Autor Thema: Neue Mariahilfer Straße  (Gelesen 850621 mal)

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Bus

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1800 am: 22. November 2013, 11:28:28 »
Aber sagts nix gegen die Motivation mancher. Gestern hat ein Buslenker brav die Scheiben der 1. Türe geputzt in der Stehzeit.  :up:

haidi

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1801 am: 22. November 2013, 11:45:15 »
Wahrscheinlich hat er versucht, das vom Wurm beschmutzte Image wieder aufzuputzen
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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1802 am: 22. November 2013, 11:45:38 »
Aber sagts nix gegen die Motivation mancher. Gestern hat ein Buslenker brav die Scheiben der 1. Türe geputzt in der Stehzeit.  :up:
Wahrscheinlich waren sie schon so verdreckt, dass er nichts mehr gesehen hat. 8) Bei vielen Privaten ist Wagenpflege (Auskehren, Waschen, Tanken) Teil des Dienstplans der Lenker, somit achten die Lenker automatisch mehr darauf, dass ihnen niemand den Wagen versaut.
Es ist nichts so fein gesponnen, es kommt doch ans Licht der Sonnen!
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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1803 am: 22. November 2013, 12:28:58 »

Den könntens zur Lehrer-Gewerkschaft umschichten. Die hat ja auch ein paar Geltungssüchtler die der Berufsgruppe mehr schaden als nutzen.
Bei dem Dienstrecht, daß die Regierung vorsieht, würde ich bestimmt nicht Lehrer werden - und ich bezweifle auch schwer, dass man damit den Anteil engagierter Mitarbeiter steigern wird. Im Gegenteil, man bekommt nur mehr die, die fachlich nichts draufhaben.

Nach 12 Jahren sollte man mal was zustande bringen mit dem alle Leben können. Einfach nur verhindern ist auch kein Weg.
Richtig. Einige Teile des Regierungskonstrukts sind haarsträubend, aber die Betoniererei der Gewerkschaft ebenso. Man müsste ganz entschieden in einigen Punkten nachgeben, dann hätte man in den anderen auch eine bessere Verhandlungsbasis.
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

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haidi

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1804 am: 22. November 2013, 12:41:19 »
Ich wär ja dafür, dass die Lehrer 38,5 Stunde/Woche Anwesenheitspflicht in den Schulen haben, dann ist die gesamte Diskussion vorbei.

Allerdings muss man ihnen auch den entsprechenden Raum geben, d.h. Büros für max. 2 Lehrer/Raum oder jedem Lehrer sein Klassenzimmer und die Schüler wechseln je nach Fach. Mit den derzeitigen Konferenzräumen geht das nicht.
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Bus

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1805 am: 22. November 2013, 13:53:54 »
Wahrscheinlich hat er versucht, das vom Wurm beschmutzte Image wieder aufzuputzen

 :up:  ;D

Allerdings würde der eine Fetzen nicht reichen. Nicht mal die Waschanlage.

hprill

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1806 am: 22. November 2013, 14:21:04 »
Wie man sieht, stehen die Punschhütten intelligenterweise am ehemaligen Parkstreifen, das finde ich eine gute Idee.

Leider nicht alle. Einige haben sich an besonders engen Stellen mitten auf den Gehsteig gestellt, und daneben ist der abmarkierte Ex-Parkstreifen völlig leer.  :(

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1807 am: 22. November 2013, 15:29:33 »
So ist es aber in jeder Firma, verdienen tun nur mehr zum Teil Verkäufer und das hohe Managment, nur ist das außerhalb der "geschützten Werkstätte" schon lange so.
Weit mehr als ein Lehrer, verdienst Du Uni-Absolvent der Naturwissenschaften mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

hprill

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1808 am: 25. November 2013, 17:34:53 »
Ein Nachtrag:

Zitat
Wenn Mitsprache zur Qual wird
Von Bernd Vasari

Mit Zugeständnis an Wiener Linien haben sich Stadt-Grüne nun auch Feinde in der eigenen Partei gemacht. Im Streit um die Mariahilfer Straße ist kein Ende in Sicht - eine Analyse.

Wien. Bis vor kurzem konnte die Partei noch auf sie zählen. Schließlich stand ein Großteil der Anrainer hinter dem Projekt der Grünen, das eine Verkehrsberuhigung für die Mariahilfer Straße vorsieht. Nun scheint auch diese letzte große Stütze für Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou wegzubrechen. Das ist bitter für eine Partei, die aus der Bürgerbewegung entstanden ist und die nun den Wiener Linien, auf Kosten der Anrainer nachgeben musste. Dass es bei der Umgestaltung der Mariahilfer Straße Gegenwind etwa von der Opposition geben würde, war von Anfang klar. Doch mittlerweile ist das Prestigeprojekt der Grünen zu einem unberechenbaren Selbstläufer geworden.

Dabei wurden die Spielregeln von Anfang festgelegt. Nach Bürgerbeteiligungsprozessen und der Einbindung von Bezirken und Wirtschaftskammer kündigte die Vizebürgermeisterin im März dieses Jahres die Probephase für die Shoppingmeile an. Am Ende des Testlaufs sollte dann über Veränderungen beziehungsweise über das Projekt abgestimmt werden.

Taktischer Fehlschlag
Doch bereits zwei Tage vor dem Start am 16. August nimmt das Unheil seinen Lauf. Der Betriebsrat der Wiener Linien droht mit der Bestreikung des 13A wegen befürchteter Unfälle. Ein Abrücken von diesem Standpunkt wird von vornhinein verweigert. Der Zeitpunkt für die Testphase nur wenige Wochen vor der Nationalratswahl erweist sich immer mehr als taktischer Fehlschlag. Bei jeder Kleinigkeit steht das Projekt - meist negativ - fett in den Schlagzeilen, die Oppositionsparteien überbieten sich mit Attacken gegen die Grünen. Und auch der lange Zeit stille Koalitionspartner SPÖ meldet sich in einem Interview mit der "Wiener Zeitung", in Form von Bürgermeister Michael Häupl zu Wort, stellt sich auf die Seite der Wiener Linien und fordert eine umgehende Änderung für die Busroute sowie ein Fahrverbot für Radfahrer und die Aufhebung von Querungsverboten auf der Einkaufsstraße.

Das Schlechtmachen des Projektes und die Anfeindungen gegen die Partei übertragen sich auch auf die Wähler, die - abgesehen von den Anrainern - den Grünen bei den Nationalratswahlen ein weitaus schlechteres Ergebnis als erwartet bescheren. Doch auch nach der Wahl kehrt keine Ruhe ein. Das unglückliche Viertel in der Wiener SPÖ - laut Häupl seien 25 Prozent in der Partei gegen eine Koalition mit den Grünen - brüskiert Vassilakou, indem sie mit eigenen Forderungen zur Umgestaltung der Mariahilfer Straße an die Öffentlichkeit geht, die teils konträr zu Vassilakous Plänen stehen. Obwohl Häupl mit der Vorgehensweise des unglücklichen Viertels alles andere als erfreut ist, muss er nun den Druck auf seinen Koalitionspartner erhöhen. Denn angesichts der SPÖ-Probleme mit der Mobilisierung ihrer Wählerschaft ist eine gespaltene Partei das Letzte, was Häupl zwei Jahre vor der nächsten Gemeinderatswahl brauchen kann.

Grüne gegen Grüne
Aber nicht nur bei den Roten gibt es Risse in der Partei, mittlerweile sind auch die Grünen davon betroffen. Nach dem Zugeständnis gegenüber den Wiener Linien bei der 13A-Route stellten sich die Bezirksgrünen in Mariahilf gegen Vassilakou und auf die Seite der protestierenden Anrainer. Auch wenn man im Büro Vassilakou kalmiert, dass es nicht ungewöhnlich sei, wenn in Bezirken andere Meinungen als in der Stadtpartei vertreten werden, so kann man nicht von der Hand weisen, dass man sich nun ein weiteres Problem - noch dazu innerhalb der Partei - aufgehalst hat.

Es sollte das Vorzeigeprojekt der Grünen werden. Man wollte zeigen, dass die Zeit, in der die Politik drüberfährt und die Bürger nicht mit einbezogen werden, vorbei ist. Doch möglicherweise ist direkte Demokratie kein Werkzeug für Stadtplanung. Durch die Zugeständnisse während der Testphase wurde außerdem ein Stein ins Rollen gebracht, der sich nicht mehr aufhalten lässt. Weil was die einen - noch dazu ohne Abstimmung - bekommen, wollen auch alle anderen.

Die Abstimmung über das Projekt soll im Frühjahr 2014 stattfinden. Wenn die Bürger dagegen stimmen, dann war der ganze Aufwand umsonst.

Quelle: http://www.wienerzeitung.at/nachrichten/wien/stadtpolitik/588623_Wenn-Mitsprache-zur-Qual-wird.html

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1809 am: 25. November 2013, 20:46:49 »
Bis auf die vom statistischen Standpunkt unhaltbaren Schlußfolgerungen auf die Nationalratswahl eine ganz gute Zusammenfassung.
Ich verstehe das Konzept dahinter nicht und bin generell dagegen.

W_E_St

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1810 am: 27. November 2013, 15:33:27 »
Heute gibt es eine Auto-Demo der "Wir-wollen-den-Urzustand-Fraktion"
https://scontent-a-vie.xx.fbcdn.net/hphotos-prn2/1458485_708158552528192_316366800_n.jpg
"Sollte dies jedoch der Parteilinie entsprechen, werden wir uns selbstverständlich bemühen, in Zukunft kleiner und viereckiger zu werden!"

(aus einer Beschwerde über viel zu weit und kurz geschnittene Pullover in "Good Bye Lenin")

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1811 am: 27. November 2013, 15:36:38 »
Ich hoffe da halten ein paar dagegen und gehen einfach nicht zur Seite.

Laiseka

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1812 am: 27. November 2013, 16:47:49 »

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1813 am: 27. November 2013, 18:06:24 »
Heute gibt es eine Auto-Demo der "Wir-wollen-den-Urzustand-Fraktion"
https://scontent-a-vie.xx.fbcdn.net/hphotos-prn2/1458485_708158552528192_316366800_n.jpg
Welchen Urzustand? Wohl hoffentlich den mit Tramway? >:D

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Re: Neue Mariahilfer Straße
« Antwort #1814 am: 27. November 2013, 18:40:26 »
Ich war kurz vor 17 Uhr dort, weil ich mir das mal live geben wollte, da war von einer Demo keine Spur mehr... dürfte langsam wirklich nur mehr der harte FSG-Kern sein, der sich lieber auf ein paar wärmende Getränke zurückgezogen hat, wie sich das für einen ordentlichen Gewerkschafter gehört ;) Die ÖVP-Bürgerschaft wird hingegen zum Sacher abgezogen sein :)
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