Autor Thema: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?  (Gelesen 385211 mal)

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W_E_St

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #885 am: 16. September 2015, 21:44:44 »
Ist das die Gallschleife? Dann hat sich der aber ordentlich verfahren...

Ja, das ist die Gallschleife. Wusstest du denn nicht, dass die 85er-Verstärker traditionell von Speising gestellt wurden? So hatten die Fahrgäste wenigstens in der Früh bei den Einführungsfahrten und auch am Abend bei den Schlussfahrten die Möglichkeit, umsteigefrei zum Zentralfriedhof zu gelangen. :D

Innenbesteck vom 85er ist leider keines erhalten geblieben, nur VEF und WTM konnten je eine Signalscheibe retten. 8)

Oh, verstehe!
Wie war da die Route? 60 - 58 - 1 - 71? Oder denke ich zu einfach?

Wobei halt, der 85er ist ja noch lange nach der Einstellung der Strecke in der inneren MaHü gefahren, also muss die Linienführung zeitweise anders gewesen sein.
Und was waren in den 90ern eigentlich für Fahrzeuge am 85er eingesetzt? E3+c7? Oder als eiserne Reserve abgestellte L5+l4+l4?  >:D
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

95B

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #886 am: 16. September 2015, 22:12:51 »
Wie war da die Route? 60 - 58 - 1 - 71? Oder denke ich zu einfach?

Die Linienführung variierte natürlich im Laufe der Zeit. Die stadtauswärtigen Endstellen variierten zwischen Bahnhof Koppreiter, Oberbaulager Aßmayergasse und Meidlinger Südbahnhof (Dörfelschleife). Überliefert ist beispielsweise 62 – 61 – 13 – 18 – 71, ab dem Wegfall der Gleise in der Niederhofstraße fuhr man über 62 – 8 – 57 – 6 – 13 – 18 – 71 und nach der Einstellung des 13ers schließlich über die Mariahilfer Straße – Ring – Rennweg. Diese Linienführung sorgte dann auch für stetig sinkende Frequenzen, sodass der 85er letztendlich 1966 eingestellt wurde.

Wobei halt, der 85er ist ja noch lange nach der Einstellung der Strecke in der inneren MaHü gefahren, also muss die Linienführung zeitweise anders gewesen sein.

Eine kurzzeitige Wiederbelebung erfolgte zu Allerheiligen 1992, als die Linie 85 auf der Route Bahnhof Rudolfsheim – 58 – 54 – Ring – Rennweg – 71 in Verkehr gesetzt wurde. Allerdings wehrte sich die SPÖ damals massiv gegen diese neue Route, da man befürchtete, bei positiver Resonanz die Gleise auf der inneren Mariahilfer Straße nicht ohne weiteres entfernen zu können – man hatte Angst vor Protesten wie beim 8er drei Jahre zuvor.

Und was waren in den 90ern eigentlich für Fahrzeuge am 85er eingesetzt? E3+c7? Oder als eiserne Reserve abgestellte L5+l4+l4?  >:D

Da die SPÖ im Einvernehmen mit der Gewerkschaft anordnete, die Linie so unattraktiv wie möglich zu betreiben, kamen Solo-E6 zum Einsatz, deren Broseband auf Leerfeld eingestellt und von außen mit Zetteln überklebt war. Die fehlende Schwenkstufe bei gleichzeitig größerer Einstiegshöhe sorgte dafür, dass die traditionell etwas älteren Friedhofsbesucher massive Beschwerden anmeldeten, sodass die Züge der Linie 85 bereits am frühen Vormittag wieder eingezogen und sämtliche Avisotafeln zum Zentralfriedhofsverkehr spontan ausgetauscht werden mussten. Aus diesem Grund gibt es von diesen Einsätzen auch keine Fotos.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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60er

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #887 am: 17. September 2015, 09:11:26 »
Da die SPÖ im Einvernehmen mit der Gewerkschaft anordnete, die Linie so unattraktiv wie möglich zu betreiben, kamen Solo-E6 zum Einsatz, deren Broseband auf Leerfeld eingestellt und von außen mit Zetteln überklebt war.
Außerdem musste damals in jedem Zug ein Schaffner mitfahren, da die E6 über keine Entwerter und Fahrscheinautomaten verfügten. 8)

13er

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #888 am: 04. Oktober 2015, 23:09:49 »
Leider wurde vor kurzem die Linie 85 eingestellt. :-X
Und auch die Buslinie 35!
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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #889 am: 28. November 2015, 13:52:39 »
Mehr als ein Jahr schafft es der Leiter des Museums nicht, die Ausstellungsfahrzeuge anständig, zumindest mit Signalscheiben, zu bestecken. Aber auf den Adventhütterln gibt es ebensolche ab der Eröffnung... da reicht für mich fachliche Inkompetenz als Erklärung eigentlich nicht mehr aus.
Mit uns kommst du sicher... zu spät.

Linie 41

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #890 am: 28. November 2015, 14:11:53 »
Es bleibt halt ein Sauhaufen überall, wo die WL drin sind. Egal ob ULHP oder sein größenwahnsinniger Nachfolger. Mich wundert eh, warum VEF und WTM sich von dem papierln lassen.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

oldtimer

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #891 am: 28. November 2015, 14:56:41 »
Mehr als ein Jahr schafft es der Leiter des Museums nicht, die Ausstellungsfahrzeuge anständig, zumindest mit Signalscheiben, zu bestecken. Aber auf den Adventhütterln gibt es ebensolche ab der Eröffnung... da reicht für mich fachliche Inkompetenz als Erklärung eigentlich nicht mehr aus.

Vielleicht kann man die Signalscheiben der Hütten ja dann ab Mitte Dezember recyclen? Eine P+m+m-Garnitur als 7er oder der Z als 5er.  8)
"Besetzt - bitte nicht mehr zusteigen, der Zug wird abgefertigt!"

13er

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #892 am: 28. November 2015, 15:04:56 »
Mehr als ein Jahr schafft es der Leiter des Museums nicht, die Ausstellungsfahrzeuge anständig, zumindest mit Signalscheiben, zu bestecken. Aber auf den Adventhütterln gibt es ebensolche ab der Eröffnung... da reicht für mich fachliche Inkompetenz als Erklärung eigentlich nicht mehr aus.
Vielleicht kann man die Signalscheiben der Hütten ja dann ab Mitte Dezember recyclen? Eine P+m+m-Garnitur als 7er oder der Z als 5er.  8)
Der schöne 3er war ja sogar schon einmal im Wageneinsatz 8)
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Hawk

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #893 am: 28. November 2015, 19:07:56 »
Ein 7er wäre ja auch ok, vor allem war ja alles da, und das sollte leben!  :)
Das leben zwingt einen oft in die Knie,jedoch ein jeder kann selbst entscheiden ob er liegen bleibt oder wieder aufsteht! :-)

hema

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #894 am: 28. November 2015, 21:56:26 »
Mehr als ein Jahr schafft es der Leiter des Museums nicht, die Ausstellungsfahrzeuge anständig, zumindest mit Signalscheiben, zu bestecken. Aber auf den Adventhütterln gibt es ebensolche ab der Eröffnung... da reicht für mich fachliche Inkompetenz als Erklärung eigentlich nicht mehr aus.
Das Museum ist eben eine Punschhütte und keine Wunschhütte!
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

luki32

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #895 am: 29. November 2015, 21:28:28 »
Es bleibt halt ein Sauhaufen überall, wo die WL drin sind. Egal ob ULHP oder sein größenwahnsinniger Nachfolger. Mich wundert eh, warum VEF und WTM sich von dem papierln lassen.

Weil die Vereinsoberen sich lieber gegenseitig bekriegen als zusammenzuhalten und sich gegen die WL zu wehren!

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #896 am: 29. November 2015, 22:14:24 »
Außerdem hat heute ein Museum eine Unterhaltungsshow und nicht eine Bewahrungsanstalt für historische Geräte oder Kunstwerke zu sein. Um Menschen in die Hallen zu locken, muss man mit jahrmarktähnlichen Veranstaltungen aufwarten ...

Ferry

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #897 am: 30. November 2015, 11:03:41 »
Außerdem hat heute ein Museum eine Unterhaltungsshow und nicht eine Bewahrungsanstalt für historische Geräte oder Kunstwerke zu sein. Um Menschen in die Hallen zu locken, muss man mit jahrmarktähnlichen Veranstaltungen aufwarten ...

Das sehe ich auch so. Die Eisstockbahn hat sich gestern abends z.B. eine Zeitlang großer Beliebtheit erfreut.

Es fragt sich allerdings, ob diejenigen Besucher, die nur auf einen Punsch oder Eisstockschießen vorbeikommen, dann auch brav Eintritt für's Museums zahlen. Falls nämlich nicht, wird das Ganze vermutlich ein ziemliches Verlustgeschäft - da an Tagen mit Museumsbetrieb vor jedem Halleneingang mindestens ein WL-Bediensteter postiert werden muss, der überprüft, ob die Besucher auch brav eine Eintrittskarte haben, wird das ausgabenmäßig ziemlich in die Höhe gehen. Ob diese Kosten durch die Einnahmen des Eisstockschießens (30 Minuten 35.- €) gedeckt werden?
Weißt du, wie man ein A....loch neugierig macht? Nein? - Na gut, ich sag's dir morgen. (aus "Kottan ermittelt - rien ne va plus")

oldtimer

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #898 am: 30. November 2015, 11:05:39 »
Ob die WL-Aufseher nun in den Hallen herumschwirren oder sich in die Nähe der Eingänge postieren um die Kartenkontrolle durchzuführen wird wohl egal sein.
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95B

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Re: Wie geht es mit dem Wiener Straßenbahnmuseum weiter?
« Antwort #899 am: 30. November 2015, 11:24:24 »
Ob die WL-Aufseher nun in den Hallen herumschwirren oder sich in die Nähe der Eingänge postieren um die Kartenkontrolle durchzuführen wird wohl egal sein.

Nein, da das Museumsaufsichtspersonal normalerweise von den beiden Vereinen gestellt wird. Die WL-Kartenkontrollore sind zusätzliches Personal.
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