

Nocheinmal.

Die Schleife Rothneusiedl ist genau dort, wo die Rampe der U-Bahn hinkommt = ab 2014 eine einzige Baugrube - Kein Platz

Und die Gleisumlegungen ist nicht mit einem Gleisneubau zu vergleichen. Denn wenn du eine Trasse NEU BAUST, wo bis dato keine Straßenbahn gefahren ist, dann brauchst noch die ganze Infrastruktur, die du bei einer Umlegung sehr wohl weiter verwenden kannst.
 
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Ausserdem brauchst du dich dann nicht mit den Bürgerinitiativen herumärgen, weil du ihnen Parkplätze wegnimmst
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Also in der Favoritenstraße lagen die neuen Gleisen neben den alten, woraus ich schließen würde, dass man andere als dieselben Gleise verwendet hat. Okay, muss nicht ausschließen, dass es gebrauchte waren, aber auch die brauchen Lagerplatz und auch dadurch falen Kosten an ... es mag natürlich sein, dass es billiger kommt Schienen einfach zu asphaltieren, anstatt sie mit Lärmdämmung und Betonplatten zu verlegen, aber nicht zu vernachlässigen sind bei solchen Sachen ja auch Themen wie Arbeitszeit und wie viel sich z.B. bei einer provisorischen Oberleitungsaufhängung gegenüber einer definitiven einsparen lässt hält sich wohl auch in Grenzen. Die wirklichen Schwierigkeiten beim Bau einer Straßenbahn kann man in Innsbruck beobachten, nämlich die Umlegung von sämtlichen im Straßenraum befindlichen Infrastrukturen, seien es Gas-, Wasser-, Internet, Strom, Kanalanschlüsse und -leitungen.
Ordentliche Kostentreiber hat man in Wien ja bei der Reichsrathstraße entdeckt (Weichen und Ampeln).
Aber gerade bei einer Strecke deren Einstellung schon beschlossen ist finde ich's schon absurd, wenn man sie umlegt für die Bauarbeiten, nur um sie zu einem späteren Zeitpunkt abermals umzulegen und dann letzten Endes noch einzustellen bevor (!) die U-Bahn eröffnet wurde. Da wird Geld verheizt und dann bleibt man nicht einmal konsequent und mutet dann vor der Eröffnung den Fahrgästen doch noch den Bus zu. Absurd!
Sinnvoller wäre es gewesen, man hätte den 68A als Bim ausgebaut und den 67er gleich dorthin umgelegt, für die Fahrgäste der Linien 17A und 19A hätte das sogar den Vorteil, dass diese direkt zum Reumannplatz fahren könnten und selbst für die Fahrgäste zur Therme wäre dies möglich, wenn man den 19A nur ein bisserl eine größere Schleife fahren lassen würde. Nun ja ... hättiwari halt  ::)

luki32

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Als ob das nicht Gang und Gäbe wäre, dass man in Wien Strecken errichtet, nur um sie kurz darauf wieder abzureißen. Das hat man in der Mariahilfer Straße genauso gemacht, wie man es heute noch in der Favoritenstraße gemacht hat und macht.
Die Stiftgasse (meinst du die?) ist halt schon ein bisschen kürzer als die Alaudagasse und Laaer-Berg-Straße, und die Strecke hat nichts Neues erschlossen. Auch die neuen Gleise in der Favoritenstraße erschließen nichts Neues, das bemerkt der Durchschnittsbürger weniger.

Du meinst doch nicht ernsthaft, daß die Strecke durch die Stiftgasse wegen der U3 Bauarbeiten neu errichtet wurde, oder?

mfG
Luki
Vorsicht, Bösuser!
Militanter Gegner der Germanisierung der österreichischen Sprache!

darkweasel

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Die Stiftgasse (meinst du die?) ist halt schon ein bisschen kürzer als die Alaudagasse und Laaer-Berg-Straße, und die Strecke hat nichts Neues erschlossen. Auch die neuen Gleise in der Favoritenstraße erschließen nichts Neues, das bemerkt der Durchschnittsbürger weniger.

Du meinst doch nicht ernsthaft, daß die Strecke durch die Stiftgasse wegen der U3 Bauarbeiten neu errichtet wurde, oder?
Weiß ich nicht. Ich lass mich da gerne widerlegen, ich war damals noch nicht geboren. ;)

95B

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Du meinst doch nicht ernsthaft, daß die Strecke durch die Stiftgasse wegen der U3 Bauarbeiten neu errichtet wurde, oder?
Es war ein Glück, dass die noch betriebsfähig war, sonst hätten wir uns von der Straßenbahn durch die innere Mariahilfer Straße schon früher verabschieden können.

Weiß ich nicht. Ich lass mich da gerne widerlegen, ich war damals noch nicht geboren. ;)
Wann nix wissen, schauen Wiki: http://www.strassenbahnjournal.at/wiki/index.php/Streckenauflassungen :lamp:
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
... brrrr, Klumpert!
Entklumpertung des Referats West am 02.02.2024 um 19.45 Uhr planmäßig abgeschlossen!