Autor Thema: Diverse Netzausbauten  (Gelesen 242361 mal)

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michael.fuerthaller

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Re: Diverse Netzausbauten
« Antwort #495 am: 26. Dezember 2025, 15:59:44 »
Aber ich finde man merkt schon auch, dass die Straßenbahn in der Wiener Stadtpolitik mittlerweile eine höhere Rolle einnimmt und hier mehrere Projekte in Umsetzung bzw. konkreter Vorbereitung sind.

In dieser gefühlten "Einnahme einer höheren Rolle der Stadtpolitik" sollten auch für die Zukunft Zweirichtungsfahrzeuge für die Wiener Straßenbahn eine Rolle finden. Denn sie wären für so manches Projekt ein Segen und auch eine Kostenersparnis und bei der Ablöse bzw. Zukunftsplanung als Ersatz für die ULFe ein wesentlicher Faktor...

Sind diese wirklich so vorteilhaft?
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michael.fuerthaller

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Re: Diverse Netzausbauten
« Antwort #496 am: 26. Dezember 2025, 16:01:01 »
Linie 48 - wie die historische Linie 48 Bellaria - Dornbach oder wie der 48A?

Realistisch und sinnvoll wäre wohl Bellaria - BHF Ottakring. Zum Steinhof genügt ein Normalbus, und nach Dornbach fährt inzwischen der 2er.

Gibts da einen Streckenverlauf?
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Re: Diverse Netzausbauten
« Antwort #497 am: 26. Dezember 2025, 16:23:05 »
Realistisch und sinnvoll wäre wohl Bellaria - BHF Ottakring. Zum Steinhof genügt ein Normalbus, und nach Dornbach fährt inzwischen der 2er.
Gibts da einen Streckenverlauf?

Naja, Problempunkt beim 48er wäre die Anbindung an die Vorortelinie. Persönlich fände ich Burggasse - 8 - Koppstraße - Sulmgassse - Hasnerstraße - Maroltingerstr gut. Fährt man über Gablenzgasse und Spetterbrücke, wäre S45 / U3 zu weit weg, fährt man über Herbststraße, kommt man nicht gut runter zur Hasnerstraße.
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michael.fuerthaller

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Re: Diverse Netzausbauten
« Antwort #498 am: 26. Dezember 2025, 16:38:21 »
Realistisch und sinnvoll wäre wohl Bellaria - BHF Ottakring. Zum Steinhof genügt ein Normalbus, und nach Dornbach fährt inzwischen der 2er.
Gibts da einen Streckenverlauf?

Naja, Problempunkt beim 48er wäre die Anbindung an die Vorortelinie. Persönlich fände ich Burggasse - 8 - Koppstraße - Sulmgassse - Hasnerstraße - Maroltingerstr gut. Fährt man über Gablenzgasse und Spetterbrücke, wäre S45 / U3 zu weit weg, fährt man über Herbststraße, kommt man nicht gut runter zur Hasnerstraße.

Also quasi: https://www.google.com/maps/d/u/0/edit?mid=1TC9zuwSkpcmBSBnkgO0tovNLiXvXU-M&usp=sharing
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Re: Diverse Netzausbauten
« Antwort #499 am: 26. Dezember 2025, 16:46:48 »
Aber ich finde man merkt schon auch, dass die Straßenbahn in der Wiener Stadtpolitik mittlerweile eine höhere Rolle einnimmt und hier mehrere Projekte in Umsetzung bzw. konkreter Vorbereitung sind.

In dieser gefühlten "Einnahme einer höheren Rolle der Stadtpolitik" sollten auch für die Zukunft Zweirichtungsfahrzeuge für die Wiener Straßenbahn eine Rolle finden. Denn sie wären für so manches Projekt ein Segen und auch eine Kostenersparnis und bei der Ablöse bzw. Zukunftsplanung als Ersatz für die ULFe ein wesentlicher Faktor...

Sind diese wirklich so vorteilhaft?
Das frage ich mich auch - zum einen wird immer betont, wie Wartungsaufwändig (und damit teuer) nicht Weichen wären, zum anderen sind ja überall schon Schleifen vorhanden. Ja, es mag Situationen geben, in denen eine Weiche zum Wenden lechter realisiert werden könnte als eine Schleife (insbesondere bei z.B. Hanglagen, z.B. in der Sanatorimstraße), zum anderen sind natürlich die Kapazitäten gerade bei dichtem Takt beschränkt bzw benötigt man dann viel Platz für die Wendegleise, die ja aufgrund des Aufenthalts vom Verkehr getrennt sein müssen.
Bei den Fahrzeugen wünsche ich viel Spaß, wenn man schon jetzt über den Flexity schimpft - und dann haben die Sänften auf beiden Seiten Türen, dann gibt's beim Fenster zwischen den Türen nur mehr Stellplätze für Kinderwagen und Rollstühle, und eine Hand voll Sitzplätzen in den Fahrwerksmodulen.
Würde man das Netz neu bauen, klar, dann wäre Zweirichtung recht logisch, aber so? Maximal eine kleine Anzahl für geplante Kurzführungen aufgrund von Baustellen (mittels Kletterweiche - oh, welche böses Wort! :-X), aber sonst würde ich keinen wirklichen Mehrwert sehen.
Siehe auch Endstation Innsbruck Amras z.B. - die vorhandene Anlage nimmt jetzt im Vergleich zur Schleife von Vorher nicht viel weniger Platz weg, limmitiert aber die Fahrzeuglänge sowie Takt.
Ein 3-5 Min-Takt wäre mit der vorhandenen Anlage genauso wenig möglich wie eine Doppeltraktion, die Schleife hätte (zumindest technisch, der Bahnsteig wäre wohl nicht lang genug gewesen) beides ermöglicht. Dafür hat man dann dort immerhin 6 Weichen liegen...

michael.fuerthaller

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Re: Diverse Netzausbauten
« Antwort #500 am: 26. Dezember 2025, 16:59:06 »
Aber ich finde man merkt schon auch, dass die Straßenbahn in der Wiener Stadtpolitik mittlerweile eine höhere Rolle einnimmt und hier mehrere Projekte in Umsetzung bzw. konkreter Vorbereitung sind.

In dieser gefühlten "Einnahme einer höheren Rolle der Stadtpolitik" sollten auch für die Zukunft Zweirichtungsfahrzeuge für die Wiener Straßenbahn eine Rolle finden. Denn sie wären für so manches Projekt ein Segen und auch eine Kostenersparnis und bei der Ablöse bzw. Zukunftsplanung als Ersatz für die ULFe ein wesentlicher Faktor...

Sind diese wirklich so vorteilhaft?
Das frage ich mich auch - zum einen wird immer betont, wie Wartungsaufwändig (und damit teuer) nicht Weichen wären, zum anderen sind ja überall schon Schleifen vorhanden. Ja, es mag Situationen geben, in denen eine Weiche zum Wenden lechter realisiert werden könnte als eine Schleife (insbesondere bei z.B. Hanglagen, z.B. in der Sanatorimstraße), zum anderen sind natürlich die Kapazitäten gerade bei dichtem Takt beschränkt bzw benötigt man dann viel Platz für die Wendegleise, die ja aufgrund des Aufenthalts vom Verkehr getrennt sein müssen.
Bei den Fahrzeugen wünsche ich viel Spaß, wenn man schon jetzt über den Flexity schimpft - und dann haben die Sänften auf beiden Seiten Türen, dann gibt's beim Fenster zwischen den Türen nur mehr Stellplätze für Kinderwagen und Rollstühle, und eine Hand voll Sitzplätzen in den Fahrwerksmodulen.
Würde man das Netz neu bauen, klar, dann wäre Zweirichtung recht logisch, aber so? Maximal eine kleine Anzahl für geplante Kurzführungen aufgrund von Baustellen (mittels Kletterweiche - oh, welche böses Wort! :-X), aber sonst würde ich keinen wirklichen Mehrwert sehen.
Siehe auch Endstation Innsbruck Amras z.B. - die vorhandene Anlage nimmt jetzt im Vergleich zur Schleife von Vorher nicht viel weniger Platz weg, limmitiert aber die Fahrzeuglänge sowie Takt.
Ein 3-5 Min-Takt wäre mit der vorhandenen Anlage genauso wenig möglich wie eine Doppeltraktion, die Schleife hätte (zumindest technisch, der Bahnsteig wäre wohl nicht lang genug gewesen) beides ermöglicht. Dafür hat man dann dort immerhin 6 Weichen liegen...

Außer man macht es wie früher Gmunden - Zweirichtungsbetrieb aber nur Türen auf einer Seite. >:D :P
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Re: Diverse Netzausbauten
« Antwort #501 am: 26. Dezember 2025, 19:22:52 »
Vor- und Nachteile von Zweirichtungsfahrzeugen wurden schon mehrfach diskutiert, es gibt auch einen(?) eigenen Thread dafür.

N1

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Re: Diverse Netzausbauten
« Antwort #502 am: 26. Dezember 2025, 20:18:34 »
Vor- und Nachteile von Zweirichtungsfahrzeugen wurden schon mehrfach diskutiert, es gibt auch einen(?) eigenen Thread dafür.
Mehrfach ist gut. :D Im Übrigen finde ich, dass man den Zweierlinientunnel auf einen Schnellbahn- oder Tram-Train-Betrieb umrüsten sollte oder zumindest hätte sollen. Und ceterum censeo Carthaginem esse delendam. Und überhaupt.
"Der Raum, wo das stattfand, ist ziemlich groß."
Hans Rauscher

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Re: Diverse Netzausbauten
« Antwort #503 am: 26. Dezember 2025, 20:43:27 »
Vor- und Nachteile von Zweirichtungsfahrzeugen wurden schon mehrfach diskutiert, es gibt auch einen(?) eigenen Thread dafür.
Mehrfach ist gut. :D Im Übrigen finde ich, dass man den Zweierlinientunnel auf einen Schnellbahn- oder Tram-Train-Betrieb umrüsten sollte oder zumindest hätte sollen. Und ceterum censeo Carthaginem esse delendam. Und überhaupt.
Das wäre früher die beste Lösung gewesen, hat sich aber erübrigt mit dem Bau der U5

Katana

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Re: Diverse Netzausbauten
« Antwort #504 am: 26. Dezember 2025, 22:14:13 »
Vor- und Nachteile von Zweirichtungsfahrzeugen wurden schon mehrfach diskutiert, es gibt auch einen(?) eigenen Thread dafür.
Mehrfach ist gut. :D Im Übrigen finde ich, dass .... Und ceterum censeo Carthaginem esse delendam. Und überhaupt.
Im Gegensatz zu vielen Anderen widerstrebt es mir, mich an OT-Diskussionen zu beteiligen.

Lerchenfelder

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Re: Diverse Netzausbauten
« Antwort #505 am: Gestern um 09:26:24 »
Vor- und Nachteile von Zweirichtungsfahrzeugen wurden schon mehrfach diskutiert, es gibt auch einen(?) eigenen Thread dafür.
Mehrfach ist gut. :D Im Übrigen finde ich, dass man den Zweierlinientunnel auf einen Schnellbahn- oder Tram-Train-Betrieb umrüsten sollte oder zumindest hätte sollen. Und ceterum censeo Carthaginem esse delendam. Und überhaupt.

? Was genau ist der Sinn/ die Bedeutung dieses Postings? Bzw. der Zusammenhang zur aufgeworfenen Frage/ zum andiskutierten Thema...

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Re: Diverse Netzausbauten
« Antwort #506 am: Gestern um 10:16:47 »
...Zweirichtungsfahrzeuge...
Sind diese wirklich so vorteilhaft?

Ist natürlich eine fast religiöse Frage, aber es macht die Planung halt deutlich einfacher. Allein die Schleifenlösung des neuen 18ers über den Handelskai ist typisches Beispiel dafür. Und Weichen braucht man für Zwischenschleifen auch, siehe neue Stadionschleife - dazu kommt die unproduktive Fahrzeit durch die Schleife, auch grad wieder beim neuen 18er. Oder wenn ich beobachte, wie lang kurzgeführte Züge durch die Börseschleife brauchen (ich hab mal erinnerlich 4 Minuten gestoppt). Dazu kommt die Anordnung der Haltestellen, der Komplex Westbahnhof oder Urban-Loritz-Platz wäre deutlich praktischer mit Zweirichtungsstrukturen. Besonders am ULP. ist die aktuelle Situation mit den Türen nach außen unpraktisch, dazu die 49er-Schleife durch den Park - zeichnet doch mal zum Spaß einen Gleisplan für den Platz, wenn es ein Zweirichtungsbetrieb wäre!

Übrigens, meine Theorie dazu: Wäre der M ein Vierachser gewesen, wäre Wen wohl ein Zweirichtungsbetrieb geblieben, hätte sich das Netz wohl wie in Budapest weiterentwickelt...
Harald A. Jahn, www.tramway.at

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Re: Diverse Netzausbauten
« Antwort #507 am: Gestern um 11:11:34 »
Besonders am ULP. ist die aktuelle Situation mit den Türen nach außen unpraktisch, ...
Wenn man wollte, dann hätte man z.B. die Gleise des 49ers in die Mitte legen können und den 6er/18erer im Linksverkehr jeweils an die Außenseite, dann wären auch bei der Bibliothek die Türen an der Innenseite zur U6 gelegen, und man hätte einen bequemen Tür-zu-Tür-Umstieg zwsichen 49 und den Gürtellinien.
Hätte man halt wollen müssen, und da sehe ich das Problem, und da würden auch Zweirichter nur bedingt was ändern, denn dann müsste man z.B. in einer Station die Türen links öffnen, und dann könnte ja jeder kommen... des hob'ma no nie so G'mocht!

N1

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Re: Diverse Netzausbauten
« Antwort #508 am: Gestern um 11:52:11 »
Vor- und Nachteile von Zweirichtungsfahrzeugen wurden schon mehrfach diskutiert, es gibt auch einen(?) eigenen Thread dafür.
Mehrfach ist gut. :D Im Übrigen finde ich, dass man den Zweierlinientunnel auf einen Schnellbahn- oder Tram-Train-Betrieb umrüsten sollte oder zumindest hätte sollen. Und ceterum censeo Carthaginem esse delendam. Und überhaupt.

? Was genau ist der Sinn/ die Bedeutung dieses Postings? Bzw. der Zusammenhang zur aufgeworfenen Frage/ zum andiskutierten Thema...
Das war eine (eigentlich wenig subtile) ironische Anspielung darauf, dass gewisse Themen hier und anderswo seit Jahren unzählige Male durchgekaut werden. Das hat schon fast etwas von einem (unfreiwilligen) running gag. Aber wenn ihr das gerne wollt, soll's mir recht sein, ich bin schließlich kein Moderator hier.
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Hans Rauscher

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Re: Diverse Netzausbauten
« Antwort #509 am: Gestern um 12:04:25 »
Besonders am ULP. ist die aktuelle Situation mit den Türen nach außen unpraktisch, ...
Wenn man wollte, dann hätte man z.B. die Gleise des 49ers in die Mitte legen können und den 6er/18erer im Linksverkehr jeweils an die Außenseite, dann wären auch bei der Bibliothek die Türen an der Innenseite zur U6 gelegen, und man hätte einen bequemen Tür-zu-Tür-Umstieg zwsichen 49 und den Gürtellinien.

Ursprünglich (1988) war geplant, ab Westbahnhof links zu fahren. Allerdings hätte im alten Plan der 5er nicht mehr die Mariahilfer Straße erreicht (Wende über die Obeliskenschleife). Leider hat man auch gleichzeitig (1989) die komplexe Kreuzungsanlage am ULP erneuert, die dann nicht gepasst hätte, die wollte man nicht mehr anfassen.
Harald A. Jahn, www.tramway.at