Beim Schwedenplatz gibt es immerhin einen kleinen Lichtblick: Die Tankstelle soll weg, das ist mal offenbar das erste Ergebnis (falls es dabei bleibt). Da könnte sich die Stenzel ein Denkmal setzen, wenn sie halbwegs vernünftig bleibt.
Die hat ihren Umsatz ohnehin nur mit Bier nach Mitternacht gemacht. (und wer selbst dort nie eingekauft hat, werfe die erste Dose)
Der Artikel trifft es auf den Punkt. Ein Platz ist ein Platz - dort muss Platz sein! In Wien ist jeder ungenutzte Ort ein Dorn im Auge. Denn Freiraum bedeutet ungeregelte Nutzung. Da könnt ja dann jeder kommen und Straßenmusizieren, Skateboard fahren oder einfach nur herumstehen und Tratschen! Nein nein, das muss man kommerzialisieren!
Übrigens gab es einmal vor Jahren im Falter einen Artikel, dass auf der Mariahilfer Straße die öffentlichen Bänke im gleichen Maße verschwunden sind, wie Schanigärten entstanden. Öffentlicher Raum wurde also privatistert, mit dem Erfolg, z.B. Obdachlose von der Einkaufsmeile fernzuhalten. Aber auch "Konsumverweigerer" - nicht jeder, der sich 10 min hinsetzen möchte, möchte auch gleich um 2,50 einen kleinen Schwarzen bestellen - freut es nicht. Nachdem solche Leute aber kein Geld ausgeben, haben sie im öffentlichen Raum auch nichts zu suchen!
Wie schön übrigens ein Platz mit Platz sein kann, kann man in Minsk sehen. Vor Ort wirkt das ganze noch imposanter. Aber ist es nicht vielleicht doch zuviel des Guten?