Die Angst war vor erhöhtem Verkehrsaufkommen in Van-Swieten-Gasse und Garnisongasse, prinzipiell ja durchaus nachvollziehbar.
Was ist an einer Temporeduktion so schwachsinnig? Das mit der Durchschnittsgeschwindigkeit wurde von den Schreiberlingen so verdreht, das hieß ursprünglich "es ist zu überprüfen, ob sich das auf die Durchschnittsgeschwindigkeit überhaupt auswirken würde". Die Kernidee war, den ganzen MZS-Blödsinn zugungsten einer Geschwindigkeitsreduktion für alle (ausgenommen Straßenbahn) zu stanzen. Wie realistisch eine konsequent eingehaltene 30er-Zone in Wien ist wissen wir alle, aber die Idee, dass Radler besser im Verkehr mitschwimmen können sollen unterschreibe ich sofort. Der Entfall des MZS hätte gleich noch im Bereich Berggasse - Sensengasse Vorteile für die Straßenbahn.
Prinzipiell steigt außerdem die Kapazität einer Straße mit der Senkung der Geschwindigkeit (wenn alle stehen, passt die maximale Fahrzeuganzahl her, es hat allerdings keiner was davon *fg*), in Anbetracht des Füllungsgrades wäre eine gleichmäßigere Verkehrsabwicklung wohl nicht so dumm.
Die Maximalvariante hätte gleich noch die Entfernung zumindest der Ampeln bei der Sensengasse und der Schwarzspanierstraße inkludiert, was letztlich wohl allen Verkehrsteilnehmern zugute käme. In diese Richtung ging auch die Idee mit Shared Space oder Begegnungszone.