Autor Thema: Linie 18  (Gelesen 36733 mal)

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Klingelfee

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Re: Linie 18
« Antwort #30 am: 26. Dezember 2019, 10:22:12 »

Und wie ist es bei der U2 zwischen Seestadt und Stadion? Längerer Aufenthalt in Aspern Nord und 40km/h Schleichfahrt nach Hausfeldstraße, weiters meistens keine 80km/h zwischen Stadlau und Donaustadtbrücke bzw manchmal bis Stadion. Hier wäre eine Fahrzeitanpassung möglich und man könnte dadurch jeden Zug nach Seestadt führen. Weitere Einsparung wäre  in Seestadt durch eine Bahnsteigwende möglich.

Die Schleichfahrt ist ein Fehler in der Automatikfahrt, die eine Verfrühung vorgaukelt, obwohl der Zug planmässig unterwegs ist. Der Fehler wird verzweifelt gesucht, aber er versteckt sich vor den Techniker. Nur viele Fahrer lassen den Zug in der Automatik fahren, als den Zug per Hand zu steuern.

@Bahnsteigewenden in der Seestadt: Was soll das bringen? Ob ein Zug jetzt in die Wendeanlage fährt oder gleich am Bahnsteig gewendet wird, bringt für die Fahrzeit überhaupt nichts. Im Gegenteil, es kostet für den Fahrgast sogar Zeit. Denn je nachdem ob der Zug bei der Einfahrt oder der Ausfahrt kreuzt, fährt der Zug bei der Kreuzung nur 25 km/h. Ansonsten hat der Zug bei der Einfahrt auf Höhe Bahnsteigkante noch 50 km/h bzw kann bei bei der Ausfahrt theoretisch sofort auf die 80 km/h beschleunigen, während er bei der kreuzenden Ausfahrt die ersten 300m auch nur mit maximal 25 km/h fahren und erst dann beschleunigen.
Bitte meine Kommentare nicht immer als Ausrede für die WL ansehen

Wiener Schwelle

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Re: Linie 18
« Antwort #31 am: 26. Dezember 2019, 10:53:45 »

Und wie ist es bei der U2 zwischen Seestadt und Stadion? Längerer Aufenthalt in Aspern Nord und 40km/h Schleichfahrt nach Hausfeldstraße, weiters meistens keine 80km/h zwischen Stadlau und Donaustadtbrücke bzw manchmal bis Stadion. Hier wäre eine Fahrzeitanpassung möglich und man könnte dadurch jeden Zug nach Seestadt führen. Weitere Einsparung wäre  in Seestadt durch eine Bahnsteigwende möglich.

Die Schleichfahrt ist ein Fehler in der Automatikfahrt, die eine Verfrühung vorgaukelt, obwohl der Zug planmässig unterwegs ist. Der Fehler wird verzweifelt gesucht, aber er versteckt sich vor den Techniker. Nur viele Fahrer lassen den Zug in der Automatik fahren, als den Zug per Hand zu steuern.

@Bahnsteigewenden in der Seestadt: Was soll das bringen? Ob ein Zug jetzt in die Wendeanlage fährt oder gleich am Bahnsteig gewendet wird, bringt für die Fahrzeit überhaupt nichts. Im Gegenteil, es kostet für den Fahrgast sogar Zeit. Denn je nachdem ob der Zug bei der Einfahrt oder der Ausfahrt kreuzt, fährt der Zug bei der Kreuzung nur 25 km/h. Ansonsten hat der Zug bei der Einfahrt auf Höhe Bahnsteigkante noch 50 km/h bzw kann bei bei der Ausfahrt theoretisch sofort auf die 80 km/h beschleunigen, während er bei der kreuzenden Ausfahrt die ersten 300m auch nur mit maximal 25 km/h fahren und erst dann beschleunigen.
Danke für die Antworten, jetzt ist einiges Verständlich.

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Re: Linie 18
« Antwort #32 am: 27. Dezember 2023, 14:54:22 »
Ich entschuldige mich dafür, dass ich mich immer oft in Offtopicthemen reinreissen lasse, hier mein Kommentar aus dem Thread der Kurzulf <> Langulf Diskussion.

Zitat

Also am 18er gibts schon die ein oder andere Ampelanlage, die man optimieren kann.

Bei der Ampel bei der Haltestelle Mariahilfer Gürtel steht man in FR Burggasse oft vor der Haltestelle…
Gumpendorfer Straße ist in FR Schlachthausgasse immer 50/50. Richtung Burggasse muss man sich von der Linken Wienzeile aus kommend  ordentlich beeilen, um die Phase zu erwischen (Langsamfahrstelle ist hier der Grund)
In FR Schlachthausgasse: Die Ampelphase über die Linke Wienzeile schafft man nur, wenn man sofort nach dem Freisignal in der Gumpendorfer Straße losfährt (vor allem wegen der Langsamfahrstelle). Wenn diese mal behoben ist, wäre es aber trotzdem vorteilhaft, wenn der 18er sich die Phase etwas länger offenhalten könnte, damit man dort in jedem Fall queren kann. In FR Burggasse steht man dort übrigens IMMER einen fast kompletten Phasenumlauf (deswegen wird zu der Ampel auch meist hingeschlichen, obwohl‘s in dieser Richtung keine Langsamfahrstelle gibt). Das sollte angepasst werden.

Die Ampelphasen am Margaretengürtel funktionieren eigentlich ganz passabel. Einzig die Ampel Margaretengürtel#Margaretenstraße springt in FR Burggasse immer auf gesperrt. Also darf dort einen ganzen Umlauf gewartet werden. So lange ist der Umlauf nicht, also könnte man theoretisch in der Haltestelle warten, da dies jedoch keine Doppelhaltestelle ist und ein 6er meist hintendraufpickt, ist das keine Option.

Am Wiedner Gürtel steht man in beide Fahrtrichtungen mindestens ein Mal an einer Kreuzung für eine halbe Ewigkeit. Ja, Kreuzung mit D-Wagen, ich weiß. Aber wenn man schon warten muss, dann sollte man dort natürlich in der Haltestelle Quartier Belvedere zum stehen kommen. Und dort ist die Phase in den meisten Fällen frei, man steht also meistens irgendwo mitten in der Pampa. In FR Burggasse kann man sich hier eh absperren lassen, da man nur dann in einem Zug in die USTRAB kommt, wenn das Signal direkt vor dir auf Frei springt (also steht man dort eh in der Haltestelle). Denn das Signal ist meist schon länger auf Frei, wenn man hier einfährt.

Aber in FR Schlachthausgasse steht man meist bei der USTRAB-Ausfahrt, dann kommt man zwar in einem Zug zum Quartier Belvedere, man muss sich jedoch um einen sehr schnellen Fahrgastwechsel bemühen, damit man nicht um eine zweite Phase umfällt. Hier sollten die Phasen so angepasst werden, damit man den langen Aufenthalt in der Haltestelle Quartier Belvedere hat. Und das stellt auch für die Fahrplaneinhaltung kein Problem dar. Man steht ja eh schon an irgendeiner Phase für >1 Minute. Nur sollte man in einer Haltestelle zum stehen kommen.

Schlachthausgasse#Rennweg dauert auch Ewig. Zumindest in FR Schlachthausgasse. Denn oft steht man für einen gesamten Umlauf vor der Leberstraße  (also wieder mitten in der Pampa) UND dann einen ganzen Umlauf vor dem Rennweg. Und das ist nicht dem Bus oder dem 71er zu verdanken, sondern dem MIV, dem ja eine grüne Welle von der Landstraßer Hauptstraße zum Rennweg gewährt wird. Zumindest sollte die Ampel dort so angepasst werden, dass bei Abfahrt vom Wildgansplatz der MIV vor der  Kreuzung Leberstraße rot bekommt, damit der 18er problemlos in die Haltestelle einfahren kann. (ja für den Gegenzug passt die Phase, so wie sie geschalten ist und hei einer Änderung würde dieser, wenn man die Phase nach dem Wiener Weg anpasst. Der Gegenzug sollte in so einem Fall natürlich auch weiterhin durch Anmeldung bei der Ampel schnell frei bekommen) Zugegeben, der 18er (FR beide Fahrtrichtungen) kann sich die Phase eh länger auf frei halten, in (zu vielen) Fällen steht man aber vor der Kreuzung Leberstraße
 und dann eben noch in der Haltestelle (insgesamt braucht man knapp 3 Minuten für etwas über 100m). Denn wie gesagt, die Kreuzung über den Rennweg springt immer auf gesperrt, sobald man einfährt.

 In FR Burggasse ist‘s nicht so ein Problem. Dort würde es von Viehmarktgasse bis Wildgansplatz eigentlich recht zügig gehen, da dort in der Regel alle Phasen auf frei sind. Nur die (mittlerweile sehr lange) Langsamfahrstelle stellt einem dort oft ein Bein. Viehmarktgasse FR Schlachthausgasse kein Problem. In FR Burggasse steht man hin und wieder. Aber die ist ja mit der Kreuzung am Rennweg zusammengeschalten, also eigentlich in Ordnung.

Damit man dort nicht stehen müsste, muss diese elendige Ampel bei der Baumgasse angepasst werden. Die sollte auf grün springen, sobald man einfährt. Dann geht sich die Phase in der Viehmarktgasse auch bei gröberem Verkehr gut aus. Man kann hier zwar vor dem Oberleitungskontakt stehen bleiben & hoffen, dass die Ampel grün bleibt (ja ist eine dieser Ampeln, die, zumindest laut den Ampelplanern, immer auf  gesperrt springen, wenn man einfährt. Grundsätzlich habe ich nix gegen solche Ampeln, wenn sie sinnvoll sind. Gute Beispiele sind auf der Hütteldorfer Straße zu finden. Wenn mir so eine Ampel jedoch eine folgende Ampelphase nimmt, dann ist das hinterfraglich.). Der Kontakt ist glücklicherweise relativ weit vorne angebracht. Mehr als oft springt sie dann doch auf rot, auch wenn man nicht drübergefahren ist. Dann steht man bei der Baumgasse und der Viehmarktgasse. Ja es gibt hier Busverkehr, aber was spricht dagegen, die Ampel bei der Ausfahrt aus der Erdbergstraße auf rot zu schalten und dann beim Eintreffen des 18ers auf grün. Da steht der Querverkehr für vielleicht 20-30  Sekunden während er davor sehr lange grün hat.


Zitat

Mariahilfer Gürtel: Warum sollte die Ampel nicht durcheinander gebracht werden? Die Ampel dient einzig den zwei bis drei Abbiegern, die dort fahren. Und wegen denen eine Straßenbahn fast eine dreiviertel Minute aufzuhalten, auch wenn meist nicht mal ein Auto dort abbiegt. Es gibt auch eine Ampel für Fußgänger, damit diese zur Straßenbahnhaltestelle gehen, diese hat jedoch keinen Konfliktpunkt mit der Straßenbahn. So können die Autos rot bekommen, während die Straßenbahn trotzdem frei hat.

Gumpendorfer Straße ist mir klar, habe ich in meinem Kommentar auch nur in einem Satz kurz erwähnt. Die folgende Phase über die Wienzeile jedoch nicht. Die gehört angepasst. In beide Richtungen.

Und was die Phase bei der Margaretenstraße betrifft: Die Lösung wäre einfach, die Phase um ca. 10 Sekunden nach hinten zu verschieben. Da wäre ein Gegenzug sogar dankbar, denn hin und wieder erwischt man die Phase um gerade ein paar Sekunden nicht. Mit so einer Verschiebung könnten beide Richtungen problemlos queren (wenn die 15 km/h Beschränkung mal weg ist). Dem Bus sollte es durch eine Anpassung der Phase  auf dem südführenden Margaretengürtel auch zu keiner Einschränkung kommen, dort könnte die Phase genauso um ein paar Sekunden verschoben werden. Dem einzigen, dem sowas Einschränkungen verpassen würde, ist der MIV.

EDIT: Mit nach hinten verschieben meine ich, den ganzen Phasenverlauf um 10 Sekunden später zu versetzten. Dann würde an dieser Kreuzung keine Straßenbahn mehr warten. Richtung Burggasse erwischt würde die Phase ziemlich genau auf frei springen, wenn man dort ankommt. In FR Schlachthausgasse/Geiereckstraße wäre sie in jedem Fall noch frei, auch wenn man von der Haltestelle Margaretengürtel etwas später weggkommt. Mir würde hier kein Szenario einfallen, in der solch eine Änderung die Straßenbahn irgendwie aufhalten würde. Einzig müsste ein 6/18 in FR Geiereckstraße/Schlachthausgasse von der Kreuzung mit der Schönbrunner Straße bis Kreuzung Margaretenstraße mit etwas verminderter Geschwindigkeit (30 anstatt 50) fahren, wenn man in der Haltestelle Margaretengürtel einen schnellen Fahrgastwechsel vollzogen hat. Ist aber besser als der status quo.

Beim Quartier Belvedere habe ich explizit gesagt, dass es darum geht, dass man in der Haltestelle zum stehen kommt. Es geht also um die Kreuzung mit der Karl-Popper-Straße und die Kreuzung mit der Gertrude-Fröhlich-Sander Straße. Richtung Burggasse kann man sich, ohne Fahrzeuitverlust in der Haltestelle absperren lassen, Richtung Schlachthausgasse steht man oft an einer der oben genannten Kreuzungen. Also die genannten Kreuzungen für die Straßenbahn anpassen, die Kreuzung mit dem D-Wagen bei der Arsenalstraße so lassen wie sie ist. Einziger Leidtragender ist wieder der MIV.

St. Marx sagte ich ebenfalls, dass es hauptsächlich un die Kreuzung mit der Leberstraße geht. Wenn sich ein 18er beim Wildgansplatz einprogrammiert, sollten  die Autos von Landstraßer Hauptstraße rot bekommen. Wenn sich ein Bus noch einprogrammiert, bekommt der, je nachdem wie weit die Straßenbahn entfernt ist, vor oder nach der Straßenbahn frei. Dann kommt der MIV dran. Generell könnt die Ampel dort so geschalten werden, dass man als 18er nicht immer mindestens eine Minute in der folgenden Haltestelle St. Marx auf die Phase am Rennweg wartet. Ausfahrt Wildgansplatz -> Landstraßer Hauptstraße MIV bekommt rot -> 18er von Wildgansplatz bekommt grün, Bus aus St.Marx ebenfalls (je nachdem wie weit die Straßenbahn weg ist entweder davor oder danach) -> Fahrgastwechsel in der 18er Haltestelle St. Marx -> Ampel am Rennweg schaltet auf frei -> 18er und Bus fahren -> Dann kommt der MIV dahinter dran. Und das ginge ohne gravierende Anpassungen mit der Kreuzung am Rennweg, nur die Ampelanlage bei der Leberstraße müsste umfassend geändert werden. Mit dem 71er hat das ganze relativ also relativ wenig zu tun.

Und zur Baumgasse: Hier habe ich ebenfalls geschildert, worum es mir genau geht. Wie gesagt, solche Ampeln mögen einen Sinn haben. Habe auch gesagt, dass solche Ampeln gut funktionieren können. Wenn diese jedoch nicht mit der darauffolgenden Ampel in irgendeiner Form abgestimmt ist, dann verliert man, wie hier, oft einen Phasenumlauf in der Viehmarktgasse. Und mit heutiger Technik sollte soetwas nicht passieren müssen.

Und zur Anschützgasse: Man programmiert sich hier mit der 1er Taste doch wegen des Fahrerwechsels ein. Wenn der Kollege zu spät zur Ablöse kommt, dann blinkt das Kontrollsignal ewig. In der Gegenrichtung funktioniert die Anmeldung ja auch über Oberleitungskontakt, trotz Kinderwägen und Rollstuhlfahrern.