Autor Thema: Schwungräder  (Gelesen 12547 mal)

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haidi

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Re: Schwungräder
« Antwort #15 am: 22. April 2013, 15:36:28 »
Wie groß müssten Schwungräder sein, die ein Kraftwerk überbrücken können?
Die Größe kann ich Dir nicht sagen,

Ich denke eher, dass die für den Betrieb eines Kraftwerkes notwenidige Schwungmasse so groß sein muss, dass man an eine derartige Technik gar nicht denken braucht.

Hannes
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Linie 41

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Re: Schwungräder
« Antwort #16 am: 22. April 2013, 17:29:58 »
Ich habe einmal nachgesehen, in der Wikipedia steht, daß man für 10 kWh etwa 160 kg benötigt. Ein Schwungrad, das das gesamte Regelarbeitsvermögen pro Tag des Kraftwerks Greifenstein speichern kann würde also in etwa 75 Tonnen haben. Allerdings will man ja nicht unbedingt das ganze Regelarbeitsvermögen auf einmal speichern, sondern nur Tagesschwankungen ausgleichen. Energieverlust wäre bei modernen Schwungrädern ca. 10% pro Stunde.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Vento66

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Re: Schwungräder
« Antwort #17 am: 22. April 2013, 18:11:14 »
Sicher das Du da nicht ein paar Einheiten vermischt hast?
  • 75t = 75000 kg
  • Also 75000kg / 160 kg = 468,75 kWh
  • da die 160 kg jedoch für 10 kWh sind rechnen wir das noch x10, also  4687,5 kWh
Das wäre ein ziemlich kleines Kraftwerk

hema

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Re: Schwungräder
« Antwort #18 am: 22. April 2013, 18:28:05 »
Jede der neun Turbinen in Greifenstein leistet ca. 35.000Kw (Abgabeleistung)!  ;D

Die tägliche Stromerzeugung liegt bei über 40 GWh.



Interessant ist auch die Angabe der Leistung eines Schwungrades in Kilowattstunden???
Niemand ist gezwungen meine Meinung zu teilen!

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Re: Schwungräder
« Antwort #19 am: 22. April 2013, 19:44:35 »
Sicher das Du da nicht ein paar Einheiten vermischt hast?
  • 75t = 75000 kg
  • Also 75000kg / 160 kg = 468,75 kWh
  • da die 160 kg jedoch für 10 kWh sind rechnen wir das noch x10, also  4687,5 kWh
Das wäre ein ziemlich kleines Kraftwerk
Sorry, ein Kilo verloren. 75000 t. Der Rest paßt aber. Regelarbeitsvermögen ist 1.7E9 Wh. Also 1.7E8/365*160=75E6 kg. Ist jedenfalls zu schwer, um sinnvoll damit arbeiten zu können.

@hema: Über die Leistung des Schwungrades hat auch niemand geredet. Die ist relativ irrelevant, weil es darum geht die Energie abzuspeichern und weniger interessant ist, in welcher Zeit diese wieder abgegeben werden kann.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

Vento66

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Schwungräder
« Antwort #20 am: 22. April 2013, 19:57:38 »
Naja das macht dann doch schon einen ganz schönen Unterschied :) 75t hätte man ja schon noch irgendwie zum rotieren bringen können.

Linie 41

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Re: Schwungräder
« Antwort #21 am: 22. April 2013, 20:13:49 »
Naja das macht dann doch schon einen ganz schönen Unterschied :) 75t hätte man ja schon noch irgendwie zum rotieren bringen können.
Ach zum Rotieren bringst Du 75000 t auch, es dauert nur halt länger (dafür hören die dann aber auch nicht so schnell zum Rotieren auf).
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

moszkva tér

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Re: Schwungräder
« Antwort #22 am: 22. April 2013, 21:56:03 »
Naja das macht dann doch schon einen ganz schönen Unterschied :) 75t hätte man ja schon noch irgendwie zum rotieren bringen können.
Ach zum Rotieren bringst Du 75000 t auch, es dauert nur halt länger (dafür hören die dann aber auch nicht so schnell zum Rotieren auf).
Mit dem Öl, das du zum Schmieren bräuchtest, könntest du ein kleines Kraftwerk betreiben.  :-X

Tatra83

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Re: Schwungräder
« Antwort #23 am: 26. Mai 2013, 17:56:19 »
Das finde ich auch interessant, wenn die Schwungräder stationär sind, wie sie es in Bremen oder Freiburg gibt: http://www.drehscheibe-foren.de/foren/read.php?5,6065753 So löst man das Problem, dass die Rekuperation in der Schwachlastzeit praktisch nutzlos ist, da kein anderer Zug im gleichen Abschnitt zeitgleich anfährt.
Und ich dachte, mit der Straßenbahn bin ich schneller als zu Fuß.