Autor Thema: 1.2.2013: WKR-Ball  (Gelesen 39126 mal)

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95B

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Re: 1.2.2013: WKR-Ball
« Antwort #75 am: 05. Februar 2013, 09:42:56 »
Diskurs und konstruktiver Protest muss selbstverständlich in beide Richtungen möglich sein!
Ja, aber ohne Verstöße gegen geltendes Recht.
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Re: 1.2.2013: WKR-Ball
« Antwort #76 am: 05. Februar 2013, 10:06:18 »
Diskurs und konstruktiver Protest muss selbstverständlich in beide Richtungen möglich sein!
Ja, aber ohne Verstöße gegen geltendes Recht.

Genau so ist es, nur ist aus Geschichtsgründen (Schickelgruber sei Dank) bei uns die Gesellschaft auf dem linken Auge etwas blind, bzw. ist dies gerade politisch korrekt. Und alle, die das gut heißen, verstehen einfach nicht, daß sie dadurch das rechte Gesindel stärker bzw. für den einfachen Gemeindebautiger (und ähnlichen) attraktiver machen.

Für mich wäre so und so das beste gewesen die extremen Rechten und Linken zusammenzupferchen, 3 Tage abzusperren und zu hoffen, daß sie sich gegenseitig vernichten. Der normal denkende Mensch in Österreich würde sich freuen.  8)

Aja, und ÖH Funktionäre, die aus Allgemeinmitteln Demonstrationsreisen zahlen gehören auf Lebenszeit für jegliche politische Funktion gesperrt.

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Re: 1.2.2013: WKR-Ball
« Antwort #77 am: 05. Februar 2013, 10:08:27 »
Für mich wäre so und so das beste gewesen die extremen Rechten und Linken zusammenzupferchen, 3 Tage abzusperren und zu hoffen, daß sie sich gegenseitig vernichten. Der normal denkende Mensch in Österreich würde sich freuen.  8)
Das, was du meinst, funktioniert so nur bei Säuren und Basen. ;)

Aja, und ÖH Funktionäre, die aus Allgemeinmitteln Demonstrationsreisen zahlen gehören auf Lebenszeit für jegliche politische Funktion gesperrt.
Wieso? So ein unschuldsvermutlicher Umgang mit fremden Mitteln ist die Eintrittskarte für höhere Ämter in der österreichischen Politik. :-X
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Re: 1.2.2013: WKR-Ball
« Antwort #78 am: 05. Februar 2013, 10:12:45 »
Leider muss man sagen: Geld stinkt nicht. Die Hofburg verlangt Saalmiete (nehme ich mal an) und besser eine Auslastung mit fragwürdigem Image als Leerstand.
Das war sicher nicht der Grund, denn das erste Februarwochenende war (und ist zumeist) einer der umkämpftesten Termine, auch die Boku und die Kaffeesieder haben frühzeitig angefragt und den Termin nicht bekommen. Üblicherweise mietet der Kaffeesiederball als einer der größten Bälle sogar mehr Räume als die meisten anderen.

Aja, und ÖH Funktionäre, die aus Allgemeinmitteln Demonstrationsreisen zahlen gehören auf Lebenszeit für jegliche politische Funktion gesperrt.
Zustimmung, da sehe ich eigentlich nur eine Ausnahme: Ein Student will von sich aus an einer studentischen Demonstration teilnehmen (also einer bei der es tatsächlich um die Bildungspolitik geht), hat aber nicht die entsprechenden Mittel zur Verfügung – ist aber ehrlich gesagt angesichts der relativ niedrigen Kosten einer Bahnreise 2. Klasse nicht wirklich wahrscheinlich (und zumeist finden solche Demonstrationen ohnehin parallel in den Universitätsstädten statt).
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

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Re: 1.2.2013: WKR-Ball
« Antwort #79 am: 05. Februar 2013, 10:36:52 »
Zustimmung, da sehe ich eigentlich nur eine Ausnahme: Ein Student will von sich aus an einer studentischen Demonstration teilnehmen (also einer bei der es tatsächlich um die Bildungspolitik geht), hat aber nicht die entsprechenden Mittel zur Verfügung – ist aber ehrlich gesagt angesichts der relativ niedrigen Kosten einer Bahnreise 2. Klasse nicht wirklich wahrscheinlich (und zumeist finden solche Demonstrationen ohnehin parallel in den Universitätsstädten statt).
Pah, dann soll er am Wochenende davor weniger trinken und das Geld ist schon herinnen. Wenn ich zu wenig Geld für eine Bahnkarte Salzburg – Wien habe, drehen sich meine Sorgen zudem wohl um andere Dinge als um die Teilnahme an einer Demonstration.
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Re: 1.2.2013: WKR-Ball
« Antwort #80 am: 05. Februar 2013, 10:51:14 »
Zustimmung, da sehe ich eigentlich nur eine Ausnahme: Ein Student will von sich aus an einer studentischen Demonstration teilnehmen (also einer bei der es tatsächlich um die Bildungspolitik geht), hat aber nicht die entsprechenden Mittel zur Verfügung – ist aber ehrlich gesagt angesichts der relativ niedrigen Kosten einer Bahnreise 2. Klasse nicht wirklich wahrscheinlich (und zumeist finden solche Demonstrationen ohnehin parallel in den Universitätsstädten statt).
Pah, dann soll er am Wochenende davor weniger trinken und das Geld ist schon herinnen. Wenn ich zu wenig Geld für eine Bahnkarte Salzburg – Wien habe, drehen sich meine Sorgen zudem wohl um andere Dinge als um die Teilnahme an einer Demonstration.
Reisekostenunterstützung sollte es für Studierende geben, die beispielsweise Lehrveranstaltungen auf Unis in anderen Städten besuchen. Sowas ist zwar freiwillig, aber dennoch unterstützenswert, wenn Studenten auch über den Tellerrand des eigenen Institutes blicken wollen.

Allerdings machen Gewerkschaften das auch, Anreisemöglichkeiten für ihre Mitglieder zu Demos zur Verfügung zu stellen. Warum auch nicht, wenn das im Sinne der Interessensvertretung ist. Ich finde, die Teilnahme an einer Veranstaltung gegen einen "Akademikerball", der politisch fragwürdig ist, aber sich mit seinem Namen aufspielt, alle Akademiker zu vertreten, ist durchaus im Sinne der studentischen Interessensvertretungen. Allerdings sollte die Vergabe transparent sein. Wie ich gehört habe, geht es bei der ÖH Salzburg um fünf Zugkarten. Also hat der Chef ein paar Freunde gesponsert und nicht die politisch engagierte Studentenschaft allgemein. Der Betrag, um den es geht, ist eine Lappalie, aber die Symbolik umso schlimmer.


luki32

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Re: 1.2.2013: WKR-Ball
« Antwort #81 am: 05. Februar 2013, 11:14:45 »
Allerdings machen Gewerkschaften das auch, Anreisemöglichkeiten für ihre Mitglieder zu Demos zur Verfügung zu stellen. Warum auch nicht, wenn das im Sinne der Interessensvertretung ist. Ich finde, die Teilnahme an einer Veranstaltung gegen einen "Akademikerball", der politisch fragwürdig ist, aber sich mit seinem Namen aufspielt, alle Akademiker zu vertreten, ist durchaus im Sinne der studentischen Interessensvertretungen. Allerdings sollte die Vergabe transparent sein. Wie ich gehört habe, geht es bei der ÖH Salzburg um fünf Zugkarten. Also hat der Chef ein paar Freunde gesponsert und nicht die politisch engagierte Studentenschaft allgemein. Der Betrag, um den es geht, ist eine Lappalie, aber die Symbolik umso schlimmer.

Bei der ÖH ist man aber als Student zwangsweise und muß auch dafür zahlen, bei der Gewerkschaft aber nicht.  :lamp:

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Re: 1.2.2013: WKR-Ball
« Antwort #82 am: 05. Februar 2013, 11:17:08 »
Was ist dabei, wenn sich ein paar Rechte treffen, miteinander plaudern, essen, trinken, tanzen und sich sonst amüsieren?
Du schreibst das so, als hätte es die Jahre 34-45 nie gegeben. Noch einmal: Wir reden hier nicht von ein paar konservativen, in der Hinsicht wirklich harmlosen Saufköpfen wie beim CV, sondern von den schlagenden Burschis der übelsten Sorte (schau doch mal auf die Olympia-"Heimatseite"). Ein Teil der obersten Prominenz dort ist wegen Verhetzung und Wiederbetätigung rechtskräftig verurteilt. Und du tust, als ob das der Feuerwehrball Hirschstetten wäre; sorry, das kann ich nicht nachvollziehen.
Du verstehst mich falsch - ich finde rechtes Gedankengut auch nicht Ordnung. Aber ich verstehe das Getöse, das wegen dieses Balls gemacht wird, nicht. Wär's dir lieber, wenn sie sich in einem Kaffeehaus treffen und dort den "guten alten Zeiten" fröhnen würden? Diese Leute sind so und so Rechte und ein Teil davon meinetwegen auch Neonazis. Aber das sind sie immer und überall, und wenn ihr euch darüber aufregt, dass es solche Leute gibt, dann müsstet ihr das das ganze Jahr über tun, und nicht nur, weil dieser Ball stattfindet. Wobei ich behaupte, dass es dort sicher noch vergleichsweise gesittet zugeht, im Vergleich zu "Wehrkampfübungen", "Heimatabenden" u.ä mehr oder weniger fragwürdigen Freizeitaktivitäten, denen ein Teil dieser Leute nachgeht.

Zitat
Das stimmt nicht, auch einige Ballbesucher haben kräftig provoziert (auch körperlich).
Woher weißt du das? Warst du dabei? Oder hast du das aus einer Zeitung? Papier ist geduldig... (ich schließe nicht aus, dass es tatsächlich so war, aber wer nicht dabei war, ist auf Aussagen anderer angewiesen, und die können - je nach politischer Ausprägung - mehr links oder mehr rechts eingefärbt sein).

Ergänzung: Und dass der Ball in der Hofburg stattfindet, liegt einerseits daran, dass Geld nicht stinkt (auch wenn es von einem Rechten kommt), und andererseits, dass genug politische Prominenz anwesend ist, die ihren Einfluss geltend macht, um jeden gewünschten Termin in der Hofburg zu bekommen.
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

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Re: 1.2.2013: WKR-Ball
« Antwort #83 am: 05. Februar 2013, 11:19:45 »
Für mich wäre so und so das beste gewesen die extremen Rechten und Linken zusammenzupferchen, 3 Tage abzusperren und zu hoffen, daß sie sich gegenseitig vernichten. Der normal denkende Mensch in Österreich würde sich freuen.  8)
Unterschätze niemals die dunkle Seite der Macht: Sie werden 1-2 Tage streiten, dann draufkommen, dass sie eigentlich eh nicht so unterschiedliche Ansichten haben und sich schließlich verbünden.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

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Re: 1.2.2013: WKR-Ball
« Antwort #84 am: 05. Februar 2013, 11:40:17 »
Für mich wäre so und so das beste gewesen die extremen Rechten und Linken zusammenzupferchen, 3 Tage abzusperren und zu hoffen, daß sie sich gegenseitig vernichten. Der normal denkende Mensch in Österreich würde sich freuen.  8)
Das, was du meinst, funktioniert so nur bei Säuren und Basen. ;)

Du meinst, dass da nichts raus kommt? Es wär aber zu hoffen, dass da nichts raus kommt.

Edit.
Den Satz hab ich verpfuscht, sollte lauten:

Du meinst, dass da nichts raus kommt? Es wär aber zu hoffen, dass da nichts mehr heraus kommt.

Hannes
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Re: 1.2.2013: WKR-Ball
« Antwort #85 am: 05. Februar 2013, 11:59:22 »
Zitat
Das stimmt nicht, auch einige Ballbesucher haben kräftig provoziert (auch körperlich).
Woher weißt du das? Warst du dabei? Oder hast du das aus einer Zeitung? Papier ist geduldig... (ich schließe nicht aus, dass es tatsächlich so war, aber wer nicht dabei war, ist auf Aussagen anderer angewiesen, und die können - je nach politischer Ausprägung - mehr links oder mehr rechts eingefärbt sein).

Das hat der Polizeisprecher selbst gesagt.
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Re: 1.2.2013: WKR-Ball
« Antwort #86 am: 05. Februar 2013, 12:14:29 »
Ich finde, die Teilnahme an einer Veranstaltung gegen einen "Akademikerball", der politisch fragwürdig ist, aber sich mit seinem Namen aufspielt, alle Akademiker zu vertreten, ist durchaus im Sinne der studentischen Interessensvertretungen.
Daran (am Namen) festzumachen, dass das innerhalb der Aufgaben und Ziele der ÖH ist, halte ich aber für sehr an den Haaren herbeigezogen.

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Re: 1.2.2013: WKR-Ball
« Antwort #87 am: 05. Februar 2013, 12:16:17 »
Bei der ÖH ist man aber als Student zwangsweise und muß auch dafür zahlen, bei der Gewerkschaft aber nicht.  :lamp:
Weil die ÖH das Äquivalent zur AK ist und nicht zur Gewerkschaft. ;)
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Re: 1.2.2013: WKR-Ball
« Antwort #88 am: 05. Februar 2013, 17:17:28 »
Genau so ist es, nur ist aus Geschichtsgründen (Schickelgruber sei Dank) bei uns die Gesellschaft auf dem linken Auge etwas blind, bzw. ist dies gerade politisch korrekt. Und alle, die das gut heißen, verstehen einfach nicht, daß sie dadurch das rechte Gesindel stärker bzw. für den einfachen Gemeindebautiger (und ähnlichen) attraktiver machen.

Unsere Gesellschaft ist auf dem linken Auge nicht blind - es gibt nur einfach nicht so viel zu sehen.

Linksextreme in Österreich sind ein versprengter Haufen, die gelegentlich zwischen zwei Bier von der Weltrevolution faseln.
Rechtsextreme in Österreich sind eine durchorganisierte Truppe mit Verbindungen bis in die höchsten Kreise.

Die Gleichsetzung von Links- und Rechtsextremismus verharmlost Letzteren.
Wanderer, kommst du nach Liechtenstein,
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Re: 1.2.2013: WKR-Ball
« Antwort #89 am: 05. Februar 2013, 17:23:50 »
Linksextreme in Österreich sind ein versprengter Haufen, die gelegentlich zwischen zwei Bier von der Weltrevolution faseln.
Du dürftest von Linksextremismus nicht die geringste Ahnung haben.
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